Vorgeblättert

Vorgeblättert

22.08.2002 Manchmal, nicht gerade häufig, ergatterte ich einen bezahlten Job. Irgendein Professor gab mir was von seinem Gehalt, als Hilfsassistentin sozusagen, die Abteilungsleiter setzten durch, daß sie oder die von der Fakultät mich für zwei Wochen, einen oder anderthalb Monate einstellen konnten, für irgendwelche wolkigen, zwielichtigen, meistens fiktiven Tätigkeiten, oder die Sekretärinnen, wahnsinnig nette Frauen, die alle meine Freundinnen waren und bei mir ihren Liebeskummer los wurden, ihre stillen Hoffnungen beichteten, die richteten es so ein, daß ihre Chefs mir irgendeinen Job gaben, bei dem ein paar Pesos für mich abfielen. Das alles fand tagsüber statt. Nachts stürzte ich mich in ein ziemlich bohemeartiges Leben an der Seite von Mexikos Dichtern, was höchst einträglich war für mich und darüber hinaus bequem, denn Geld war damals eine Rarität für mich, ich hatte nicht einmal genug für die Miete.

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