Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
11.03.2006. Ralf Dahrendorf geht in der Welt gegen palästinensische Romantik und neuen Antisemitismus an. Die FAZ zweifelt am neuen Mäzenatentum der Großkonzerne. Die NZZ schildert, was sich in der recht lebendigen amerikanischen Theaterszene derzeit tut, und die taz porträtiert einen ihrer wichtigsten Protagonisten. In der SZ rätselt Kulturstaatsminister Bernd Neumann, wie der 'Spend in Germany'-Effekt ausgelöst werden kann.

Welt, 11.03.2006

Auf den Forumsseiten prangert der Soziologe Ralf Dahrendorf einen neuen Antisemitismus an, der sich immer stärker mit der Kritik an Israels Besatzungspolitik vermische: "Es ist schwierig, jenes seltsame, im Westen herrschende Gefühl zu akzentuieren, das man als palästinensische Romantik bezeichnen könnte. Intellektuelle wie der verstorbene Edward Said fungierten als Sprachrohr dieses Empfindens, das aber auch in den Vereinigten Staaten und in Europa viele Anhänger gefunden hat. Die palästinensische Romantik glorifiziert die Palästinenser als Opfer der israelischen Herrschaft und legt die zahlreichen Fälle der Unterdrückung in den besetzten Gebieten, inklusive der Auswirkungen des israelischen 'Sicherheitszauns', dar."

In der Literarischen Welt gratuliert Wieland Freund dem unsagbar bescheidenen Kinderbuchautor Max Kruse ("Urmel"): "Er kennt sich gut und unterschätzt sich ständig. Zum Beispiel erzählt er von der Zeit nach dem Krieg, als er die Puppenwerkstatt seiner Mutter Käthe Kruse im Westen wiederaufbaute. Damals war er 25. 'Ich wollte nie Kaufmann werden', sagt er, 'sondern immer Schriftsteller. Ich war dazu nicht besonders begabt. Das muss ich ehrlich sagen.' 'Zum Kaufmann? ' - das ist so ein Moment, da muss man nachfragen. 'Nein', sagt Max Kruse. 'Zum Schreiben. '

Besprochen werden unter anderem Judith Kuckarts Roman "Kaiserstraße", Tanja Dückers' Roman "Der längste Tag des Jahres", Friedrich Wilhelm Grafs Studie zu "Moses' Vermächtnis" und Elizabeth Kolberts Depeschen von der Klimafront "Vor uns die Sintflut".

Und in der Kultur: Michael Pilz hat beim Konzert der Kinderband Tokio Hotel in Berlin gelitten wie einst die Spießbürger bei den Beatles: "Vier minderjährige Musiker beherrschen ihre Instrumente ansatzweise. Fast 10.000 Menschen schauen zu, vor allem sechs bis 14ährige und notwendigerweise deren Eltern. Seltsame Frisuren werden vorgeführt, gekreischt wird infernalisch. Man denkt an verruchte Manager, an 'Bravo', an die Plattenfirmen-Buchhaltung und an den Untergang der abendländischen Rock 'n' Roll-Kultur."

Godfrey Barker und Gerhard Charles Rump melden Nachschubprobleme im Kunsthandel für Impressionisten und Klassische Moderne. Heidi Bürklin berichtet von der Kunst- und Antiquitätenmesse Olympia in London und stellt in einem zweiten Text den englischen Kunsthändler Johnny van Haeften vor, der sich auf Alte Meister verlegt hat. Vom Plagiatsprozess gegen Dan Brown gibt Thomas Kielinger Vorteil für den Beklagten durch. Paul Badde bespricht die große Modigliani-Ausstellung im Complesso del Vittoriano in Rom.

FAZ, 11.03.2006

Großkonzerne beauftragen Künstler, um von deren Glaubwürdigkeit zu profitieren, stellt Niklas Maak fest, der darin eine neue Form der Hofkunst bemerkt haben will. Wie bei Vanessa Beecrofts Arbeit für Louis Vuitton (Bilder) bleibe das Kritische der Kunst dabei aber auf der Strecke. "Man kann sich die Empörung vorstellen, hätten die hauseigenen Schaufensterdekorateure des mit Koffern für den Kolonialreisegebrauch groß gewordenen Herstellers sich entschieden, zur Eröffnung des neuen Ladens dunkelhäutige Models in die Regale zu setzen. Erst die Tatsache, dass eine Künstlerin dies macht, die dafür bekannt ist, Voyeurismus, Verehrung und Ausnutzung des weiblichen Körpers 'aus dem Inneren des Systems heraus zu reflektieren', macht die Aktion für Vuitton interessant. Louis Vuitton dekoriert sich hier also in erster Linie mit der Aura des Kritischen, mit der 'Criticality' der Kunst." Aber, fragt Maak: "Wo ist die kritische Reflexion? Könnte es sein, dass die Kritik in dem Moment verpufft, wo sie zum Ornament jenes Modesystems wird, dem sie gilt?"

