Selim Özdogan
Ein Spiel, das die Götter sich leisten. Roman
Aufbau Verlag, Berlin 2002
Vor zwei Wochen hatte Mesut Oriana kennen gelernt: Sie saß mit einer Büchse Cola da und lächelte ihn an, zwischen ihren Schneidezähnen war eine schelmische Lücke, und er hatte sofort gewusst, dass er die am liebsten jeden Tag sehen wollte. Noch sind sie einander so fremd und geheimnisvoll wie die hitzeflirrenden Orte, durch die sie hier im Süden streifen, und alles ist gleich aufregend: hastige Gier oder zärtliche Erregung, Düfte und Blicke, Phantasien und vor allem ihre Geschichten...