Heute in den Feuilletons

Wenn keine Opulenz mehr ablenkt

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
15.07.2010. FRTagesspiegel und Blogs berichten über die für heute anstehende Verhandlung vor dem BGH im Rechtsstreit FAZ und SZ gegen den Perlentaucher. In der Welt klären die Theaterintendanten Nikolaus Bachler (Jahresetat: 86 Millionen Euro) und Sewan Latchinian (4,5 Millionen) die Frage, ob Armut den poetischen Reichtum fördert. Die SZ feiert das Wunder von Duisburg-Marxloh. In der NZZ graut es Mykola Rjabtschuk vor einem ukrainischen Präsidenten, der nicht einmal die Interessen der Oligarchen bedient. Und die Zeit entdeckt den Komponisten Mieczyslaw Weinberg wieder. 

FR, 15.07.2010

Heute findet vor dem BGH die Verhandlung im Rechtsstreit FAZ und SZ gegen den Perlentaucher statt. Hier geht's um mehr als um die Frage, ob einzelne Rezensionsnotizen des Perlentauchers eine schöpferische Eigenleistung sind, meint der Urheberrechtler Till Kreutzer. Es geht um ein "ehernes Paradigma des Urheberrechts: die Trennung von Inhalt und Form." Konkret bedeutet das: "Nicht die Information, dass Christian Wulff zum Bundespräsidenten gewählt wurde, fällt also unter das Urheberrecht, sondern lediglich der Artikel, den etwa ein Redakteur der taz am 30. Juni 2010 über das Wahlergebnis verfasst hat. Und genauso wenig sollte eigentlich die Tatsache einem Monopolrecht unterliegen, dass die Rezensentin Kristina Maidt-Zinke das Buch 'Traum aus Stein und Federn' als 'reichlich überparfümiert' empfand. (...) Über Tatsachen und Inhalte frei berichten zu können, ist (oder war) nicht nur ein Grundsatz der Urheberrechtsordnung, sondern auch wesentliche Basis der Informationslandschaft - On- und Offline."

Im Feuilleton schreibt Harry Nutt zum 200. Todestag Luise von Preußens. In Times Mager schildert Daland Segler Einkaufserlebnisse. Besprochen werden Duncan Jones' Film "Moon", Donald Berkenhoffs Inszenierung Thomas Gerbers Stück "Mit dem Kopf schlage ich Nägel in den Boden" in Karlsruhe, Brillante Mendozas Film "Lola" und der Vampirfilm "Eclipse - Bis(s) zum Abendrot".

Tagesspiegel, 15.07.2010

Auch den Tagesspiegel beschäftigt der heutige Prozess der Süddeutschen Zeitung und der FAZ gegen den Perlentaucher: "Welche Folgen hat es für die Zitier- und Weitererzählmaschine Internet, sollte der BGH den Perlentaucher verurteilen?", fragt Anna Sauerbrey auf der Medienseite.

Aus den Blogs, 15.07.2010

turi2 schreibt zum heutigen Prozess der Süddeutschen Zeitung und der FAZ gegen den Perlentaucher: "Egal wie der BGH heute entscheidet: Das Thema bleibt auf der Tagesordnung, denn auch das geplante Leistungsschutzrecht für Verleger soll ja verhindern, dass Dritte mit der Nutzung von Verlags-Inhalten Geld verdienen."

Julia Schulz hat den Prozess der Süddeutschen Zeitung und der FAZ gegen den Perlentaucher für Carta besonders ausführlich aufgearbeitet, geht nochmal auf die Urteile der ersten Instanzen und kommt zu dem Schluss: "Der BGH wird voraussichtlich insbesondere auf die folgenden rechtlichen Fragestellungen eingehen:
1. urheberrechtliche Schutzfähigkeit eines Abstracts;
2. Grenzen der freien Benutzung und
3. Umfang und Voraussetzungen der Ersetzungsfunktion bei Abstracts."

Matthias Spielkamp schreibt auf seinem Immateriblog: "Ich drücke dem Perlentaucher die Daumen, denn er streitet stellvertretend für alle, die weiter der Ansicht sind, dass das Urheberrecht (auch) dazu da ist, eine gesellschaftliche Balance zu finden, und nicht in erster Linie, Rechteverwerter und ihre Geschäftsmodelle zu schützen."

"In diesen Tagen wird womöglich ein Exempel statuiert." Die DRadio Kultur-Sendung Breitband spricht mit Thierry Chervel vom Perlentaucher über den Prozess.

