zuletzt aktualisiert 23.04.2024, 14.39 Uhr
≡
Home
Presseschauen
Bücher
Kino
Magazin
Archiv
Newsletter
Kino
>
Im Kino
Archiv
Im Kino
971 Artikel - Seite 2 von 65
Schreie auf der Tonspur
Im Kino
28.02.2024
"The Zone of Interest" beschreibt eine
Idylle neben dem Schrecken
. Eingerichtet hat sie sich die Familie des Auschwitz-Kommandanten
Rudolf Höß
. Regisseur
Jonathan Glazer
versucht, alle Fehler zu vermeiden, die im filmischen Umgang mit dem Holocaust gemacht werden können. An der Aufgabe, das Unmenschliche
auf menschliche Art
zu filmen, scheitert jedoch auch er.
Von
Patrick Holzapfel
Dinge, die alle angehen
Im Kino
21.02.2024
Das Forum Special der diesjährigen Berlinale präsentiert unter anderem einen Meilenstein des
afrikanischen Filmschaffens
:
Safi Fayes
"Kaddu beykat" war 1976 der erste kommerziell verliehene Film einer schwarzen Frau überhaupt. Eine dokumentarische, fiktionale und diskursive Impulse klug verbindende Reflexion über das
Verhältnis von Tradition und Moderne
, das nicht in simplen Oppositionen stillstellbar ist.
Von
Lukas Foerster
Waberndes Herumgemeine
Im Kino
21.02.2024
Ein weiterer Film der diesjährigen Ausgabe der Woche der Kritik: "Wikiriders"
Clara Winter
,
Miiel Ferráez
und
Megan Marsh
möchte die Tradition des
dekolonialen Kinos
wiederbeleben und sie gleichzeitig mit einer offeren Form verbinden. Leider interessiert sich der Film zu wenig für das, wonach er vorgeblich - unter anderem auf Wikipedia - recherchiert.
Von
Fabian Tietke
Irgendeine diffuse Katastrophe
Im Kino
15.02.2024
Der
Potsdamer Platz
, noch vor gar nicht langer Zeit Zentrum nicht nur der Berlinale sondern des gesamten Berliner Filmgeschehens, gleicht dank Dauerbaustellen einem
Trümmerfeld
- und die Retrospektive der diesjährigen Festivalausgabe ist leider auch nicht gerade ein funkelnder Prachtbau. Deren Thema -
vergessene Schätze der deutschen Filmgeschichte
- ist zwar durchaus interessant; allein, weder die Filmauswahl noch die diskursive Rahmung werden ihrem facettenreichen Gegenstand gerecht.
Von
Thomas Groh
Alleinherrschaft über den eigenen Körper
Im Kino
14.02.2024
Die begleitend zur
Berlinale
stattfindende Woche der Kritik präsentiert Programme oft als Double Feature. Eines davon steht dieses Jahr unter dem Titel "Hangover". Zu sehen ist der Animationsfilm "Dreams about Putin" von
Nastia Korkia
, in dem der russische Präsident unter anderem Kuchenform annimmt; und der von
Guo Zhenming
produzierte chinesische Film "Tedious Days and Nights", in dem
dissidente Künstler
mithilfe einer radikalen Verweigerungshaltung gegen die Parteilinie opponieren.
Von
Tilman Schumacher
Genau so muss Knochenmark schmecken
Im Kino
06.02.2024
Tran Anh Hung
filmt in "Geliebte Köchin" die Zubereitung von Speisen in meditativer Vollendung. Die von
Juliette Binoche
verkörperte Hauptfigur stellt in dem Film, der seinem Publikum eine geradezu therapeutische Abwechslung zum gängigen Themenkino serviert, ihren beruflichen Stolz über den sozialen Status.
Von
Katrin Doerksen
Zeit der Wunder
Im Kino
06.02.2024
Andrew Haigh
ist seit Beginn seiner Regiekarriere ein Meister im Manipulieren von Zeit. Sein neuer Film "All of Us Strangers" lässt die Figuren gleich zu Beginn in einen Zeitstrudel fallen, aus dem sie bis zum Ende nicht herausfinden. Es sagt viel über diesen
wunderbaren Film
, dass das nicht einmal besonders auffällt.