Weiteres: Wie die Vogelgrippe nach Rügen kam, ist zwar noch ungeklärt, das benachbarte Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit spricht Christian Schwägerl aber trotz aller Verschwörungstheorien frei. Jürg Altwegg wirft einen Blick in französische Zeitschriften. Tilmann Lahme informiert über die Auseinandersetzung zwischen dem durch eine Dissertation über den "Auschwitzdiskurs" bei Martin Walser bekannt gewordenen Kulturwissenschaftler Matthias N. Lorenz und dem Politologen Lars Rensmann, die auf den Seiten von H-Soz-u-Kult ausgetragen wird. Andreas Platthaus weist in der Leitglosse darauf hin, dass der Heuschrecken-Warner Gerhard Schröder sich nun als Redner für den österreichischen "Superfund" engagieren ließ. Isabel Herzfeld meldet sich vom Kurt-Weill-Fest in Dessau. Brita Sachs berichtet vom "Zenit des Kunstmarktjahrs", der European Fine Art Fair in Maastricht, auf der auch zwei Rembrandts zum Verkauf stehen.

In den Überresten von Bildern und Zeiten porträtiert Patrick Bahners den obersten Bundesrichter Antonin Scalia, ein "Held der intellektuellen Konservativen" in den USA. Zudem gibt es einen Vorabdruck aus Andreas Platthaus' Biografie von Alfred Herrhausen.

Im Medienteil referiert Michael Hanfeld eine großangelegte, aber ergebnislose Konferenz zum Karikaturenstreit in Kopenhagen. "Es dauerte nur eine Viertelstunde, da hatte der erste Gast aus dem Nahen Osten den Dänen nahegelegt, ihre Regierung zu stürzen."

Auf der Schallplattenseite entdeckt Magnus Klaue den jüdischen Schlagersänger Max Hansen wieder, während Ulrich Schreiber daran erinnert, dass die Musikzeitschrift Fono-Forum seit fünfzig Jahren besteht. Rezensiert werden eine Aufnahme der Wagneroper "Sonnenflammen" und das neue Album "Ain't nobody Worrying" der Rhythm & Blues-Hoffnung Anthony Hamilton.

Besprochen werden Shawn Levys Variante von "Der rosarote Panther" mit Steve Martin als Inspector Clouseau, Ad de Bonts zur WM nun in einer aktualisierten Fassung zu sehendes Theaterstück "Garuma - Leben im Sturm", und Bücher, darunter Charles Lewinskys "wunderbarer Schmöker" "Melnitz", E. L. Doctorows Erzählband "Sweet Land Stories" sowie eine CD mit sechzig Aufnahmen von Dichtern (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

NZZ, 11.03.2006

In der Beilage Literatur und Kunst durchleuchtet Thomas Leuchtenmüller die überraschend komfortable Situation der amerikanischen Theaterszene. "Zu unterscheiden ist zwischen den 1477 professionellen Theatern, die als Nonprofitorganisationen arbeiten, und den kommerziellen Betrieben, die vor allem in New York mit seinen allein 39 Broadway-Häusern zu finden sind. Die nicht- kommerziellen Bühnen haben in der vergangenen Saison 11 000 verschiedene Produktionen gezeigt und dabei 104 000 Personen beschäftigt. 856 Millionen Dollar erzielte der Ticketverkauf, 715 Millionen Dollar flossen aus anderen Quellen zu, meist dank Spenden von Einzelnen, Firmen und Stiftungen - Steuergelder bildeten bloß 6 Prozent des Budgets. Die Besucherzahl lag bei 32 Millionen. 54 Prozent der Unternehmen haben ausgeglichene Bilanzen oder ein Plus erwirtschaftet."

Das Feuilleton: In der großen Retrospektive des klassizistischen Malers Jean-Auguste- Dominique Ingres im Pariser Louvre bleibt Samuel Herzog vor allem an kleinen Details wie schmutzigen Zehen und glasigen Blciken hängen, die die pompöse Gesamtinszenierung listig hinterfragen.

Ansonsten regiert das Buch. Besprochen werden unter anderem kulturgeschichtliche Untersuchungen zum Postkommunismus, Martin Amanshauser "mittelsüffiger" Roman "Alles klappt nie" sowie eine Gesamtedition von Gottfried Benns Radiobeiträgen (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

FR, 11.03.2006

Der Kulturtheoretiker Slavoj Zizek mischt sich in den Streit um den Nicht-Oscar für "Brokeback Mountain" ein. Mit Widerstand gegen schwule Cowboys, so seine These, habe das rein gar nichts zu tun. "Während uns also 'Brokeback Mountain' allenfalls eine Art narzisstische Befriedigung verschafft, indem er uns längst gelöste Probleme aus der Vergangenheit präsentiert, uns, innerlich triumphierend, längst gewonnene Schlachten noch einmal gewinnen lässt, stellt 'L.A. Crash' die wirkliche Herausforderung dar. Hätte 'Brokeback Mountain' also einen Oscar als bester Film gewonnen, dann wäre dies einer Gegenwarts- und Wirklichkeitsflucht gleichgekommen. Eskapismus in Hollywood? Undenkbar! Vielmehr hat der beste Film gewonnen."

