Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
09.12.2006. Die NZZ reist mit dem Bus Nr. 36 in die Banlieue von Lyon, weg von den Fromages blanc im Zentrum. Die FAZ ist wenig überrascht, dass Julian Nida-Rümelin in die braune Falle der Tempo-Redaktion getappt ist. In der Welt stöbert Zafer Senocak in der türkischen Kulturgeschichte vergebens nach Antike wie Moderne. Einträchtig abgewatscht wird Franco Zeffirellis mit 200 Kilo Goldpulver auf Hochglanz gebrachte Version der "Aida" an der Mailänder Scala.

NZZ, 09.12.2006

Eine große wie großartige Reportage schickt Anne-Marie Vaterlaus aus den Minguettes, der Banlieue von Lyon. "Samstags gibt es etwas. Dann ist großer Markt mit Koriander und Tomaten, Fleisch, das meiste halal, und Fisch, dazu religiöse Schriften und allzu modische Stiefel für dreißig Euro. Man trifft sich, man kennt sich, man bleibt unter sich. Schwarzafrikanische Beautys, die Fingernägel lackiert, das T-Shirt hauteng. Weiße Hausfrauen, geschäftig. Black und blanc, also, und beur natürlich: ältere Ehepaare, er im hellgrauen Anzug, sie im traditionellen Kaftan. Junge Musliminnen, viele mit Kopftuch, einige mit Gesichtsschleier. Der Integrismus hat zugenommen, merklich, und erst recht seit 9/11, sagen die Leute, die hinschauen. Immer mehr Vollverschleierte. Aber was das Kopftuch angeht, muss man differenzieren. Frau kann es auch freiwillig tragen. Weil es den fromages blancs auf die Nerven geht, zum Beispiel."

Die DDR wird langsam aber sicher zur Historie, beobachtet Joachim Güntner, unter anderem mit Filmen wie "Das Leben der Anderen", der vor allem so gut ankam, weil er über die DDR hinausweist. "Die SED-Herrschaft war Teil der großen kommunistischen Repression, das Leben unter ihren Bedingungen ist fast jedem Osteuropäer vertraut. Diesmal also, Florian von Donnersmarck sei Dank, gibt es keine deutschen Sonderwege zu berichten, auch keinen singulären Judenmord, vielmehr fügt sich die zweite Diktatur auf deutschem Boden in ein übergreifendes Allgemeines, die deutsche Erinnerung lässt sich mit denen der Nachbarn harmonisieren. Den langen Weg nach Westen hatte die alte Bundesrepublik vollzogen, nun legt sie gesamtdeutsch nach und kommt ein zweites Mal in Europa an."

Weitere Artikel: Flora Veit-Wild skizziert die junge Kunstszene in Simbabwe, die durch die erratischen Enteignungsaktionen der Regierung nun multikultureller geworden ist. Carsten Hueck gratuliert dem israelischen Schriftsteller Abraham B. Jehoschua zum Siebzigsten. Gemeldet wird, dass Olga Slawnikowa für ihren Roman "2017" den russischen Booker-Preis gewonnen hat. In der Kunsthandel-Abteilung resümiert Christian Schaernack die Messe Art Basel Miami Beach. Georges Waser kann berichten, dass italienische und holländische Altmeister in London weggehen wie warme Brötchen. In Deutschland wird bei der Villa Grisebach und Lempertz dagegen Geld mit moderner Kunst gemacht, wie Christian Herchenröder informiert.

In Literatur und Kunst deutet Nike Wagner die intensive Beziehung Thomas Manns zu Richard Wagners Musik freudianisch. "Wagner dürfte auf Thomas Mann wie ein ungeheuer verstärktes Echo seiner eignen Gespaltenheiten gewirkt haben. Im Medium dieser sexuell aufgeladenen Musik konnten seine Triebkonflikte den symbolischen Ort ihrer Entlastung finden, gesellt sich zum Genuss an der Ausschweifung doch zugleich die masochistische Genugtuung, für diese bestraft zu werden. Stellvertretend für den mitgerissenen Hörer wird zur Genüge gesühnt, gebüßt und gestorben auf Wagners Bühne."

