Magazinrundschau

Wir wissen es ja nicht genau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
13.09.2022. Die NYRB erklärt, wie im Jemen hunderttausende Menschen verhungern können, es der UN aber unmöglich ist, eine Hungersnot zu verkünden. In Osteuropa untersucht der Historiker Nikolai Mitrochin das große Schweigen der russischen Zivilgesellschaft zum Ukraine-Krieg. Die NYT spricht mit Überlebenden des Theaters von Mariupol. Hakai erklärt, warum tote Wale gut sind fürs Ökosystem der Meere.

New York Review of Books (USA), 12.09.2022

Dass Russland jetzt Weizentransporte aus der Ukraine passieren lässt, wird die Ernährungslage in den nordafrikanischen Ländern verbessern. Nicht verändern wird sich die Lage in Jemen, Südsudan und Äthiopien, wo das Aushungern der Zivilbevölkerung zur Taktik der kriegführenden Parteien gehört, mahnt Alex de Waal: "Hunger ist in einem Krieg die beliebteste Waffe:einfach, billig, still und grauenhaft effektiv." Aber de Waal betont auch, dass nicht nur Russland oder China die Verurteilung derartiger Verbrechen verhindern, auch die USA und Großbritannien halten an einem Recht auf See- und Handelsblockaden fest. "Die saudische Luftwaffe stützt sich auf amerikanische Ausrüstung, und die US-Navy hilft Saudi-Arabien dabei, die Blockade des Jemen im Roten Meer durchzusetzen. Der Jemen, das ärmste Land der arabischen Welt, war bereits von Nahrungsimporten abhängig und von ernster Wasserknappheit betroffen, bevor die Blockade verhängt wurde. In diesem Jahr muss das Welternährungsprogramm dreizehn Million Jemeniten versorgen, das ist mehr als ein Drittel der Bevölkerung, aber nur ein Teil der Bedürftigen. Die UN beißen sich auf die Zunge, weil sie nicht die Länder kritisieren wollen, die ihre humanitären Programme finanzieren. Im Dezember 2020 schätzten sie, dass seit Beginn des Krieges 131.000 Jemeniten an 'indirekten Gründen' gestorben seien - ein Euphemismus für Hunger und Mangel an Medikamenten. Die Zahl wurde bisher nicht aktualisiert. Keine der kriegführenden Parteien lässt internationale Agenturen Untersuchungen durchführen, die das wahre Ausmaß der Krise erkennen lassen würden. Sie haben gute Gründe, die Zahlen zu fürchten... Im vergangenen Juni war Mark Lowcock, damals der Chef der UN-Nothilfe, kurz davor, eine Hungersnot in Tigray auszurufen. Aber das UN-System als Ganzes umging das Problem mit seinen Euphemismen wie 'Gefahr einer Hungersnot' oder 'am Rande einer Hungersnot', weil niemand die Zahlen hatte, um zu beweisen, dass die Tigrayer bereits an Hunger starben. Neun Monate nach Lowcocks Versuch, bei den UN Empörung und Taten auszulösen - er verließ einen Monat später seinen Posten -, schätzte ein belgisches Forscherteam, dass bereits 265.000 Tigrayer verhungert seien. Die Zahlen dürften mittlerweile höher liegen. Das Welternährungsprogramm veröffentlichte kürzlich eine Untersuchung, derzufolge ein Drittel aller Kinder in Tigray unterernährt seien, doch die äthiopische Regierung unter Abiy Ahmed hat den Mitarbeitern anscheinend nicht erlaubt, Zahlen zu den toten Kindern zu erfassen. Ohne diese Zahlen, sagte eine Sprecherin des WEP, kann keine Hungersnot ausgerufen werden. 'Wir wissen es ja nicht genau', sagte sie."

