Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
11.08.2007. Die Welt bringt ein Gespräch mit Woody Allen über Ingmar Bergman: "Er vertraute mir seine Albträume an." Die NZZ bereitet uns auf das Festival von Luzern vor, wo nach langer Zeit mal wieder Boulez' "Marteau sans maitre" geschwungen wird. Außerdem druckt sie Peter Esterhazys Rede zur Eröffnung des Festivals. In der FAZ kommt Florian Henckel von Donnersmarck auf Ulrich Mühes quälenden Streit mit seiner Ex-Frau Jenny Gröllmann um deren Verhältnis zur Stasi zurück. Die taz besucht das Jahrestreffen des Chaos Computer Clubs. Die Berliner Zeitung findet Risse im Beton normal.

Welt, 11.08.2007

Das Feuilleton übernimmt aus Time ein Gespräch (hier das Original), das Richard Corliss mit Woody Allen über den verehrten Meister Ingmar Bergman führte. Sie kannten sich, erzählt Allen, und manchmal hat Bergman ihn angerufen: "Er vertraute mir seine Albträume an, zum Beispiel dass er am Set erscheint, aber nicht weiß, wo er die Kamera positionieren soll, woraufhin er völlig in Panik verfällt. Nachdem er aus dem Schlaf hochgeschreckt war, muss er sich selbst sagen, dass er ein erfahrener, respektierter Filmregisseur ist und ganz gewiss weiß, wo die Kamera zu stehen hat. Doch diese Ängste schleppte er noch mit sich herum, als er 15 oder 20 Meisterwerke geschaffen hatte."

Weitere Artikel: Dankwart Guratzsch kommentiert die Meldung, dass eine Fledermaus den Bau der vermaledeiten Waldschlösschenbrücke in Dresden stoppen könnte. Marion Leske besucht das von Richard Meier entworfene Hans-Arp-Museum in Rolandseck. Wilfried Urbe fährt nach Liverpool, wo in den ehemaligen Abbey-Road-Studios der Beatles eine Fernsehserie gedreht wird. Manfred Quiring meldet, dass in Moskau eine Plattensammlung aus dem Führerhauptquartier wiederentdeckt wurde.

Besprochen werden Zarzuelas mit Placido Domingo in Salzburg und eine Minimal-Art-Retro in der Kunsthalle Baden-Baden.

In der Literarischen Welt empfiehlt Fritz J. Raddatz Jens-Fietje Dwars' Biografie über Peter Weiss. Tilman Krause spricht Klartext über Bayreuth. Und außerdem übersetzt die Literarische Welt Michael Ignatieffs Reflexion über seinen größten politischen Irrtum - die Unterstützung des Irakkriegs (auf die wir in der Magazinrundschau am Montag hinwiesen).

NZZ, 11.08.2007

In der Beilage Literatur und Kunst ist Peter Esterhazys Rede zur Eröffnung des Festivals von Lucerne abgedruckt. Es geht um Herkunft, das Woher und Wohin und: "Auch das ist wichtig, woher man nicht kommt, oder woher man nur fast kommt, oder woher man kommen möchte. Ich zum Beispiel komme nicht von der Mathematik her (...) ich war keine Sekunde lang ein richtiger Mathematiker, lediglich ein Student der Mathematik, der das, was er studierte, interessanterweise nicht kannte. Etwas auf intelligente Art nicht zu können, das ist eine geistige Leistung, die man nicht unterschätzen sollte. Mir kann keiner - im Unterschied zum Großteil der humanistisch Eingestellten - mit der Mathematik Furcht einjagen. Gödel spricht über dasselbe wie Musil, um unerlaubt schnell zu formulieren."

