Heute in den Feuilletons

Morgen, Jungs. Wie ist das Wasser?

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
03.01.2009. In der Berliner Zeitung läuft Dimiter Gotscheff mit Heiner Müller gegen einen Baum. In Spiegel online nimmt Harald Welzer die Zukunft in Schutz vor heutigen Krisenbewältigern. Die FR begibt sich in den Morast der Schlacht im Teutoburger Wald. Barack Obama ist alles, nur keine unbefleckte politische Jungfrau, meint Leon de Winter in der Welt. In der NZZ erzählt Olga Martynova von den Veränderungen in St. Petersburg. Die taz steht heute auf Rumms. Die SZ würdigt Johannes Mario Simmel.

Berliner Zeitung, 03.01.2009

Der Regisseur Dimiter Gotscheff erzählt in einem sehr schönen Interview, wie er Heiner Müller begegnet ist: "Das war 1964, Dimitroffstraße Ecke Schönhauser Allee, der damalige Dramaturg vom Deutschen Theater, Hartmut Lange, hat mich mitgenommen zu einer Verabredung mit Heiner Müller, den ich nicht kannte. Das erste, was mir auffiel, war ein sehr großer Schädel auf einem kleinen Mann, der da am Tisch saß - und eine sehr warme Hand. Es ging um Müllers 'Philoktet', diese blutige Parabel über Lüge und Macht, also Politik. Das Gespräch fand zwischen Lange und Müller statt, ich saß daneben und habe geschwiegen. Hartmut Lange hat voller Begeisterung gesagt: 'Mit diesem Stück stellst du Hegel auf den Kopf!' Und Müller: 'Hm.' Am nächsten Tag habe ich mir das Stück besorgt. Auf dem Heimweg vom Stadtbad in der Oderberger Straße - ich hatte keine Dusche zu Hause - fing ich an, das Stück zu lesen. Nach ein paar Zeilen war ich darin verschwunden, ich war weg. Auf der Kastanienallee bin ich gegen einen Baum gelaufen, der Baum steht noch heute da."

Spiegel Online, 03.01.2009

Finankrise, Klimawandel, Verschuldung - war da was? Alle machen weiter, als wäre nichts. Dem Sozialpsychologen Harald Welzer macht dieses business as usual Angst: "Der Treibstoff für die Erzeugung scheinbar immerwährenden Wachstums versiegt. Dieser Nachschub, dieses Außen fehlt, und nun wird vor allem an den Überlebensmöglichkeiten der kommenden Generationen Raubbau betrieben, durch die Staatsverschuldung ebenso wie durch die Überlastung der natürlichen Ressourcen. Dieser Zukunftskolonialismus wird sich schon deshalb rächen, weil Generationenungerechtigkeit einer der stärksten Auslöser für radikale gesellschaftliche Veränderungen ist. Und die müssen nicht positiv ausfallen, wie das Generationenprojekt Nationalsozialismus gezeigt hat."

FR, 03.01.2009

Gleich doppelt nähert sich Christian Thomas dem 2000-Jahr-Jubiläum der Schlacht im Teutoburger Wald. In welche Gesellschaft man sich mit der Rede von der "Geburt der Deutschen" - so der Spiegel - begibt, erklärt er im einen Artikel: "Heinrich Heine war es, der in seinem 'Deutschland, ein Wintermärchen' über den 'klassischen Morast' höhnte, in dem die Varusschlacht ausgefochten worden sei. Ergänzend darf man sagen: Der klassische Morast, das war die germanophile Instrumentalisierung der Tacitusschriften, das waren die ideologisch motivierten Nachhutgefechte aus der Tacitus-Tradition. Über Jahrhunderte wurde alles daran gesetzt, einen Gegenstand aus seinem historischen Kontext herauszureißen, so dass ausgerechnet der Cheruskerfürst Arminius, ob von patriotischer oder nationalromantischer Seite, in der Tat entwurzelt wurde." Im zweiten Artikel hat Thomas eine Menge neuer Literatur zum Thema gelesen.

Weitere Artikel: Im Interview mit Isabel Kreitz ist zu erfahren, wie ihr ab sofort wöchentlich in der FR erscheinender Comic-Strip aussehen wird. In ihrer Kolumne erklärt Marcia Pally, warum sie "Terroristen über 60" schätzt. Hans-Jürgen Linke zeigt in einer Times Mager wenig Verständnis für einen Promille-Grenzwert in Höhe von 0,3. Sylvia Staude schreibt zum Tod des Kriminalschriftstellers Donald Westlake.