Osteuropa (Deutschland), 05.09.2022

Sehr gewissenhaft untersucht der in Bremen lehrende russische Historiker Nikolai Mitrochin das große Schweigen der russischen Zivilgesellschaft zum Ukraine-Krieg. Klar ist für ihn, dass die übergroße Mehrheit den Krieg nicht unterstützt, das zeigten die Schwierigkeiten der russischen Regierung, neue Soldaten zu rekrutieren, oder die Scheu, eine Generalmobilmachung auszurufen. Aber klar ist für ihn auch, dass sie nicht unbedingt die Sicht der Ukraine teilen: "Russlands Bevölkerung ist seit zwanzig Jahren einer intensiven Staatspropaganda ausgesetzt, die bewusst Hass auf den Westen und seine Verbündeten sowie koloniale Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit schürt. Der ukrainische Staat hat seit 2014 alles getan, um die Kontakte zwischen den beiden Ländern einzuschränken. Der Flugverkehr wurde eingestellt, für Männer im wehrpflichtigen Alter gilt seit acht Jahren faktisch ein Einreiseverbot. Selbst ethnische Ukrainer und Staatsbürger der Ukraine mit ständigem Wohnsitz in Russland hatten kaum noch die Möglichkeit, sich mit eigenen Augen ein Bild von der Lage in Lemberg, Kiew, Mariupol oder Charkiw zu machen. Alles, was sie über die Ukraine zu wissen glauben, kommt aus den Staatsmedien, die ihnen ein verarmtes, völlig korruptes Land am Rande des Zusammenbruchs zeigten." Deswegen plädiert Mitrochin auch vehement gegen eine Verschärfung der Visavergabe: "Das einzige, was die Menschen erkennen werden, ist, dass sie dem Regime noch mehr ausgeliefert sind und niemand ihnen mehr beisteht. Statt sie mit dem Regime einzusperren, gegen das sie in einem Aufstand nicht gewinnen können, sollten gerade jungen Leuten im wehrpflichtigen Alter jede Möglichkeiten gegeben werden, das Land zu verlassen. Nicht auf Russlands Gesellschaft sollte Druck ausgeübt werden, sondern auf Russlands Armee."
Archiv: Osteuropa

New York Times (USA), 12.09.2022

James Verini hat für die New York Times mit vielen Überlebenden des Theaters von Mariupol gesprochen, wo mehr als tausend Personen während der russischen Belagerung der Stadt Unterschlupf fanden. Dann kamen die Bomben, und die fliehenden Menschen wurden mit Granaten beschossen. Das war im März. Wie viele Menschen starben, weiß man wegen der russischen Besatzung bis heute nicht, zwischen sechzig und 600, lauten die Schätzungen. Das Leben vor den Bomben sah so aus: "Es gab an verschiedenen Stellen des Theaters Toiletten, aber nicht annähernd genug, um die Bedürfnisse der Bewohner zu befriedigen, insbesondere, wenn es kein fließendes Wasser gab. Die Toiletten waren auch der Ort, an dem die Menschen ihr Geschirr und ihre Tassen abwuschen. Das Toilettenteam sammelte Schnee in Plastikflaschen und ließ ihn im Theater schmelzen, um die Toiletten zu reinigen, aber wie ein Freiwilliger es unverblümt ausdrückte: 'Die Toiletten waren immer voll mit Scheiße.' Vira, die musikalische Leiterin, die zum Team gehörte, sagte: 'Wir konnten wenigstens unsere Füße mit nassen Servietten reinigen.' Durch die vielen Bakterien und die kalten Temperaturen breitete sich Krankheiten schnell aus. Die Menschen erkrankten an Erkältungen und Grippe, und es gab einen Corona-Ausbruch."
Archiv: New York Times

