Vorgeblättert

Leseprobe zu Georges-Arthur Goldschmidt: Ein Wiederkommen. Teil 2

27.02.2012 Hinter Kellerlicht lag die vertraute Landschaft. Vom hohen Sockel aus, am Gesims des Abhangs, überschaute man vom Internat, wo er nun sieben Jahre gelebt hatte, das ganze Tal. Die Bank, auf der er jahrelang gesessen hatte, sein Bett, sein Regal, die Stimmen vor allem all seiner siebzehn Mitschüler, die er nur von weitem hören brauchte, um sofort zu wissen, zu wem welche gehörte, wußte, wie er aussah, wo er wohnte, ob er vor Heimweh weinte oder nicht, wie er lachte, wußte, ob er ihn schon berührt oder angefaßt, ob er ihn liebgehabt hatte, ob der andere ihn auf den Dachboden mitgenommen und ihn vor sich hinknien lassen hatte, wie seine Eltern hießen, dessen Schuhe oder Hemd er sofort erkannte, das lag nun alles hinter ihm, wäre er noch da, wäre alles wie sonst.

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