Der Komponist und Lehrer Roland Moser stellt zwei selten gespielte Kompositionen der Neuen Musik vor, die im September (Moderne 5 und Moderne 6) in Lucerne aufgeführt werden: "Le Marteau sans maitre" von Pierre Boulez und "Gruppen für drei Orchester" von Karlheinz Stockhausen. Über letzteres schreibt Moser: "Die Orchester, je knapp 40 Ausführende mit - bis auf das opulente Schlagzeug - traditionellem Instrumentarium, sitzen sich an drei Seiten eines breiten Raumes gegenüber (die üblichen Konzertsäle sind dazu völlig ungeeignet). Sie werden von drei Dirigenten geleitet, die genaustens koordiniert zu agieren haben. Die Besetzungen der Orchester sind ähnlich, also nicht auf Kontrast angelegt. Sie sollen sich Klänge übergeben, feinste Nuancen bildend." Geleitet wird das Stück in Lucerne von Peter Eötvös, Pierre Boulez und Jean Deroyer.

Weitere Artikel: Judith Klein erinnert an den portugiesischen Schriftsteller Miguel Torga, der vor 100 Jahren geboren wurde. Klaus Merz schickt Bildansichten, diesmal von einem anonymen Porträt aus dem Jahr 1675.

Im Feuilleton denkt Martin Krumbholz über eine Gemeinsamkeit von Antonioni und Bergman nach: das Misstrauen gegenüber dem Geschwätz ihrer Zeit. Peter Hagmann beschreibt Momente "überirdischer Stimmigkeit" in Salzburg. Alexander Flores stellt den arabischen Komponisten Sayyid Darwisch vor, der neben eigenen Opern und Singspielen auch zwei Offenbach-Adaptionen schuf. Rbl. wirft einen Blick in die neue Ausgabe der Literaturzeitschrift allmende.

Besprochen werden neue Ausstellungen im Kunstraum Grässlin in St. Georgen und Bücher, darunter Ferdinand Bordewijks neu übersetzter Roman "Charakter" und Chimamanda Ngozi Adichies Roman über den Biafra-Krieg "Die Hälfte der Sonne" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

FR, 11.08.2007

Harry Nutt bestaunt die Schau "Welt der Schatten - Kunst der Südsee", in der im Ethnologischen Museum in Berlin-Dahlem jetzt Kunstwerke von der zu Papa-Neuguinea gehörenden Insel Neuirland zu sehen sind. "Besondere Bedeutung kommt in der Kunst Neuirlands die Uli-Figuren mit ihren protzenden Brüsten und Penissen zu... Die Doppelgeschlechtlichkeit weist auf die nährende Funktion eines Clan-Anführers wie auf dessen kriegerische Kraft hin."

Weitere Artikel: Arno Widmann kritisiert den Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Peter Steinbach, der in einem Interview Hollywood die Fähigkeit absprach, das Thema Stauffenberg und deutscher Widerstand zu verhandeln. Hans-Jürgen Linke kommentiert den Einsatz der "Kleinen Hufeisennase" beim Brückenstreit in Dresden und schreibt zum Tod des Posaunisten Paul Rutherford. Daland Segler fühlt sich im überfüllten Zug und für eine Times mager in das einsame Lokführerherz ein.

Eine kleine Besprechung widmet sich Walter M. Weiss' "nützlichem" Lexikon "Die arabischen Staaten. Geschichte, Politik, Religion, Gesellschaft, Wirtschaft".