Von
Stefanie Diekmann
Zwölf goldene Sterne
Im Kino
01.02.2024
Eine syrische Familie strandet auf dem Weg nach Europa im Grenzgebiet zwischen Polen und Weißrussland und erlebt ein Martyrium.
Agnieszka Hollands
"Green Border" wurde in Polen zu einem politischen Skandal - ein aktivistisches Kunstwerk im besten Sinne, das gleichzeitig zeitlos vom Sterben unter uralten Bäumen erzählt.
Von
Alice Fischer
Autoritäre soft power
Im Kino
31.01.2024
Von einer Reise weniger zum Wir als zum Ich erzählt
Christopher Dolls
Aussteigerfilm "Eine Million Minuten". Allerdings ist nicht die Fixierung auf den männlichen Hauptdarsteller das Problem des Films; sondern eher, dass er sich wenig Mühe damit gibt, darzustellen, weshalb sich
der Ausstieg lohnt
.
Von
Lukas Foerster
Würdevolle Lächerlichkeit
Im Kino
24.01.2024
Getragen von seinem wunderbaren Hauptdarsteller
Paul Giamatti
erzählt
Alexander Payne
von einer Gruppe Zurückgelassener in einem amerikanischen
Internat der 1970er
Jahre. "The Holdovers" evoziert geschickt eine historische Epoche und beweist das gute Händchen seines Regisseurs fürs Dramenkino mit Komödiensensibilität.
Von
Kamil Moll
Nur noch Impulse
Im Kino
24.01.2024
Opfer und Täter zugleich war die Jüdin
Stella Goldschlag
, die in der Nazizeit hunderte andere Juden
an die Gestapo
auslieferte - um des eigenen Vorteils und Überlebens willen. Diese Ambivalenz steht so sehr im Zentrum des Films von
Kilian Riedhof
, dass neben ihr nicht viel Platz bleibt für anderes. Den Zeitgeist trifft "Stella. Ein Leben." dennoch.
Von
Robert Wagner
Konsequentes Pokerface
Im Kino
17.01.2024
Roman Polanskis
"The Palace" ist bei seiner letztjährigen Festivalpremiere schlecht weggekommen. Dabei hat der Film als
grob gepinseltes Boulevardtheater
durchaus einen gewissen Reiz. Letztlich bleibt freilich lässt der Regisseur seine
Reichensatire
nicht konsequent genug eskalieren. Die Handbremse bleibt allzu oft angezogen.
Von
Michael Kienzl
Tanz-Tourette
Im Kino
17.01.2024
Eine einem
bizarren medizinischen Experiment
entsprungene Frau gerät in "Poor Things" in die Fänge von Männern, die versuchen, sie in ihrem Freiheitsdrang zu beschneiden.
Yorgos Lanthimos'
neuer Film überzeugt streckenweise als
variantenreiche Komödie
, kann aber letztlich von der Moral nicht lassen.
Von
Karsten Munt
A little bit of male attention
Im Kino
11.01.2024
Ein Work-and-Travel-Programm lässt zwei junge Kanadierinnen in einer Bar in den australischen Outbacks stranden. Ausgeliefert sind sie da weniger der Natur als den Männern.
Kitty Greens
"The Royal Hotel" zeigt anhand alltäglicher Situationen, wie leicht Geschlechter- in Gewaltverhältnisse kippen können.
Von
Nicolai Bühnemann
Lustplanet Breillat
Im Kino
09.01.2024
Gesichter sind in
Catherine Breillats
neuem Film wichtiger als Unterleiber, und doch dreht sich
alles um Sex
. "Im letzten Sommer", der von der Affäre einer Anwältin mit ihrem 17-jährigen Stiefsohn erzählt, ist ein Film, dem man mit dem Schema von
Norm und Abweichung
letztlich nicht beikommt.
Von
Lukas Foerster
⊲
⊳