FAZ, 15.07.2010

Der Tübinger Philosophieprofessor Otfried Höffe sagt seine Teilnahme am Weltphilosophentag in Teheran öffentlich ab, weil Präsident Ahmadineschad hoch problematische Figuren ins Leitungsgremium berufen hat, darunter den Philosophieprofessor Haddad Adel: "Adel ist aber nicht bloß akademischer Philosoph, sondern in die Machenschaften der politischen Führung so intim verstrickt, dass man die seit Ahmadineschads Präsidentschaft veränderte Lage nicht in den Hintergrund schieben darf. Noch vor wenigen Wochen hat Adel Dissidenten eine Wiederholung von 'Kahrisah' angedroht, also Einsperrungen Dutzender Personen in einen Container, systematisches Vergewaltigen von Jugendlichen und erwachsenen Männern und das Verbrennen der Leichen von Folter-Opfern."

In Frankreich sorgt seit längerem mal wieder eine weibliche Intellektuelle für Debatten-Aufregung. Die Feministin Elisabeth Badinter nämlich hat eine entschlossene Abrechnung mit der vermeintlichen Gleichberechtigung der Geschlechter vorgelegt. Manches mag besser sein als früher und in anderen Ländern, jedoch, so erklärt Lena Bopp, ist ein gewaltiges Problem keineswegs ausgeräumt: "Elisabeth Badinter verweist auf eine Studie des 'Institut national d'etudes demographiques' (INED) von 2009, der zufolge nach wie vor achtzig bis neunzig Prozent der Haushaltsarbeiten von den Frauen erledigt werden. Und sobald Kinder da sind, verstärkt sich diese Tendenz."

Weitere Artikel: Sehr angetan zeigt sich Joseph Hanimann vom ziemlich postdramatischen Theater, das er bislang beim Festival von Avignon zu sehen bekam. In der Glosse geht Christian Geyer mit der Ansicht des katholischen Bischofs Reinhard Marx, dass das "Christentum vernunftgeleitete Aufklärung" sei, nicht ganz und gar einig. Von einer Bad Homburger Tagung zu "Glaubensfragen des Klinikalltags" berichtet Stephan Sahm. Regina Mönch begrüßt eine Statue Katharinas der Großen in Zerbst. Werner Hofmann schreibt zum Tod des Verlegers Gustav Stresow, der kurz vor seinem 100. Geburtstag verstarb. Außerdem gibt es Nachrufe auf den Comic-Autor Harvey Pekar und den Rockmusiker und Beat-Poeten Tuli Kupferberg.

Auf der Filmseite unterhält sich Rüdiger Suchsland mit dem philippinischen Filmemacher Brillante Mendoza, dessen Filme "Lola" und "Kinatay" heute ins Kino kommen. Verena Lueken macht sich Gedanken zum Versuch des Filmemachers David Lynch, seinen nächsten Film mindestens teilweise von seinen Fans finanzieren zu lassen. Auf der Medienseite erklärt Don Alphonso, dass für ihn das US-Online-Projekt Scienceblogs mit einem einzigen Werbefehltritt einen großen Teil seines mühsam erworbenen Renommees verspielt hat.

Besprochen werden die nun im Berliner Pergamonmuseum angekommen Ausstellung "Bunte Götter", eine Ausstellung mit Lichtobjekten von Ingo Maurer im Berliner Bauhaus-Archiv, Solomon Burkes vom legendären Willie Mitchell produziertes neues Album "Nothing's Impossible", "Twilight: Eclipse", der Vampirsaga dritter Teil, und Bücher, darunter Tiziano Scarpas Vivaldi-Roman "Stabat Mater" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

NZZ, 15.07.2010

Der Schriftsteller Mykola Rjabtschuk hatte befürchtet, dass die Ukraine mit ihrem neuen Präsidenten Wiktor Janukowitsch zum alten postsowjetischen Pragmatismus zurückkehren würden, der gegenüber Moskau stets ebenso freundlich war wie gegenüber den Oligarchen. Doch es ist viel schlimmer gekommen, Janukowitsch erweist sich als unberechenbar: "Er unternahm viele in jeder Hinsicht irrationale Schritte. Aufzuzählen wäre eine ganze Liste dubioser Abkommen mit Russland, die zu Recht als völlig einseitige Konzessionen gegenüber dem Kreml wahrgenommen werden - so als hätte die Ukraine einen Krieg verloren und müsste dem Sieger Reparationen zahlen. Daneben gibt es eine Reihe von symbolischen Gesten, persönlichen Ernennungen, umstrittenen Massnahmen und provozierenden Entscheiden, die nicht nur dem Land keinen Nutzen bringen, sondern auch der herrschenden Oligarchie und dem Präsidenten selbst."

Weieteres: Joseph Croitoru wirft einen Blick auf Israels rückwärtsgewandte Geschichtspolitik unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Alena Wagnerova erzählt anlässlich eines neuen Forschungsbands von den Säuberungen der Prager Karlsuniversität nach dem kommunistischen Putsch 1948.