Berliner Zeitung, 11.08.2007

Risse im Beton "sind nicht nur normal, sie sind sogar wichtig", meint Nikolaus Bernau anlässlich der Diskussion um die Risse im Berliner Holocaust-Denkmal. Sie ist seiner Ansicht nach einem veralteten "Reinheitskult" der modernen Materialien geschuldet. "Es genügt nicht die kleine Reparatur oder schlicht das Abwischen etwa des Zementwassers an den Stelen des Holocaustdenkmals, nein, sie müssen 'saniert' werden, so, als wenn sie konstruktiv gefährdet seien, kurz davor stehen zu pulverisieren. Ganze Industrien leben davon, Oberflächen sauber zu halten, zu versiegeln, zu polieren. Sie werden nicht verbessert, sondern verschönert. Die Gesellschaft ist allerdings inzwischen durchaus weiter. Eine Diele, sei sie krumm oder schief, ist inzwischen mehr wert als jedes Laminat, eine Fassade, deren Farbe abwäscht im Regen, wird als ästhetischer Reiz empfunden. Der Wandel zeigt den Überdruss an der modernen Glätte, aber auch am Jugendkult der vergangenen Jahrzehnte. Eine Gesellschaft, die insgesamt älter wird, entdeckt: Die Glätte der Moderne, sie war auch die Behauptung eines unhaltbaren, ahistorischen säkularen Ewigkeitsanspruchs."
Stichwörter: Bernau, Riss

TAZ, 11.08.2007

Der Chaos Computer Club wandelt sich vom Hackerbund zur Bürgerrechtsbewegung, beobachtet Daniel Schulz in der zweiten taz beim Jahrestreffen in Eberswalde. Seltsame Pseudonyme wie Starbug benutzen einige Veteranen trotzdem noch. "Dass die digitalen Bürgerrechtler auch sang- und klanglos scheitern können ist ihnen klar. Gesetze wie die zur Speicherung von Verbindungsdaten werden sich kaum noch verhindern lassen. Für diesen Fall ziehen sie sich wahrscheinlich wieder auf ihre Kernkompetenz zurück: Technik. Starbug zeigt einen umgebauten Fotoapparat, der mit einem Knips die Chips, auf denen künftig in den Reisepässen die Fingerabdrücke gespeichert werden sollen, röstet - ohne dass es nachzuweisen ist. 'Wenn das viele machen würden, ließe sich auch mit zivilem Ungehorsam was bewegen', sagt er. Und grinst."

Im Feuilleton erklärt Jan Kedves den Unterschied zwischen des nun zehn Jahre alten und auch in Deutschland angekommenen Parkour-Sports und dem neuen expressiveren Free Running (mehr). Anke Leweke porträtiert den taiwanesischen Regisseur Hou Hsiao-hsien, der gerade in Locarno einen Ehrenleoparden für sein Lebenswerk bekommen hat.

Besprochen werden eine Ausstellung mit Werken von 14 Stipendiaten des rheinland-pfälzischen Künstlerhauses Schloss Balmoral in der kommunalen Galerie Nord in Moabit, Bahman Ghobadis Film "Half Moon", und Bücher, darunter Pietra Rivolis Globalisierungsbuch "Reisebericht eines T-Shirts" und die von Stephan Braun und Ute Vogt herausgegebene Analyse über "Die Wochenzeitung Junge Freiheit".

Im Magazin porträtiert Nina Apin den argentinischen Nachwuchsschriftsteller Washington Cucurto und empfiehlt die bunten Bücher der von ihm ins Leben gerufene Verlagskooperative Eloisa Cartonera zur lohnenden Investition. Hier "ist der Karton gleichzeitig Rohmaterial und ästhetisches Programm. Die Pappen werden direkt von der Straße gekauft, für ein Vielfaches des üblichen Marktpreises. Eloisa Cartonera ist auch ein niedrigschwelliges Angebot, direkt von der Straße in die Welt der Literatur einzusteigen." Zudem stellt Angelika Friedl das Apnoetauchen vor, also das Tauchen ohne Atemgerät. Gunnar Leue erklärt Fanartikel zur Rettung der Musikindustrie.

