Christoph Butterwegge (Hg.) / Michael Klundt (Hg.)
Kinderarmut und Generationengerechtigkeit. Familien- und Sozialpolitik im demografischen Wandel
Leske und Budrich Verlag, Opladen 2002
Thema dieses Bandes sind sowohl das gesellschaftliche Problem der Kinderarmut als auch dessen Instrumentalisierung in der Debatte um Reizthemen wie "Rentensicherung" und "Generationenvertrag". Denn deren große Beachtung im öffentlichen Diskurs lenkt von der dramatisch wachsenden Ungleichheit innerhalb der Generationen ab. Kinderarmut kann als politisch-ideologischer Hebel benutzt werden, um Teile der armen Bevölkerung gegeneinander auszuspielen. Ähnliches gilt für Debatten über die zunehmende "Vergreisung" der Gesellschaft und hieraus erwachsende Finanzierungsprobleme für die Systeme der sozialen Sicherung. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autorinnen und Autoren des Bandes den Zusammenhang zwischen Kinderarmut und Generationengerechtigkeit.