Außerdem legt Ernst Tugendhat in bester Philosophenmanier dar, dass es nicht nur keine Gründe für einen Glauben an Gott gibt, sondern sogar einiges dagegen spricht. Der Schriftsteller Martin R. Dean rühmt Manns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" als Produkt eines wahren Weltbürgers. Die Autorin Brigitte Kronauer betrachtet Stanley Spencers Bild "Map Reading" in der Sandham Memorial Chapel im englischen Burghclere.

Besprochen wird Franco Zeffirellis Aufführung von Verdis "Aida" an der Mailänder Scala ("Es war bei weitem schlimmer als erwartet, klagt Peter Hagmann) und Bücher, darunter Tommy Wieringas "brillanter" Roman "Joe Speedboat" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Welt, 09.12.2006

Der Autor Zafer Senocak blickt auf die osmanisch-türkische Geistesgeschichte und stellt fest, dass weder die antiken Wurzeln der abendländischen Kultur noch die Moderne eine große Rolle spielen. Von der islamischen Mystik führte der Weg gleich in die Postmoderne. "Die Postmoderne als philosophischer Brückenschlag ersetzt nicht die Moderne, sie zeigt lediglich ihre Brüche und Widersprüche auf, ist eine Folgeerscheinung, mal die Erleichterung, die auf Schmerz und Anspannung folgt, mal die Erinnerung an den Schmerz, das Schmerzgedächtnis selbst. Es ist eine Illusion, zu glauben, man könne in Anlehnung an ihre Beliebigkeit und im Schatten ihrer Unübersichtlichkeit, jene Fragen überwinden oder gar überspringen, die die Moderne aufgeworfen hat. So erscheint uns die Türkei in ihrer heutigen Verfassung wie ein Fertighaus, das man auf geschichtsträchtigem Boden aufgestellt hat."

Weiteres: Matthias Heine wirft einen Blick auf die Geschichte der Seminolen, deren Häuptlinge Max B. Osceola Jr. und William Osceola gerade die Hardrock-Cafe-Kette gekauft haben. "Zu jedem fragwürdigen deutschen Popformat gehört ein Dieter", konstatiert Michael Pilz und stellt Dieter Falk vor, der die "Gesangs- und Tanzgemeinschaft" Monrose managt. Peter Zander gratuliert Kirk Douglas zum Neunzigsten. Gerhard Charles Rump berichtet von der Kunstmesse "Pulse" in Florida. Von der Auktion bei Lempertz und van Ham meldet Marianne Hoffmann: "Bisky läuft gut, Breker nicht". Franziska Prechtel hat sich neue Stücke des Royal Ballet in London angesehen.

In der Literarischen Welt erklären Schriftsteller und Schriftstellerinnen, wie sie ihre Kinder mit dem Lesevirus infiziert haben. Thomas Speckmann empfiehlt nachdrücklich Boris Reitschuster Buch "Putins Demokratur", das nicht nur Aufschlussreiches über Korruption und Unterdrückung in Russland bietet, sondern auch über Moskaus Neigung, Schurkenstaaten aufzurüsten. Besprochen werden auch Walter Laqueurs Abgesang auf den alten Kontinent "Die letzten Tage von Europa", Charles Simic' Gedichte "Mein lautloses Gefolge", Annette Pehnts Roman über das Altern "Haus der Schildkröten" und Ulla Hahns Erzählungen "Liebesarten".