Foreign Affairs (USA), 01.09.2022

Timothy Snyders Essay "Ukraine Holds the Future - The War Between Democracy and Nihilism" mag sich stellenweise etwas pathetisch, ja, eitel, lesen. Er wird dennoch ein klassisches Stück der Auseinandersetzung mit dem Krieg gegen die Ukraine bleiben, gerade auch, weil sich Snyder nicht scheut, historische Vergleiche anzustellen. Die Modelle seiner Reflexion findet er in der Antike und im Zweiten Weltkrieg: "Tyrannen widersetzen sich guten Ratschlägen", wusste schon Platon, "sie werden obsessiv, wenn sie altern, sie werden krank, sie wollen ein unsterbliches Erbe hinterlassen. All dies ist sicherlich in Putins Beschluss, in die Ukraine einzumarschieren, wiederzuerkennen. Faschismus, eine besondere Form der Tyrannei, trägt ebenfalls dazu bei, das heutige Russland zu erklären, das durch Personenkult, eine de facto Einheitspartei, Massenpropaganda, die Privilegierung des Willens gegenüber der Vernunft und eine Politik des Wir-gegen-Sie gekennzeichnet ist. Da Faschismus Gewalt über die Vernunft stellt, kann er nur mit Gewalt besiegt werden. Faschismus war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs recht populär - nicht nur in den faschistischen Ländern. Er geriet erst in Misskredit, als Deutschland und Italien den Krieg verloren."
Archiv: Foreign Affairs

Elet es Irodalom (Ungarn), 09.09.2022

ES-Chefredakteur Zoltán Kovács denkt nach über die gegenüber der EU versprochene Aufstellung einer Untersuchungskommission, die die strukturelle Korruption in Ungarn aufdecken und abstellen soll (unter den Kommissionsmitgliedern sind allerdings einige Minister*innen, die selbst in diversen Korruptionsfällen involviert sein sollen). Bis es soweit ist, werden EU-Gelder für Ungarn zurückgehalten: "Brüssel erwartet eine Justizreform, sowie Garantien, um Korruptionsfälle zu untersuchen. Es geht um strukturelle Veränderungen, doch die ungarische Regierung begreift dies nicht oder stellt sich dumm, wahrscheinlich Letzteres. (…) Korruption ist ihre Seele und eine Abschaffung damit praktisch unausführbar. Das wäre so, als würde man jemanden darum bitten, sich hier und sofort das eigene Herz herauszureißen. Jetzt, da das Geld aus der Union nicht mehr fließt, aber die Münder der Freunde weiterhin gestopft werden müssen, kommen die Probleme. Eine Weile können Orbán und seine Mitarbeiter den Gläubigern versichern, dass all dies wegen des Krieges geschieht, doch immer mehr spüren, dass dies vielleicht doch nicht so ist. (…) Die Ungarn zahlen die Kosten dafür, dass Orbán auch innerhalb dreier Legislaturperioden grundlegende strukturelle Aufgaben nicht erledigt hat. Vor hat er nicht einmal versucht, das Land unabhängiger von russischen Energieträgern zu machen. Im Gegenteil hat er trotz aller Gefahren die Beziehungen zu Russland vertieft, während er einen Krieg gegen die EU verkündete. Die Regierung begann einen Zweifrontenkrieg: einerseits greift sie, wo sie nur kann die geschwächte EU weiterhin an, andererseits polieren Minister Navracsics und seine Begleiter die Türklinken, damit wir endlich ein bisschen Geld bekommen. Es ist hoffnungslos und unwürdig."
Stichwörter: Ungarn, Russland, Justizreform