Weitere Artikel: Im Interview äußert sich die Schriftstellerin Eva Demski über ihren neuen Roman "Das siamesische Dorf" und erklärt, dass es ein Krimi ist - aber nicht nur. In der Aufsatzreihe "Frankfurter Positionen" feiert der Theater- und Opern-Regisseur Martin Kusej Mark Romaneks Video zu Johnny Cashs "Hurt" (mehr). Ursula März wundert sich über die lustlosen Abrissbemühungen am Berliner Palast der Republik.

Besprochen eine "Idomeneo"-Inszenierung in Weimar, eine Frankfurter Ausstellung zu Thomas Bernhard, eine Installation der Künstlerin Mandla Reuter in Frankfurt und ein Auftritt von Max Raabe in der Alten Oper Frankfurt.

Tagesspiegel, 11.03.2006

Im Tagesspiegel geht die Diskussion um das Gebäude der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz weiter. Die Akademie muss weder ein Programm machen noch sich politisch engagieren, meint Regisseur Volker Schlöndorff, der fordert, dass sie "vor allem ein Treffpunkt sein muss, ein Ort der Auseinandersetzung nicht nur zwei Mal im Jahr bei den Hauptversammlungen, sondern das ganze Jahr über. Dafür eignet sich der Hanseatenweg sehr viel besser als der Pariser Platz. Man wird das nicht radikal umsetzen können, aber man muss es einmal denken dürfen: ob die Akademie am Hanseatenweg nicht besser aufgehoben wäre als am Pariser Platz. In England würde man es einen Club nennen." Der Architekt Günter Behnisch betont in einer Stellungnahme, dass der Bau am Pariser Platz stets als komplementäre Ergänzung zum traditionellen Quartier am Tiergarten geplant gewesen sei.

TAZ, 11.03.2006

Daniel Schreiber porträtiert Richard Maxwell (Homepage seines Theaters), "Amerikas wahrscheinlich wichtigsten Theatermacher": "In Fargo, North Dakota, Amerikas weitem Mittleren Westen aufgewachsen, studierte Maxwell Schauspiel an der Illinois State University in Chicago, bevor er Ende der Neunziger nach New York zog, um sich in der experimentellen Downtown-Theaterszene als Autor und Regisseur zu etablieren. Inzwischen ist er einer der bedeutendsten Theatermacher Amerikas und weder aus New York noch aus dem europäischen Theaterfestival-Zyklus wegzudenken."

Weitere Artikel: Andreas Fanizadeh plädiert sehr dafür, dass Deutschland die Buchmesse in Teheran nicht boykottiert. Im sechsten und letzten Teil der "kleinen Heinekunde" widmet sich Philipp Blom dem Thema Heine und die Nachwelt. Harald Fricke preist eine CD-Box, in der nun Miles Davis' "Cellar Door Sessions" aus dem Jahr 1970 versammelt sind ("mächtig, fremdartig, groß").

Für die zweite taz hat Markus Völker schon einmal das "Schlosshotel im Grunewald" (Homepage) besucht, von dem der Siegeszug der deutschen Nationalmannschaft bei der WM seinen Ausgang nehmen soll. Martin Reichert freut sich über das, was die Netzbetreiber ärgert: Ungesicherte W-LAN Netze, wo immer man in Berlin auch surft. Auch Jan Feddersen zeigt sich erfreut, und zwar über den Sieg der Olli Dittrichschen Cowboyband "Texas Lightning" beim Grand-Prix-Vorentscheid.

Uwe Rada berichtet im taz mag von einer Reise nach Rumänien , wo er auf die Frage, "was der Westen von den Rumänen lernen kann", eine wenig ermutigende Antwort erhalten hat: "Hella zögert einen Moment und sagt dann: 'Wie man etwas, was man will, konsequent in den Sand setzen kann.'"

Weitere Artikel: Martin Reichert stellt ein Heimkind der frühen Bundesrepublik vor. Von einem Besuch auf Schloss Augustusburg in Brühl berichtet Gesine Kulcke.

Besprochen werden Frank Schirrmachers neuer Bestseller "Minimum", Serge Biles Buch über die "vergessenen schwarzen Opfer" des Nationalsozialismus, John Twelve Hawks Science-Fiction-Roman "Traveler", Daniel Katz' Roman "Treibholz im Fluss" und einige Bücher über Fußball (mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr").