Tagesspiegel, 11.08.2007

Jean-Michel Berg, Student an der FU Berlin, erzählt von seinem Erfahrungen im Seminar des Schriftstellers Ilija Trojanow. "Schreibend darf man die Wirklichkeit abschaffen, das Universum erweitern, aber man darf keineswegs ein falsches Rezept für Peking Ente geben", hatte Trojanow in seiner Antrittsvorlesung gefordert. "Dahinter steckt mehr als Faktentreue. 'Ich kann mir keinen langweiligeren Stoff vorstellen als das eigene Empfinden', heißt es im Gegensatz zu Handke und anderen Auskundschaftern von Innenwelten. Darum ist es die erste Aufgabe von uns Teilnehmern, 'Egoliteratur' zu vermeiden und über etwas zu schreiben, das uns völlig fremd ist. Weit kommen wir nicht: Friseur, Kneipe, Club - einer findet die Fremde gar in einem Buchladen. Am meisten verdrießt Trojanow allerdings, dass niemand recherchiert, Fragen stellt und letztlich nur die eigenen Klischees reproduziert werden. Schwer zu verstehen für einen Schriftsteller, der monatelang zu Fuß auf den Spuren seines Romanhelden Burton durch Indien und Tansania gelaufen ist."

SZ, 11.08.2007

Der afghanische Regisseur Siddiq Barmak erzählt Martin Gerner im Interview von seinem neuen Spielfilm "Opium War" und von den zukünftigen Problemen der Amerikaner. "Gestern erzählte mir ein Freund, dessen Haus an der Straße zwischen Kandahar-Stadt und dem Flughafen liegt, von seiner Tochter. Als die Amerikaner vor fünf Jahren an seinem Haus vorbeifuhren, lief seine kleine Tochter auf die Straße und winkte den Amerikanern. Heute winkt sie nicht mehr, sondern wirft mit Steinen nach ihnen."

Weiteres: Magdi Allam, stellvertretender Chefredakteur des Corriere della Sera, aufgewachsener Muslim und jetziger Papst-Verehrer, hat nach der Veröffentlichung seines neuesten Buches "Es lebe Israel" laut Stefan Ulrich weitere Todesdrohungen italienischer Islamisten erhalten. In der Londoner National Portrait Gallery hat ein Mann mehrmals mit einem Hammer auf Joshua Reynolds Porträt von Samuel Johnson eingeschlagen, meldet Alexander Menden. Zum fünfzigährigen Jubiläum der Interbau in Berlin erinnert Peter Rumpf an Le Corbusiers Unite d'habitation neben dem Olympiastadion. Jörg Häntzschel lässt sich auf einer Messe der Association for Unmanned Vehicle Systems in Washington die teilweise recht schön gestalteten Kampfroboter der Zukunft vorführen. Der Wettbewerb zur Gestaltung des Berliner Mauer-Gedenkparks ist angelaufen, bemerkt Constanze von Bullion. In der Washingtoner Kongressbibliothek begutachtet Stefan Kornelius für die dritte Seite die überlieferte Bibliothek Hitlers, und ist von der geringen Aussagekraft der sechs Regalmeter ein wenig enttäuscht.

Besprochen werden die Reprise von "Wiedersehen macht Freude" bei den Salzburger Festspielen, ein Stück des deutschen Regieteams Lorey, die Ausstellung "Förfärligt härligt" ("Schrecklich schön") mit Design-Exponaten des Historismus im Schwedischen Nationalmuseum und Bücher, darunter Martin Mosebachs "bezaubernder" Roman "Der Mond und das Mädchen" sowie Simon Reynolds Bericht "Schmeiß alles hin und fang neu an" über die Musik der Jahre 1978 bis 1984.

Im Wochenendmagazin schwärmt Joachim Kaiser von Ingmar Bergmans meisterhafter Inszenierung von Ibens Hedda Gabler am Münchner Residenztheater. "Was hochmütige Berührungsangst schien, war auch Amazonentum. Was wie Generalstochter-Kälte wirkte, war eben nicht bloß stolze, großbürgerliche Egozentrik, sondern wölfisch. Was wirr, ja unverständlich anmutete, erklärte sich folgendermaßen: 'Oh, dies Lächerliche und Niedrige, das sich wie ein Fluch auf alles legt, was ich auch nur anrühre.'"