Besprochen werden die Robert-Lebeck-Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau, das Neujahrskonzert in der Frankfurter Alten Oper, LaFees neue CD "Ring frei" und Rudolf Lorenzens wiederaufgelegter Krimi "Bad Walden" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

nachtkritik, 03.01.2009

Petra Kohse erzählt in nachtkritik die Geschichte der Nachtkritik: "Die Nachtkritik ist eine Erfindung der Romantik. Moritz Gottlieb Saphir ergriff diese theaterkritische Sofortmaßnahme 1827 im Berliner Courier, um die nach theatralen Neuigkeiten gierende Leserschaft schneller bedienen zu können als die Konkurrenz. Die Bühne und das Feuilleton waren zu der Zeit die einzigen von der Zensur halbwegs verschonten öffentlichen Foren, und die Theaterkritik war entsprechend populär."
Stichwörter: Theaterkritik, Zensur

Welt, 03.01.2009

Obama ist kein politischer Waisenknabe. Er ist groß geworden in der korrupten Politiker-Szenerie des Staates Illinois, die ihn hat hochkommen lassen, schreibt in der Literarischen Welt der niederländische Autor Leon de Winter, der sich in der Szene dort irgendwie auszukennen scheint: "2004, als er für den Senat in D.C. kandidierte, entledigte sich Obama seines Konkurrenten M. Blair Hull, indem er hinter den Kulissen die Medien in Illinois darauf ansetzte, die Veröffentlichung der Ehescheidungspapiere von Hull zu fordern - worauf Hull sich zurückzog. Gleiches geschah Obamas republikanischem Kontrahenten Jack Ryan. Derlei haben die amerikanischen Medien wenig Beachtung geschenkt - sie hielten das Bild von Obama als einer Art unbefleckter politischer Jungfrau, die das Heil bringen werde, aufrecht, als wären sie der verlängerte Arm seines Wahlkampfteams."

Außerdem hat die Literarische Welt die "Kenyon-Rede" von David Foster Wallace übersetzt, eine Rede, die der Autor drei Jahre vor seinem Selbstmord vor College-Abgängern hielt, um sie auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Sie fängt so an: "Schwimmen zwei junge Fische daher und treffen auf einen älteren Fisch, der in die andere Richtung schwimmt, ihnen zunickt und sagt: 'Morgen, Jungs. Wie ist das Wasser?' Und die beiden jungen Fische schwimmen noch ein bisschen, bis der eine schließlich zum andern rübersieht und sagt: 'Was zur Hölle ist Wasser?'"

Im Feuilleton stellt Josef Engels ein paar neue deutsche Jazzplatten vor. Der Germanist Ulrich Ammon hat ein wieder erwachendes Interesse an der deutschen Sprache in Königsberg festgestellt. Friedrich Pohl bereitet auf Jahrestag in der Welt der Klassischen Musik vor. Sven Felix Kellerhoff versucht, sich das Germanien vor der Varus-Schlacht vorzustellen. Besprochen wird eine Mantegna-Ausstellung im Louvre.

NZZ, 03.01.2009

In Norwegen interessiert sich kein Mensch mehr für Ibsen, berichtet Aldo Keel im Feuilleton. Von den ersten 14 Bänden der auf 33 Bände angelegten Gesamtausgabe "seien nur je 100 bis 200 Exemplare verkauft worden" und in der Schule will ihn auch keiner mehr lesen. Hans Christian Kosler schreibt zum Tod des Schriftstellers Johannes Mario Simmel.

Besprochen werden die Ausstellung "Diana und Actaeon. Der verbotene Blick auf die Nacktheit" im Museum Kunst-Palast in Düsseldorf, die Ausstellung "Architektur beginnt im Kopf" im Architekturzentrum Wien und Bücher, darunter Guy Wagners Korngold-Biografie (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Olga Martynova hat St. Petersburg besucht und erzählt in der Beilage Literatur und Kunst, wie sehr sich das Leben seit den 70er Jahren verändert hat. "Bei einer Bühnenprobe mit der blutroten sowjetischen Fahne, so erzählt [der Theaterregisseur Danila] Korogodsky mit Staunen, habe eine Schauspielerin gefragt, ob es sich gehöre, die Fahne so zu behandeln. Korogodskys anklagende Rede über Stalins Opfer traf auf höfliches, aber mäßiges Interesse. Überhaupt haben die jüngeren Menschen oft nur vage Vorstellungen von der jüngsten Vergangenheit. Meist wissen sie wohl, dass Stalin ein Verbrecher war. Aber sie wissen beispielsweise nicht, dass ihre Eltern nicht ins Ausland reisen durften (es sei denn, sie gehörten der Parteielite an). Oder dass sie bei den staatseigenen Geschäften stundenlang Schlange stehen mussten, um etwas Essbares zu ergattern. Oder dass alles Gedruckte, sogar Bonbonpapier, zensiert wurde. Sie leben ein viel normaleres und entspannteres Leben, als ihre Eltern es hatten, aber sie wissen dies nicht, weil sie keine Ahnung haben, wie es früher einmal war. Die Eltern erzählen kaum davon, weil sie es längst vergessen haben - nach all den einschneidenden Änderungen der neunziger Jahre."