FAZ, 09.12.2006

Im Titanic-Stil hat die Redaktion des Sonderhefts Tempo eine Deutsche Nationalakademie mit Grundsätzen aus Hitlers "Mein Kampf" erfunden und 100 Prominenten die Ehrendoktorwürde angetragen. Die peinlichste der vierzehn Zusagen (unter anderem Dieter Bohlen, Udo Walz, Meinhard von Gerkan) kommt vom Philosophieprofessor Julian Nida-Rümelin, erregt sich Nils Minkmar im Aufmacher. "Sein ausdrückliches Ja zur 'Förderung der deutschen Elite', das Erlöschen aller kritischen Fähigkeiten, wo es um eine Ehrung seiner selbst geht und selbst die mangelnde lebenspraktische Gewitztheit, die Unfähigkeit, einen hoax etwa mittels Google zu enttarnen, zeugen vom bedenklichen Zustand der akademischen Elite, deren Exponent sich da geehrt glaubte. Schlagworte wie Werteverfall, Massengesellschaft, Ablehnung des Mittelmaß führen in solchen Kreisen augenblicklich zu gewichtigem Kopfnicken. Nida-Rümelins Reaktion ist ein Symptom der voranschreitenden Entkopplung akademischer Eliten von der bundesrepublikanischen Wirklichkeit."

Weiteres: In der türkischen Wikipedia werden zähe Auseinandersetzungen über die Ehre und das Türkischsein von Orhan Pamuk geführt, berichtet Karen Krüger (hier sein umkämpfter Artikel). Oliver Jungen findet das Tempo-Heft ganz spannend, aber keine Offenbarung. Das Getty Museum in Los Angeles sieht sich nun Forderungen der italienischen und der griechischen Regierung gegenüber, antike Raubkunst zurückzugeben. Jürgen Dollase studiert unter anderem japanische Kochbücher, bei denen traditionellerweise die Mengenangaben weggelassen werden. Hannes Hintermeier untersucht Frederick Forsyths "Der Afghane" und Robert Littells "Die kalte legende" auf ihre Darstellung des Terrorismus. Edo Reents gratuliert Kirk Douglas zum neunzigsten Geburtstag, nachdem er sich über Günter Verheugens Bürokratieabbau am Nacktbadestrand amüsiert hat.

Auf der Schallplatten- und Phonoseite freut sich Jonathan Fischer über die menschelnden Exkurse der Veteranen-Rapper Jay-Z und Snoop Dogg. Vorgestellt werden ein Hörspiel mit Liedern und Tänzen zum "Code Manesse" und neue Stücke für das wenig bekannte Theremin. Wolfgang Sandner stellt auf der letzten Seite den Geigenbauer Andrea Amati und seine haltbaren Renaissance-Celli vor.

In der Wochenendbeilage Bilder und Zeiten schwärmt Edo Reents von der "ziemlich verrückten" Popsängerin Chan Marshall und ihrer Band Cat Power. Orhan Pamuk verrät Jordan Mejias im Interview: "Der Nobelpreis hilft dir, deine Lebensprobleme zu lösen." Und Henning Ritter erzählt, dass er einmal Carl Schmitt besuchen durfte.

Besprochen werden Franco Zeffirellis pompöse Aufführung von Verdis "Aida" an der Mailänder Scala (die auf Dirk Schümer schnell "wie ein aus dem Ruder gelaufener Adventskalender" wirkt), eine Ausstellung mit 65 Exponaten aus Damien Hirsts Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in der Londoner Serpentine Gallery, und Bücher, darunter Herman Melvilles Epos "Clarel" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

TAZ, 09.12.2006

Abgedruckt wird in gekürzter Fassung Orhan Pamuks Dankesrede zur Literaturnobelpreisverleihung (hier die ganze Rede). Es findet sich darin unter anderem diese Selbstbeschreibung: "Schriftsteller zu sein bedeutet für mich, dass man in sich selbst eine zweite, verborgene Persönlichkeit entdeckt und in jahrelanger geduldiger Mühe diese und ihr Umfeld sich herausschälen lässt." Im Kommentar zu der Rede macht sich Daniel Bax Gedanken zur Politik des Unpolitischen.