Besprochen werden zwei neue Filme aus Israel, "Jaffa" von Keren Yedaya und "Ajami" von Scandar Copti und Yaron Shani, Francis Ford Coppolas Film "Tetro" sowie Ingo Schulzes italienische Skizzen "Orangen und Engel" (siehe auch unsere Bücherschau des Tages heute ab 14 Uhr).

Welt, 15.07.2010

Die Welt hat zwei Theaterintendanten befragt, wie erfinderisch Not macht:

Nikolaus Bachler
: Chef der Bayerischen Staatsoper (Jahresetat: 86 Millionen Euro) sagt: "Wenn keine Opulenz mehr ablenkt, erfolgt die Konzentration auf den Darsteller, das führt zu mehr Nähe und Intimität. Auch kleine Formate haben es so leichter. Abonnenten wollen heute, außer in Wien, keine verstaubten Ladenhüter mehr sehen. Trotzdem müssen wir viel anbieten. Das ist die Last eines 'reichen' Theaters."

Sewan Latchinian, Chef der Neuen Bühne Senftenberg (Jahresetat: 4,5 Millionen Euro) sagt: "Lieber hätte ich allerdings 38 Millionen. Damit fiele mir auch etwas ein. Not darf aber nicht demotivieren, sie muss erfinderisch machen."

Weiteres: Dennis Sand informiert über Vampir-Moden in der Bad Berleburg. Besprochen werden Duncan Jones' Regiedebüt "Moon" und eine neue Twilight-Episode "Eclipse".

SZ, 15.07.2010

Alex Rühle hat sich in Duisburg-Marxloh umgesehen, einst einer der ruiniertesten Stadtteile der Republik. Inzwischen hat sich das Bild gewandelt, weil junge Türken erstaunlich erfolgreiche Aktivitäten als "Stadttherapeuten" entwickelten: "Die Handelskammer Istanbul warb kürzlich mit dem Slogan 'Duisburg ist das Tor zum westeuropäischen Markt'. Und in einem der Restaurants auf der Weseler Straße sitzen am Abend vierzig Niederländer, Stadtarchivmitarbeiter, die aus Arnheim angereist sind, um sich anzuschauen, wie sich ein Stadtteil am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann... Drinnen sagt einer der Arnheimer, während er seinen Becher Ayran feierlich schwenkt: 'Wenn ihr das Wunder von Marxloh geschafft habt, schaffen wir auch das Wunder von Arnheim.'"

Weitere Artikel: Thomas Avenarius berichtet, dass sich die für den Kulturaustausch engagierte jordanische Königin Rania weigert, ein von ihr verfasstes Kinderbuch ins Hebräische übersetzen zu lassen (mehr dazu hier). Fritz Göttler meldet, dass Roman Polanskis Verfilmung von Yasmina Rezas Erfolgsstück "Der Gott des Gemetzels" schon bald beginnen könnte - die Autorin hat den Regisseur nämlich zum gemeinsamen Drehbuchschreiben auch während dessen Hausarrest besucht. Laura Weissmüller gratuliert dem privat betriebenen Berliner Fotomuseum c/o Berlin zum zehnten Geburtstag und schildert die Probleme, die nun entstehen, weil es seinen von Investoren aufgekauften Standort verlassen muss. Die neue, erweiterte London Library hat sich Alexander Menden angesehen. Andrian Kreye berichtet weiter vom Oxforder Ableger der Ted-Konferenz. Kristina Maidt-Zinke resümiert die Weimarer Bach-Biennale. Am Beispiel des neuen Christopher-Nolan-Films "Inception" schildert Susan Vahabzade, wie das Hollywood-Marketing immer mehr mit "Verschleierungstaktiken" operiert. Ein wenig kurioserweise wird in der Rubrik "Gehört, gelesen, zitiert" Silke Burmesters satirische Rekonstruktion des Umgangs der SZ mit Martin Walsers Eloge auf Bastian Schweinsteiger nachgedruckt. Auf der Medienseite liest Janek Schmidt die erste Ausgabe des Online-Propagandamagazins Inspire, in dem Al-Quaida in englischer Sprache für sich und den Terror wirbt.

Besprochen werden neu anlaufende Filme, nämlich Duncan Jones' Sci-Fi-Drama "Moon", Rosa von Praunheims Wiederbegegnungsdokumentation "New York Memories" und die Doku "Breath Made Visible" über die Tanzlegende Anna Halprin und Bücher, darunter der Briefwechsel zwischen Frida Kahlo und ihrem Arzt Dr. Leo Eloesser (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

TAZ, 15.07.2010

In tazzwei vergleicht Nina Scholz das Frauenbild in Vampirfilmen: im dritten Teil der "Bis(s)"-Saga geht es noch immer keusch zu, die TV-Serie "True Blood" ist weniger zimperlich und lässt vieles anklingen, was die schwul-lesbische Bürgerrechtsbewegung charakterisiert. "Analog zu den Homosexuellen, die heute 'out of the closet' leben, also sichtbar für die heterosexuelle Mehrheit, hatten die Vampire der Serie ein Coming-out: Sie leben 'out of the coffin', nicht mehr im Sarg versteckt."