Felix Philipp Ingold stellt den in Auschwitz ermordeten rumänischen Dichter und Denker Benjamin Fondane (1898-1944) vor und spricht auch eine Leseempfehlung aus: "Eine repräsentative Auswahl seiner philosophischen Schriften, 'Das unglückliche Bewusstsein' ('La conscience malheureuse', 1936), vereinigt unter anderm, nebst einem 'Versuch über Kierkegaard und die Kategorie des Geheimnisses', Arbeiten über Nietzsche, Gide, Bergson, Freud, Husserl, Heidegger, Schestow und ist vorzüglich geeignet als Einführung in ein Denken, dessen Kompromisslosigkeit und Exzentrizität noch heute zu frappieren vermögen."

Außerdem: Roman Kurzmeyer schildert die Beisetzung von Patrick Ireland, dem Alter Ego des Künstlers Brian O'Doherty, der den Namen Ireland 1972 nach dem Bloody Sunday annahm. Roman Bucheli bespricht die ersten Bände der Kritischen Robert-Walser-Ausgabe.

TAZ, 03.01.2009

Die Online-Ausgabe der taz beharrt weiter darauf, dass heute der 31.12. ist. Darum erneut nur teilweise verlinkt.

Einen Rundgang durch die Gegenwart der Techno-Musik unternimmt an Hand neuer Alben Tim Casar Boehme. Er stellt fest: "Die Zeichen stehen auf Rumms. Waren zu Beginn des Jahrtausends noch filigrane Schnipselarbeiten mit digitalen Störgeräuschen oder pluckerndem Minimalismus der vorherrschende Ton der elektronischen Musik, so geht es heute oft wieder direkter und krachender zu. Ein bisschen hat es den Anschein, als sei das ganze mühsam zur Schau gestellte Geprökel für so manchen Musiker nur Vorarbeit gewesen, um allmählich wieder lockerzulassen und den entfesselten Groove ins Zentrum des Geschehens zu rücken. Geragt ist 'Booty' vulgo Arsch."

Weitere Artikel: Dirk Knipphals porträtiert auf der zweiten Seite die zur Jury-Chefin in Cannes erkorene Schauspielerin Isabelle Huppert.

Besprochen werden Cordula Kablitz-Posts Film "Christoph Schlingensief - Die Piloten" und Bücher, darunter Andrzej Stasiuks "Dojczland"-Reportage (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Der Schriftsteller Stephan Wackwitz erzählt anlässlich der nahenden Amtseinführung von Barack Obama die Geschichte des afroamerikanischen Soldaten Private Henry Lincoln Johnson, der mit achtzig Jahren und posthum erst 1996 das "Purple Heart" erhielt. Natalie Tenberg denkt über weibliche Rachegefühle nach, Jan Feddersen über die Angst der Deutschen vor Vergeltung.

SZ, 03.01.2009

Fritz Göttler würdigt den verstorbenen Johannes Mario Simmel und versucht eine Einordnung des Phänomens Simmel: "Man mag heute selbst ein wenig staunen - aber damals, in den Siebzigern, als man sich geduldig durch Walser und Böll und Grass hindurchfraß, stieß man irgendwann auch auf Simmel, und plötzlich steckte man fest in 'Es muss nicht immer Kaviar sein', den man auf dem Nachttisch der Mutter gefunden hatte. Ein Buch, das getrüffelt war mit Kochrezepten, was ein wenig albern war, aber das dann doch die Geschichte Deutschlands, von Nazizeit und Wirtschaftswunder, auf denkbar unverkrampfte, fast amerikanische Weise erzählte. Es waren Bücher, die unmittelbar aus der Nachkriegszeit entstanden, und auf diese Zeit so direkt reagierten wie wenig andere."

Weitere Artikel: Jens Bisky schildert, wie in Berlin das Thema Religionsunterricht zum Gegenstand von Kulturkämpfen und Aufrufen zu Volksbegehren wurde. Gottfried Knapp kennt und beschreibt Norman Fosters Pläne zum Ausbau der Städtischen Galerie in München. Jürgen Berger berichtet von der Deutschen Theaterwoche in Havanna. Gustav Seibt denkt anhand eines berühmten Kafka-Notats ("Nachmittag Schwimmschule") über die Krise und den Alltag nach. Ziemlich daneben findet Holger Liebs die Idee des Künstlers Santiago Sierra, nicht nur eine Totenzähluhr in London zu installieren, sondern sich sein Honorar auch noch als 150.000-Euro-Police für den Fall des eigenen Ablebens erstatten zu lassen. Till Briegleb gratuliert dem Kunsthistoriker Uwe M. Schneede zum Siebzigsten, Jens-Christian Rabe dem Politologen Amitai Etzioni zum Achtzigsten. Zum Tod des großen US-Kriminalschriftstellers Donald Westlake schreibt Fritz Göttler. Auf der Medienseite sieht Thomas Schuler eine weitere Verschärfung der Zeitungskrise in den USA für 2009 voraus.