Hakai (Kanada), 09.09.2022

Wale sind die Schätze der Meere, ruft Ben Goldfarb in Erinnerung. Klar, deshalb werden ihre Bestände ja auch so exzessiv überfischt. Das hat nicht nur für die Wale Folgen, sondern auch für alle Ökosysteme, die davon abhängig sind, dass in regelmäßigen Abständen ein buchstäblicher Leichenschmaus auf den Tisch kommt, respektive eine Walleiche auf den Meeresgrund sinkt oder an den Strand gespült wird. "Herabsinkende Wale bilden in der Ödnis der Meeresabgründe Oasen, die auf das Leben so anziehend wirken wie ein Wasserloch in der Sahara. ... Jene Wale, die an Land gespült werden, weil sie von inneren Gasen über Wasser gehalten und von Strömungen gelenkt werden, unterstützen komplexe Ökosysteme eigenen Rechts. Geier und Seevögel picken an den Augen und Blaslöchern; Haie reißen sich in der Meeresbrandung Walspeck ab. In der Wüstenregion an Namibias Küste laben sich Schakale und Hyänen an toten Robbenbabys, Delfinen und Walen. Als 2020 ein Zwergwal mit dem Spitznamen Gottfried - benannt nach einem beliebten Autor - auf einem niederländischen Inselchen angespült wurde, tummelten sich darauf 57 Käfersorten, von denen 21 auf der Insel zuvor noch nie beobachtet worden waren." Doch "heutzutage sind angespülte Waltiere verhältnismäßig selten. ... Blauwalpopulationen sind um 90 Prozent geschrumpft. Pottwale zählen heute nur noch ein Drittel ihrer einstigen Bestände." Und angeschwemmte Walleichen werden in der Regel sofort entfernt, nicht zuletzt wegen des fürchterlichen Gestanks. "Da ihnen das Küstenaas vorenthalten wird, nehmen kalifornische Kondore heute vorlieb mit den Gedärmen, die Jäger zurücklassen. Oft sind sie mit Kugelfragmenten durchsetzt. Die Hälfte aller verzeichneten Kondortode heutzutage sind auch eine Bleivergiftung zurückzuführen. Ähnlich beeinträchtigt sind die Andenkondore."
Archiv: Hakai
Stichwörter: Wale, Walfang, Ökosysteme, Namibia

Contreligne (Frankreich), 08.09.2022

Die Historikerin Marci Shore spricht ausführlich mit dem ukrainischen Schriftsteller und Philologen Wolodymyr Rafejenko, der aus Donetsk stammt. Was er über sein Schreiben sagt, dürfte nach dem Überfall der Russen auf viele russophone Ukrainer zutreffen: "Zu Beginn dieses Jahrhunderts positionierte ich mich als ukrainischer Schriftsteller, der aber natürlich auch im russischen Kultur- und Sprachbereich tätig ist. Es kam mir nie in den Sinn, auf Ukrainisch zu schreiben. Nach 2014 lernte ich Ukrainisch und schrieb einen Roman auf Ukrainisch, um den Russen und allen anderen zu zeigen, dass es für einen Ukrainer, selbst wenn er russischsprachig ist, kein Problem ist, Ukrainisch zu lernen, zu sprechen und sogar Literatur auf Ukrainisch zu schreiben. Und ich habe in meinen Interviews mehrmals gesagt, dass ich meine Bücher von nun an in zwei Sprachen schreiben werde - einen Roman auf Russisch und einen Roman auf Ukrainisch. Mir war es wichtig, dass das für alle klar ist: Es war nie notwendig, die russischsprachige Bevölkerung zu schützen, dieses Problem gab es nie und gibt es in der Ukraine auch heute nicht."
Archiv: Contreligne

Novinky.cz (Tschechien), 09.09.2022

Anlässlich des Todes von Michail Gorbatschows befasst sich der Historiker Michal Macháček in einem Artikel über den "unglücklichen Reformator" auch mit Gorbatschows Verhältnis zur damaligen Tschechoslowakei. Gorbatschow, dessen Vater bei der Befreiung der Tschechoslowakei von den Deutschen verwundet worden war, habe sich dem Land nach eigenem Bekunden verbunden gefühlt. "'Zwanzig Jahre', lautete seine geflügelte Antwort auf die Frage, welchen Unterschied es zwischen der Politik der sowjetischen Perestrojka und dem Prager Frühling gebe. Gorbatschows Ansicht zum Jahr 1968 hatte freilich eine Entwicklung durchgemacht. Wie er selbst eingestand, hatte er die Invasion der sowjetischen Panzer in Prag anfangs unter dem Einfluss der Propaganda befürwortet. Doch bald seien ihm Zweifel gekommen, als er einige Monate darauf im Rahmen einer offiziellen Delegation die Tschechoslowakei besuchte und niemand sie wirklich willkommen hieß: 'Das war für mich ein Schock, plötzlich ging mir auf, dass wir aus globalen, strategischen und ideologischen Gründen etwas unterdrückt hatten, was in der Gesellschaft selbst herangereift war. Seitdem dachte ich immer mehr über uns selbst nach und gelangte zu dem traurigen Schluss, dass mit uns etwas nicht in Ordnung sei.'"
Archiv: Novinky.cz