Und Tom.

SZ, 11.03.2006

Kulturstaatsminister Bernd Neumann spricht im Interview über die Zukunft der deutschen Filmförderung - und stellt neben allerhand Vagem auch noch nicht sehr konkrete neue Steuersparmodelle in Aussicht: "Das bisherige Modell der Verlustverrechnungsfonds ist zu Recht abgeschafft worden. Aus diesen Fonds sind Gelder in Milliardenhöhe zum überwiegenden Anteil an amerikanische Studios gegangen und in Hollywoodproduktionen geflossen. Das Ziel im Koalitionsvertrag ist es, einen 'Spend in Germany'-Effekt zu schaffen: Privatkapital, das in Deutschland durch Anreize akquiriert wird, muss auch in Deutschland ausgegeben werden. Nicht unbedingt nur für deutsche Filme, aber zumindest für deutsche Studios, deutsche Kreative und deutsche Techniker."

Weitere Artikel: Im Interview erklärt Hubertus Gaßner, der Chef der Hamburger Kunsthalle, warum er Gregor Schneiders Mekka-Kubus zeigen will, obwohl das Kunstwerk in Venedig aus Angst vor terroristischen Anschlägen nicht ausgestellt wurde. Reinhard J. Brembeck stellt das Ausgrabungsprojekt von Göbekli Tepe im Südosten der Türkei vor. Jens-Christian Rabe kommentiert mit Verweisen auf Präzedenzfälle den Plagiatsprozess gegen "Sakrileg"-Autor Dan Brown. Einen kurzen Nachruf gibt es auf den Autor und Sprachkritiker Ernst Alexander Rauter. Gemeldet wird, dass der polnische Publizist (und einstige kommunistische Regierungssprecher) Jerzy Urban 5500 Euro Strafe zahlen muss, weil er den - damals noch nicht - verstorbenen polnischen Papst als "Breschnew im Vatikan" und "lebendigen Leichnam" bezeichnete. Erik Zimmermann stellt das Programm des für 2006 und 2007 geplanten Festivals "Ungarischer Akzent" (mehr) vor.

Besprochen werden die Züricher Inszenierung von Simon Stephens' Stück "Am Strand der weiten Welt", Friedrike Hellers Inszenierung von Martin Crimps Stück "Weniger Notfälle" am Wiener Burgtheater, eine Salzburger Ausstellung mit Werken der Künstlergruppe Zero, Josoue Mendez' Debütfilm "Dies de Santiago", ein Münchner Konzert mit Brahms und Mahler, dirigiert von Mariss Jansons und mit Maurizio Pollini am Klavier

Auf der Literatur-Seite finden sich Robert Creeleys Gedicht "Namen" in englischer und deutscher Fassung und ein Bericht über den Streit um den deuschen Auftritt bei der Buchmesse in Teheran. Besprochen werden eine Ausgabe von Carl Schmitts Tagebüchern der Jahre 1915-1919, Henryk Sienkiewiczs nach knapp hundert Jahren nun ins Deutsche übersetzer Roman "Wirren" und Dieter Harmenings "Wörterbuch des Aberglaubens" (mehr in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Im Aufmacher SZ am Wochenende bringt Heribert Prantl die Pest des Jahres 1630 und die Vogelgrippe-Bedrohung der Gegenwart in engsten Zusammenhang. Was die beiden verbindet? "Es ist die Angst - Angst, die zum Glauben führt, es sei nur mit noch schärferem Durchgreifen, mit schärferen Gesetzen, schärferen Methoden 'Heil und Sicherheit zu finden.' Es ist dies das Gefährlichste am Terrorismus: Er macht Angst. Und Angst ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, sie beeinträchtigt auch die Freiheit der Entscheidung."

Weitere Artikel: Zu lesen ist ein Auszug aus den Protokollen der Militärkommission des Gefangenenlagers Guantanamo, die einen vermeintlichen Taliban befragt. Der Kommentar "Nie ist so deutlich geworden, welch rechtliche Farce die so genannten Tribunale waren" scheint nach der Lektüre sehr berechtigt. Im zwölften Teil der Reihe "Sprachatlas Deutsch" schreibt die Autorin Brigitte Kronauer über die "Sehnsucht nach den paradiesischen Wörtern". Jan Brandt berichtet von "Expeditionen in die deutschen Kolonialgebiete Neuguineas". In der Serie "Es war einmal" erinnert Kurt Kister an Alexander Newski, dessen Sieg über die Deutschordensritter im Jahr 1242 weit weniger bedeutsam war als Sergej Eisensteins Film es darstellt. Im Interview spricht Elke Heidenreich über "Geschmack" und zitiert Oscar Wilde: "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack, ich bin immer mit dem Besten zufrieden."