Besprochen werden die Wilhelm-Kempff-Ausstellung "Ich bin kein Romantiker" in Potsdam, Julia Loktevs nun in München anlaufender Film "Day Night Day Night" und Bücher, darunter Jean-Yves Tadies Proust-Biografie und neue Kinder- und Jugendliteratur (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

In der SZ am Wochenende stellt Hilmar Klute ein literarisches Frühwerk ("Sunderner Periode") von Franz Müntefering vor. Für die Kulturseite hat Maxi Leinkauf den Schauspieler Hilmi Sözer getroffen, der in Christian Petzolds "Jerichow" eine der Hauptrollen spielt. Werner Bloch porträtiert den norwegischen Eismusiker Terje Isungset. Gabriela Herpell freut sich übers Wiedererstarken des Films vor dem Hauptfilm. Miriam Stein ist der Stilikone Alex Kapranos (im Hauptberuf Sänger von Franz Ferdinand) begegnet. Abgedruckt wird Rada Billers Erzählung "Marsis Rückkehr".

Über die Krise und die "Zukunft" unterhält sich Eva Karcher mit Peter Sloterdijk , der ganz genau weiß, was unsere Politiker falsch machen: "Auch unsere Regierung ersetzt, wie fast alle anderen, fehlendes Geld durch Scheingeld. Sie versucht, mit einer energisch kaschierten Inflationsstrategie die Turbulenz zu meistern, die bereits eine Inflationskrise ist. Fällt Ihnen auf, dass in der ganzen Debatte nie das Wort Inflation fiel?"

FAZ, 03.01.2009

Der Vatikan hat beschlossen, dass mit Jahresbeginn die Gesetze des italienischen Staates nicht mehr automatisch für ihn gelten, berichtet Dirk Schümer. Der Grund: "Das Gesetzeswerk Italiens enthalte 'viele für die Kirche nicht akzeptable Gesetze' Diese Reserve zeichnete sich unter Papst Benedikt bereits ab, indem der Vatikan zwei in Italien gültige UN-Resolutionen über das Recht von Behinderten und die Straffreiheit von Homosexualität nicht übernahm."

Weitere Artikel: Julia Voss und Niklas Maak gefällt die Art, wie der Künstler Tobias Rehberger das Frankfurter Museum für Moderne Kunst mit einer neuen Hülle verändern will, denn Architektur muss ja nicht immer gleich mit der Abrissbirne behandelt werden. Jürgen Dollase hofft, dass in der Küche auf Adrian Ferias textureller jetzt eine aromatische Dekonstruktion folgt - "eine Beere etwa, die nach Sellerie riecht und wie Fleisch schmeckt". Katharina Teutsch schreibt zum Tod des amerikanischen Autors Donald E. Westlake. Hubert Spiegel schreibt zum Sechzigsten des Verlegers Rainer Weiss. Isabelle Huppert wird die diesjährige Jurypräsidentin in Cannes sein, informiert uns eine Meldung. Auf der letzten Seite schildern Dirk Schümer, Michael Martens und Claudius Seidl drei Neuanfänge.

In Bilder und Zeiten kündigt Andreas Platthaus künftig eine halbe Seite "Strizz" jeden Samstag an. Dirk Schümer besucht das neue Historische Museum in Dinkelsbühl. Katharina Teutsch war beim Ortstermin mit der Fotografin Editta Sherman, die nach sechzig Jahren aus den "Carnegie Hall Studios" ausziehen muss (mehr dazu bei youtube von John Turturro). Hans Werner Henze erklärt im Interview: "Mir gefallen die am besten, die versuchen, auf die Realität unserer Zeit eine klare Antwort zu haben oder zu suchen. Das Verweilen im Elfenbeinturm missfällt mir."

Besprochen werden Bücher, darunter Sofja Tolstajas Roman "Eine Frage der Schuld" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr). Auf der Schallplatten- und Phono-Seite macht Gerhard Rohde aufmerksam auf das Berliner Ultraschall-Festival, das sein Programm fast ausschließlich mit Zweitaufführungen neuer Werke bestreitet, "um der Ur-Derniere den Garaus zu machen". Außerdem geht's um Brahms-Aufnahmen unter John Eliot Gardiner, CDs von Wolf Parade, den Headhunters, Bodi Bill und McCoy Tyner.

In der Frankfurter Anthologie stellt Dirk von Petersdorff ein Gedicht von Brecht vor: "Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens".