Medienticker-Archiv

Medien-News + Links + Audios + Videos + Radio + Podcast. Die tägliche Newsletter-Auslese.
08.08.2005. Heute u.a.: Chatten ohne Grenzen: Multi-Messenger sprechen mit jedem - Sakrileg-Autor Brown freigesprochen - Da wird von vielen ein Popanz aufgebaut - Döpfner mit ProSiebenSat1 gegen Google - Bild widerspricht Gysis Gegendarstellung - Google-Chef will nicht "gegoogelt" werden - Nordlicht am Horizont? + Wacht auf, Verdammte dieser Erde! Von Rüdiger Dingemann
Die tägliche Medien-Newsletter-Auslese von Rüdiger Dingemann

Zitat des Tages
"Der Chic eines Badeanzuges besteht darin, dass er wie ein Sonnenbrand sitzt", meint Esther Williams, die heute vor 82 Jahren geboren wurde.

Heute u.a.:

Chatten ohne Grenzen: Multi-Messenger sprechen mit jedem
(sp) - Wenn ein Chatter mit AOLs Instant Messenger Kontakt zu einem Freund aufnehmen will, der das Programm von Yahoo oder Microsoft benutzt, muss er anrufen oder eine E-Mail schreiben. Oder er greift zu einem Meta-Messenger, der alle Protokolle beherrscht.

Sakrileg-Autor Brown freigesprochen
(nz) - Ein Gericht in New York hat Plagiatsvorwürfe gegen den Bestseller-Autor Dan Brown für nichtig erklärt. Es handele sich nur um "oberflächliche Ähnlichkeiten".

Da wird von vielen ein Popanz aufgebaut
(welt) - Helmut Thoma über die Bedeutung der Fusion von Axel Springer und ProSiebenSat.1 für den deutschen TV-Markt.

Döpfner mit ProSiebenSat1 gegen Google
(nz) - Als integrierter Konzern will Springer die Chancen digitalisierter Medien nutzen. Von dem mit drei Milliarden Euro Schulden finanzierten Geschäft profitieren vor allem die US-Investoren um Haim Saban.
(pte) - Springer-Coup stößt auf breiten Widerstand.
(nz) - Holtzbrink gegen Springers TV-Übernahme
(mm) - Springer-Chef Döpfner glaubt an Deutschland
(fr) - Verliebt in Berlin: Oder Ist Döpfner für seinen Coup zu beglückwünschen? Oder ist nicht bloß Haim Saban der Gewinner des Deals?

Bild widerspricht Gysis Gegendarstellung
(nz) - Das Hin und Her um Fotos, die angeblich das Gehirn von Ex-PDS-Chef Gysi zeigen, geht weiter. Gysi hat eine Gegendarstellung in Bild platziert - und Bild bestreitet deren Wahrheitsgehalt.

Google-Chef will nicht gegoogelt werden
(pte) - Kalte Schulter für IT-Portal Cnet wegen unliebsamen Berichts. Das Internetunternehmen Google spricht nicht mehr mit Journalisten des IT-Portals Cnet News. Der Grund dafür ist beinahe skurril: Google-CEO Eric Schmidt will nicht gegoogelt werden. Die Cnet-Reporterin Elinor Mills hatte in einem Bericht dargestellt, wie mit Google ganz einfach persönliche Informationen gefunden werden können und dabei auch die Frage aufgeworfen, welche Informationen das Unternehmen von seinen Usern sammelt. Als Beispiel wurden persönliche Details über den Google-Chef gegoogelt. Wie die New York Times (NYT) heute, Montag, berichtet, hat dies nun zur Folge, dass die Suchmaschine ein Jahr lang Journalisten von Cnet keine Fragen mehr beantwortet.

Nordlicht am Horizont?
(fr) - Stockholm City ist eine Zeitung, die nichts kostet und vor allem bei jungen Lesern gut ankommt. Für Bodo Hombach "eine gute Nachricht" auch für die Arrivierten.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde!
(tp) - Linke Zeitungsmacher gründen neue Online-Zeitung

Und hier weitere Medien-Meldungen: für Buch+Blattmacher, zur IT-Branche, vom Medien-Personalkarussell, zu TV/Radio/Film+Musik sowie ein Kessel Buntes.


+ Buch+Blattmacher-News +
Wikipedia: Umsonst ist morgen
(mm) - Der Erfinder von Wikipedia, Jimmy Wales, träumt von der kostenlosen Web-Welt. Auf der Wikipedia-Konferenz in Frankfurt will er eine Liste von Angeboten vorstellen, die seiner Ansicht nach schon bald kostenlos sein werden - zum Beispiel Lehrbücher, Lexika und Wörterbücher.

Wikipedia-Gründer: Zehn Dinge, die frei sein müssen
(heise) - Jimmy Wales, Gründer der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia, präsentierte zehn Dinge, die "befreit" werden müssen - von der Enzyklopädie über Musik und Kunst sowie Dateiformate und Produktcodes bis hin zu den Communities selbst.

Das deutsche Gesicht von Wikipedia
(zdf) - Es ist sein 25. Interview. 25 Journalisten haben den Studenten bereits mit Fragen zur Wikimania gelöchert. Aber Kurt Jansson bleibt gelassen. Der 28-Jährige ist Vorsitzender der deutschen Wikipedia. Medienpräsenz ist für ihn Dienst an der Sache.