Außerdem schaut Sabine beim italienischen Modeofotgrafen Giovanni Gastel in Mailand vorbei. Paul Munzinger geht ein paar Jahrtausende zurück und beschreibt die wenig naturfreundliche Ressourcenpolitik der antiken Römer. Abgedruckt wird eine Erzählung Martin Beckers über eine urbane "Liebs-Apokalypse". Der Psychotherapeut Karl Heinz Brisch spricht mit Christine Brinck über Traumata.

FAZ, 11.08.2007

Florian Henckel von Donnersmarck beschreibt das letzte Jahr im Leben des Schauspielers Ulrich Mühe, das weniger von Freude über den Erfolg des Films "Das Leben der Anderen" geprägt war als von den Angriffen auf ihn. "Eine Woche vor der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2006 erhielt Ulrich Mühe einen Brief von einer berühmten deutschen Regisseurin (die mit Ulrich weder bekannt noch befreundet war), in dem sie schrieb, sie fühle sich berechtigt, ihm zu sagen, 'wie unglaublich und unsympathisch' sie es finde, dass er sich zu der vermeintlichen IM-Täterschaft seiner geschiedenen Frau Jenny Gröllmann geäußert habe, 'egal was war'. 'Vielleicht haben Sie ja recht. Aber man liebt sie nicht unbedingt, diese Rechthaber', schloss sie den Brief, und unterschrieb gemeinsam mit einem weiteren bekannten Filmemacher. Diese Art Angriffe waren im letzten Jahr von Ulrich Mühes Leben wenn nicht an der Tages-, so doch an der Wochenordnung."

Weitere Artikel: Christian Schwägerl berichtet von einer neuen Allianz aus Gentechnikern und Grünen in Amerika, die eine bioindustrielle Revolution einleiten könnten, wie Freeman Dyson sie kürzlich in der New York Review of Books gefordert hat. Jordan Mejias wirft einen Blick in amerikanische Zeitschriften, die sich den verschiedensten Obsessionen widmen. Martin Kämpchen schreibt über die Hoffnung der Inder, ihre Muslime ließen sich nicht zu Terroristen ausbilden. Christoph Hein stellt einen Bildband des Fotografen Roger Melis über Arbeitswelt und Alltag in der DDR vor.

In Bilder und Zeiten ist ein Auszug aus Michael Lentz' neuem Roman "Pazifik Exil" abgedruckt. Rose-Maria Gropp beobachtet die Ankunft eines Bildes für die große Balthus-Ausstellung in Köln. Werner Spies erinnert an den Verleger Gerd Hatje. Und Emmanuelle Beart erzählt im Interview von ihren Selbstzweifeln: "Permanent habe ich das Gefühl, dass ich nichts über meinen Job weiß - und dass mich der Regisseur bald feuern wird."

Besprochen werden Francois Ozons Film "Angel", eine Aufführung von Wagners "Fliegendem Holländer" in Buenos Aires und Bücher, darunter Andrea Maria Schenkels Roman "Kalteis" und Martin Amis' Buch über Stalin, "Koba, der Schreckliche" (mehr in unserer Bücherschau des Tages heute ab 14 Uhr).

Auf der Schallplatten- und Phono-Seite geht's um neue CDs von Common und von Hallelujah The Hills, eine Aufnahme von Lullys Oper "Thesee" und Einspielungen von Klavierwerken Robert Schuhmanns und Norbert Burgmüllers durch den Pianisten Tobias Koch.

In der Frankfurter Anthologie stellt Wolfgang Schneider ein Gedicht von August von Platen vor:

"O süßer Tod

O süßer Tod, der alle Menschen schrecket,
Von mir empfingst du lauter Huldigungen:
Wie hab' ich brünstig oft nach dir gerungen,
Nach deinem Schlummer, welchen nichts erwecket!
..."