Besprochen werden Robert Lepages Performance mit dem Titel "The Andersen Project" und die 5-CD-Box mit Weihnachtsmusik des viel gefeierten christlichen Liedermachers Sufjan Stevens - die allerdings, warnt die Rezensentin, nur zwei erträgliche CDs enthält.

Die zweite taz befasst sich - wie schon die sexy Titelfotomontage - mit den angeblichen Nacktfotos von EU-Politkommissar Günter Verheugen und Helmut Markwort und dem "bildhübschen Kai". Daniel Cohn-Bendit dazu im Interview: "Das ist ... die schmuddeligste Ecke des Journalismus, die man sich ausdenken kann, was Focus hier macht." Barbara Dribbusch informiert über aktuelle deutsche Scheidungsstatistiken und Kirsten Grieshaber denkt - in der Kolumne "Land of the free" - über das "Paarungsverhalten" der Amerikaner nach.

Im Dossier des taz mag berichtet Dominic Johnson über die Arbeiten am größten Wasserkraftwerk der Welt, das gerade in der Nähe des Dorfes Inga im Kongo entsteht: "Diese Energiekonzentration ist Afrikas Zukunftshoffnung. Inga steht für einen größenwahnsinnigen Traum: Strom für ganz Afrika." Gesine Kulcke porträtiert eine Frau, die aus der rechten Szene ausgestiegen ist, weil sie sich in einen Mann verliebte, der die Rechten ablehnte. Till Ehrlich macht sich Gedanken über Weihnachtsstollen.

Auf der Literaturseite werden Gert Loschütz' Roman "Die Bedrohung", Nadine Gordimers neuer Roman "Fang an zu leben" und Otl Aichers Buch über "Typographie" besprochen. Auf der Seite fürs politische Buch gibt es Rezensionen zu Thomas L. Friedmans Gobalisierungsstudie "Die Welt ist flach" und Nicolas Werths Buch "Die Insel der Kannibalen" über die Verschleppung der Kulaken unter Stalin (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Und Tom.

FR, 09.12.2006

Ina Hartwig kommentiert die auf den ersten Blick ganz unpolitische Nobelpreisdankesrede von Orhan Pamuk: "Es ist dies natürlich eben doch ein unterschwelliges politisches Statement insofern, als Pamuk hofft, die Literatur möge eine Brücke schlagen zwischen dem Westen und der außerwestlichen Welt. Und Pamuk ... stellt sich durchaus auf beide Seiten. Darin liegt die diplomatische Raffinesse: Er kritisiert sowohl den lähmenden Hochmut des Westens als auch den leicht entzündlichen Ehrenkodex der außerwestlichen Welt." Die Rede wird in stark gekürzter Form dokumentiert.

Weitere Artikel: Im Interview spricht der designierte Frankfurter GMD Sebastian Weigle unter anderem über seine Begeisterung für Eugen d'Alberts Oper "Tiefland", die er gerade dirigiert: "Die Musik bringt mich schlicht zum Fliegen." In ihrer Bonanza-Kolumne denkt Carin Ceballos Betancur, in Thailand befindlich, über Baldrian und Flugzeuge nach. Gemeldet wird, dass Dieter Pohl nach gescheiterten Berufungsverhandlungen nicht der neue Direktor des Fritz-Bauer-Instituts wird. Auf der Medien-Seite kann Harry Nutt, wenig angetan, das einmalige Tempo-Geburtstagsheft dem inszenierten Nazi-Doktor-Skandal zum Trotz nur als "nachgetragene journalistische Selbstverherrlichung" begreifen.

Besprochen werden die Inszenierung "Gantenbein" am Berliner HAU ("etwas unterkomplexes Mäusespieltheater"), Folker Bohnets Inszenierung von Peter Shaffers "Komödie im Dunkeln" im Frankfurter Remond-Theater und ein Konzert mit Vivaldis "Vier Jahreszeiten" in der Alten Oper.