Ukrainska Pravda (Ukraine), 13.09.2022

Roman Kravets und Roman Romaniuk schildern in ihrer (auch auf Englisch publizierten) Reportage die ersten Stunden des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 und die zwei Tage davor. Deutlich wird dabei, wie schwer es der ukrainischen Regierung und dem Parlament fiel, zu akzeptieren, dass Putin den Krieg wollte. Noch nachdem der russische Präsident am 22. Februar die Unabhängigkeit der ostukrainischen Gebiete Donetzk und Luhansk verkündet hatte, glaubten sie nicht an einen Angriff. In seiner Antwort auf Putin erklärte Selenskyj noch am selben Tag: "'Wir sind seit langem auf alles vorbereitet, was auf uns zukommen könnte. Aber es gibt nichts, worüber Sie sich den Kopf zerbrechen müssten.' Selenskyjs Gewissheit, dass die Anerkennung der so genannten 'Volksrepubliken' sich als folgenlos erweisen könnte, war nicht nur eine rhetorische Ausschmückung. Diese Überzeugung wurde von seinem gesamten Team geteilt." Am selben Tag begannen die USA ihr Botschaftspersonal nach Polen zu evakuieren, etwa zur gleichen Zeit bat Putin in Moskau die Staatsduma um die Erlaubnis, die russische Armee außerhalb Russlands einzusetzen. Am Abend versammelte Selenskyj die Vorsitzenden der Fraktionen und Gruppen des Parlaments, um eine Verteidigungskoalition zu bilden. "Nach den Reden der Politiker erstatteten die Sicherheitsbeamten abwechselnd Bericht. General Walerij Fedorowytsch Saluschnyj, Oberkommandierender der Streitkräfte, erklärte, dass sich die Armee auf alle möglichen Szenarien vorbereite. Iwan Bakanow, Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine, und Verteidigungsminister Oleksij Reznikow hingegen glaubten nicht an die Möglichkeit eines ausgewachsenen Krieges. Ihrer Ansicht nach würde es höchstens zu psychologischen Spezialoperationen Russlands und einer Verschärfung der Lage im Donbas kommen. Der letzte Redner war Kyrylo Budanow, Leiter der Hauptverwaltung für Nachrichtendienste. Den Teilnehmern der Sitzung zufolge machten Selenskyj und sein Team jedoch den Eindruck, dass sie Budanov nicht wirklich zuhörten. Dabei war seine Rede, wie sich innerhalb von eineinhalb Tagen herausstellen sollte, die wichtigste und genaueste. Budanow nahm eine Karte aus seinen Unterlagen und begann den Anwesenden Dinge zu erzählen, die ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließen: Die Russen könnten einen Krieg außerhalb des Donbas beginnen; Cherson und Charkiw seien bedroht; Kiew sei bedroht; die Russen könnten versuchen, von Tschernobyl aus einzudringen. 'Budanow hat schreckliche Dinge gesagt. Aber weil hohe Beamte auf das, was er sagte, fast mit Irritation reagierten, nahmen auch andere ihn nicht ernst. Sie verhielten sich zu Budanow, als wäre er ihr kleiner Bruder.' So erinnert sich einer der Anwesenden an die Atmosphäre nach Budanovs Rede."