Vorgeblättert

Leseprobe zu Robert Warshow: Die unmittelbare Erfahrung, Teil 2

12.05.2014 Die Massenkultur will dagegen die Dinge nur einfacher machen. Um dies zu erreichen, entfernt sie sich von der Realität und bietet somit die Möglichkeit zur "Flucht" - oder aber sie rückt so nah an die Realität heran, dass von Abstraktion keine Rede mehr sein kann und es möglich wird, das eigene Leben als eine Form der Kunst zu betrachten (was zum Beispiel bei einem Roman wie Sholem Aschs East River der Fall ist). Sogar die politische Diskussion wird zu einer Form der Unterhaltung und eine Abwehr von Erfahrung: Dadurch, dass sie ein festes System politischer und moralischer Haltungen bereitstellt, schützt sie uns vor dem Schock der Erfahrung und verschleiert unsere Hilflosigkeit.

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