Theres. Roman

Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2012
Aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek. Ulrike Meinhof ist "Theres": eine heilige Mörderin, eine mystische Terroristin? Steve Sem-Sandberg begibt sich in seinem Roman auf die Suche nach der Geschichte einer Frau, die ganz Deutschland in Atem gehalten hat. Er entdeckt dabei einen vielschichtigen Menschen, der zwischen Mut, Hass und Verzweiflung schwebt. In Anlehnung an die heilige Teresa von Ávila soll RAF-Terroristin Gudrun Ensslin ihre Mittäterin Ulrike Meinhof auf den Namen "Theres" getauft haben. Steve Sem-Sandberg greift dies auf, um dem Menschen Ulrike Meinhof näherzukommen. Er stellt die Frau in den Mittelpunkt: die Flüchtlingstochter, die früh ihre Eltern verloren hat, die Mutter zweier Kinder, die engagierte Journalistin, die auf der Suche nach politischer Wahrheit und im Drang, etwas zu verändern, immer tiefer hineingerät in einen Strudel aus Terror und sinnloser Gewalt. In einer Mischung aus dokumentarischem Roman und fiktionalem Psychogramm spürt Sem-Sandberg diese andere Ulrike Meinhof, die sich hinter Pamphleten und Flugblättern verbirgt, auf und erzählt eine Biografie voller Gegensätze.

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