Vorgeblättert

Leseprobe zu Rodney Bolt: Lorenzo Da Ponte. Teil 2

10.10.2011 In seinen letzten Jahren unterhielt er eine geschwätzige Korrespondenz mit seinem lieben Freund Farinelli, dem großen Kastratensänger, der einst so in Mode gewesen war, dass er zu dem Ausruf Anlass gegeben hatte, es gebe "nur einen Gott, nur einen Farinelli". Der alternde Dichter vergötterte seinen "Adoptivzwilling" und genoss die Gaben, die ihm Farinelli sandte: saftige Pfirsiche aus Ferrara und süßen Likör, wobei einige Früchte schon gegessen waren und die Flasche angebrochen, so dass sich Metastasio vorstellen konnte, sie beide genössen das Fest gemeinsam. In Wirklichkeit aß er immer völlig allein, und auch seine vertrautesten Freunde sahen ihn selten mehr als einen Zwieback zu seiner Limonade zu sich nehmen.

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