Gedruckte Enzyklopädien haben Zukunft
(bb) - Die Wikipedia-Gemeinde trifft sich ab heute im Frankfurter Haus der Jugend - erstmals auf internationaler Ebene. Dabei wird es auch darum gehen, wie Qualitätsstandards für die offene Internet-Enzyklopädie entwickelt werden können. Wikipedia-Gründer Jimmy Wales sieht sein Projekt nicht in Konkurrenz zu gedruckten Lexika. In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung rät er sogar, Enzyklopädien zu kaufen - weil nur sie stabile Inhalte bieten könnten.

Brockhaus-Sprecher kritisiert mangelnde Verlässlichkeit bei Wikipedia

(heise) - "Quantität, auch wenn sie hoch ist, hat noch nie irgendwie dafür gesorgt, dass auch eine Qualität entsteht", sagte Brockhaus-Pressesprecher Klaus Holoch in einem Radiointerview auf die freie Enzyklopädie gemünzt.

Deutschland, anglobal
(welt) - Buchmärkte.

Limpert Verlag
(ti) - setzt auf weibliche Fitness.

Bald weniger Mängelexemplare?
(bb) - Ein aktuelles Urteil verpflichtet Sortimenter, Mängelexemplare auf tatsächliche Mängel hin zu prüfen. Wird sich das Angebot verändern? Das Börsenblatt hat nachgefragt.

Teheraner Journalist
(ti) - schreibt für Zeit online.

Bizarr, vielfaeltig und sehr bunt
(goe) - Ein Archiv als Fundgrube für Jugendkulturen in Berlin.

In Sueddeutschland
(goe) - gibt es die besten Bibliotheken.

Von Null auf Hundert
(goe) - Die Erfolgsgeschichte des Nachrichtenmagazins Focus.


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Deutschland in den 50er Jahren. Das waren noch Zeiten!
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Bucher Verlag - ISBN 3765815128

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+ IT-News +
Das Web wächst wie nie zuvor
(nz) - Der Dotcom-Boom ist lange vorbei und doch nimmt die Zahl der Websites unvermindert zu. Eine Studie stellt neue Wachstumsrekorde fest.

Interaktiv-Branche zahlt schlechter als der IT-Durchschnitt
(ib) - Mitarbeiter verdienen in der klassischen IT mindestens 10.000 Euro mehr pro Jahr als in vergleichbaren Multimedia-Positionen.

tecCHANNEL-Security-Newsletter
(tec) - Tägliche Zusammenfassung.


+ Das Medien-Personalkarussell +
"Verschwendete Zeit ist Dasein. Gebrauchte Zeit ist Leben." (Edward Young)

Aufstieg und Grenzen der "Kommunikationsguerilla"
(tp) - Eine Ausstellung in Berlin über die Semiotik des Widerstands.

Drehbücher schreiben im Dienst der Wissenschaft

(tp) - Um Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern, schult das Pentagon Wissenschaftler in der Kunst des Drehbuchschreibens.


+ TV/Film+Radio/Musik-News +
Radiozentrale
(ti) - online.

Amazon steigt angeblich ins Online-Musikgeschäft ein
(heise) - Auch der US-Onlineeinzelhändler führt angeblich bereits Gespräche mit den Labels, um Lizenzen für einen eigenen Online-Musikshop zu erhalten.

Rivale für Apples iTunes
(kress) - Der Internet-Händler "Amazon.com" will laut "Wall Street Journal" in das lukrative Geschäft mit Online-Musik einsteigen. Amazon habe dafür in den vergangenen Wochen bereits Gespräche mit Verantwortlichen großer Plattenfimen geführt. Das Musikangebot soll noch in diesem Jahr starten.

Streit über Zorro-Copyright
(pte) - Filmstudio will Sony vor Gericht bringen. Das Filmstudio Sobini Films möchte einen Zorro-Film produzieren und stößt dabei auf heftigen Widerstand bei Sony Pictures. Das Sony-Filmstudio, das im Jahr 1998 mit The Mask of Zorro einen großen Kinohit landete, will Exklusivrechte an dem Material geltend machen, berichtet die BBC. Sobini Films habe jedoch die Rechte für die Produktion, die auf einem Buch aus dem Jahr 1919 basiert, ordentlich erworben.

Ein paar Wünsche sind noch offen
(wams) - Wim Wenders, der renommierteste deutsche Filmregisseur, wird kommenden Sonntag 60 Jahre alt. Ein Gespräch über Enttäuschungen, Wünsche und das Lächeln seiner Frau.


+ Kessel Buntes +
Top 10: Die besten Handys im Ranking
(chip) -Taschenspieler gegen Datenzauberer. Über 190 Mobiltelefone wurden getestet. Die zehn besten Handys stellen wir Ihnen hier ausführlich vor.

Schweizer konsumieren immer mehr elektronische Medien
(pte) - 3000 Franken Medienausgaben für Haushalte. Nach einer Erhebung des des Verbandes Schweizer Presse geben die Eidgenossen immer mehr Geld für elektronische Medien aus. Obwohl die Medienausgaben gegenüber dem Vergleichszeitruam des Vorjahres 2004 um 3,5 Prozent gestiegen sind, weisen die Printmedien nur ein minimales Wachstum von 0,6 Prozent auf. Den Löwenanteil teilen sich die elektronischen Medien.Allein für Konzessionen und Kabelnetze gaben die Schweizer im vergangenen Jahr ein Fünftel mehr aus als für alle Printmedien zusammen.


+ Das Wetter +
(ard) - Die neue Woche beginnt mit vielen Wolken, Schauern und Gewittern. Das Ganze bei nicht gerade hochsommerlichen Temperaturen von 16 bis 21 Grad.

+ Tages-Bauern-Regel +
"Augustsonne, die schon sehr früh brennt, nimmt nachmittags kein gutes End'."


+ Hinweise +

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