Im Kulturteil stellt Andreas Rüttenauer das Theaterprojekt X-Wohnungen vor, das die Fußball-WM für eine Tour durch Townships und Rotlichtviertel nutzte. Brigitte Werneburg informiert über einen Plagiatsfall, den die neue Kunstzeitschrift TAR aufdeckte: Maurizio Cattelan soll eine Fotoarbeit der Künstlerin Birgit Jürgenssen nachgemacht haben. Besprochen werden der Porträtfilm "Breath Made Visible" über die 90-jährige Pionierin des modernen Tanzes Anna Halprin, zwei neue Filme des Philippiners Brillante Mendoza, "Kinatay" und "Lola", Rosa von Praunheims Film "New York Memories", in dem er noch einmal Leute und Schauplätze aus "Überleben in New York" von 1989 aufsucht, Duncan Jones' Regiedebüt "Moon" und die DVD des Dokumentarfilms "Crude" von Joe Berlinger über Schadensersatzklage gegen die ehemalige Ölförderung von Texaco im ecuadorianischen Amazonasgebiet.

Und Tom.

Zeit, 15.07.2010

Oswald Beaujean stellt uns den bedeutendsen Unbekannten der russischen Musikgeschichte vor: Mieczyslaw Weinberg, dessen Werk - 22 Sinfonien, 17 Streichquartette - gerade nach Kräften wieder entdeckt wird: "Nicht alles überzeugt gleichermaßen. Doch die maßgeblichen Werke Weinbergs sind großartig, das Requiem etwa, das er 1966 unter anderem auf Gedichte von Federico Garcia Lorca schreibt, oder die 1963 vollendete 6. Sinfonie für Knabenchor und Orchester." (Kleiner Hinweis: Die nächste Ausgabe von Osteuropa wird Weinberg gewidmet sein).

Hier der Anfang des Requiems:



Susanne Mayer reist durch Kambodscha, wo zum ersten Mal ein Urteil gegen einen Verantwortlichen für die Verbrechen der Roten Khmer gefällt werden soll, den Leiter des Folterzentrums S-21, Kaing Guek Eav alias Duch. "Ihm werden 12.380 Morde zur Last gelegt. Dreißig Jahre hat es gedauert, bis ein erstes ordentliches Verfahren gegen einen Verantwortlichen des Völkermords beginnen konnte, es waren Jahre des Ringens, die Weltöffentlichkeit fordernd, Kambodscha zögernd, ein Land, das kaum eine Rechtskultur kannte und wo sich 1979 noch zehn lebende Richter fanden."

Navid Kermani erinnert sich an den wegen angeblicher Apostasie zwangsgeschiedenen und aus Ägypten vertriebenen Islamwissenschaftler Nasr Hamid Abu Zaid, der ihm in Vorlesungen und Gesprächen die Augen für die Schönheit des Korans öffnete. "Selbst an meiner Ehe hat Abu Zaid Anteil, erinnert meine Frau mich jetzt: Unsere Augen trafen sich im Hauptseminar, während ich das Referat über seine Hermeneutik hielt."

Weiteres: Jens Jessen vermisst jetzt schon Weisheit, Schwermut und "überlegene Askese" des scheidenden Fußballoberkommentators Günter Netzer. Der in Berlin und Moskau arbeitende Künstler Dmitrij Wrubel sagt zu dem Urteil gegen die Moskauer Macher der Ausstellung "Verbotene Kunst": "Ich bin froh, dass ich mittlerweile in Deutschland krankenversichert bin. Das ist zwar teuer, aber beruhigend." Als "Mummenschanz erster Güte" empfiehlt Thomas Groß die freakige Berliner Zirkusshow Bonaparte: "Punk plus Funk plus Electroclash!" Hanno Rauterberg schreibt den Nachruf auf den Architekten der Freundlichkeit, Günter Behnisch.

Besprochen werden das Johannesburger Theaterprojekt X Home, James Mangolds Komödie "Knight and Day" mit Cameron Diaz und Tom Cruise und Bücher, darunter Elizabeth Strouts Roman "Mit Blick aufs Meer", Jiri Kratochvils Roman "Das Versprechen der Architektur", Daniel Schönpflugs Biografie "Luise von Preußen" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages)