Poetik. Werke in deutscher Übersetzung: Band 5

Akademie Verlag, Berlin 2008
Aus dem Altgriechischen von Arbogast Schmitt. Es gibt kaum einen literaturtheoretischen Text, der über Jahrhunderte hin eine solche Autorität ausgeübt hat wie Aristoteles kleiner Traktat Über die Dichtkunst. Die Poetik gilt seit der Renaissance als Text, der einen neuen, der Welt zugewandeten Aristoteles zeigt, der der Dichtung die Aufgabe zugewiesen habe, die empirische Wirklichkeit selbst nachzuahmen. Dem Dichter war dadurch eine rationale Aufgabe gestellt: Er sollte die Ordnung der Welt erkennen und darstellen. Der Zweifel an der Ordnung und Schönheit der Welt und die so genannte Genieästhetik führten im 18. Jahrhundert zu einem Bruch mit der aristotelischen Nachahmungspoetik. Die Probleme, die die Umdeutung der Poetik zu einer Nachahmungspoetik in der Frühen Neuzeit mit sich brachten, wurden in der Forschung oft zu wenig beachtet.

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