Berliner Zeitung, 09.12.2006

Im Magazin spricht der schwedische Schriftsteller Henning Mankell mit Julia Kospach über sein neues Stück "Noras Töchter", die Kriminalität der Weltbank und vor allem das zwanzigjährige Jubiläum seines Teatro Avenida in Mosambik. "Natürlich hat die Regierung kein Geld. Wir konnten also auch gar nicht mit Unterstützung rechnen. Wir haben überlebt, weil die Leute das, was wir hier tun, mögen. Außerdem haben wir in all diesen Jahren bewiesen, dass auch die Menschen eines sehr armen Landes eine sehr reiche Kultur hervorbringen können. Das ist sehr wichtig. Und dann ist da noch etwas: Wenn ich heute auf die Straße hinausginge und von einem Auto überfahren würde, würde sich hier nicht das Geringste ändern. Auch das macht mich stolz."

SZ, 09.12.2006

Die Saisoneröffnung der Mailänder Scala mit Verdis "Aida" füllt - von der Tchibo-Spalte mit den "Jahrhundert Geigern" abgesehen - die ganze erste Seite. Wolfgang Schreiber sah sich bei der Inszenierung des Filmregisseures Franco Zeffirelli mit einem "Deko-Panzer" konfrontiert: "Ein Rausch in Gold, Monumentaliät - das ist Franco Zeffirellis Mailänder 'Aida', die allerdings nur in ihrer musikalischen Erscheinung, dirigiert von dem immer lebhaften und aufmerksamen Riccardo Chailly, eine Oper von Giuseppe Verdi zu sein scheint." Die Schriftstellerin Anna Katharina Fröhlich befasst sich mit den Distinktionsbemühungen des Scala-Publikums: "'Früher ist man niemals zur Premiere gegangen', sagt Arbasino, 'das wäre unelegant gewesen.'"

Weitere Artikel: Im Interview stellt der Fotograf mit Hollywoderfahrungen David LaChapelle fest: "In keinem Ghetto in den USA habe ich je so große Angst gehabt wie in der Gegenwart von Hollywoodtypen in Businessanzügen." Alexander Kissler meditiert über meinen Gott, deinen Gott und Kardinal Meisners Gott. Jens Bisky informiert über die jetzt ans Tageslicht gekommenen Fakten zur Günter Grass' Beobachtung durch die Stasi. Susan Vahabzadeh berichtet vom Filmfestival in Marrakesch. Zum 90. Geburtstag gratuliert Fritz Göttler dem Schauspieler Kirk Douglas. Petra Steinberger informiert über die Verleihung der Alternativen Nobelpreise. Auf der Medien-Seite staunt Willi Winkler nach Lektüre des Tempo-Geburtstag-Sonderhefts, "dass ausgerechnet der größte Streber von allen, der Großhysteriker Maxim Biller, den einzigen nennenswerten Beitrag geliefert hat".

Für die Literatur-Seite war Thomas Steinfeld zugegen, als Orhan Pamuk in Stockholm den Literatur-Nobelpreis erhielt. In Auszügen dokumentiert wird die Dankesrede. Besprochen werden eine Ausstellung über "fiktive Bauten und Städte in der Literatur" in der Münchner Pinakothek der Moderne und Bülent Akincis Film "Der Lebensversicherer".

Im Aufmacher der SZ am Wochenende macht sich Holger Gerz an die Exegese einer fehlgeleiteten SMS des Inhalts "4YEO absabber abknutsch knuddel. SBZ polarbaer74" - und landet rasch bei tiefschürfenden Gedanken zu Sprache, Internet und Coolnessfaktoren.Willi Winkler hat den linken britischen Filmregisseur Ken Loach besucht. Die Autorin Kathrin Schmidt hat eine Erzählung über "Goldmaries Sprung in den tiefen, blauen Himmel" geschrieben. Im Interview spricht der Filmemacher Georg Stefan Troller über "Gespräche".