Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
13.10.2005. Ingo Schulze erklärt in der taz, wie sein dicker Roman "Neue Leben" mit seiner schmalen Autobiografie in Zusammenhang steht. Die Zeit besucht die einzige ökologisch korrekte Musterstadt rund ums Buch in Korea. Die FAZ zählt graziöse Achal-Tekkiner-Hengste, mit Schwanenhals, überlangem Leib und seidig dünnem Glitzerfell zum täglichen Bedarf russischer Milliardäre. In der SZ beschreibt der ugandische Autor Moses Isegawa , wie er selbst beinahe als Flüchtling in Ceuta oder Melilla gelandet wäre. Und in der Welt plädiert der israelische Politologe Shlomo Avineri für eine Teilung des Iraks.

Zeit, 13.10.2005

Christof Siemes ist nach Korea gefahren, hat vier Autoren besucht und Paju Book City, 30 Kilometer von Seoul im Sumpf gebaut, "eine weltweit einzigartige, ökologisch korrekte Musterstadt rund ums Buch, im globalisierten Moderneschick aus Beton, Glas, Holz und Eisen mit künstlicher Rost-Patina, errichtet mit Subventionen des Kultusministeriums." Sie "macht die Arbeit am Buch rationeller und billiger. Zugleich erhöht sich der Konkurrenzdruck, wenn der große Rivale sich gleich auf der anderen Straßenseite breit macht. So etwas freut Yu Jong Koog von der Paju-Book-City-Kulturstiftung, er drückt die Fäuste gegeneinander und streckt sie gen Himmel. Harter Wettbewerb als Turbomotor für ein Wachstum, das nach den Sternen greift - eine für deutsche Besucher fremde kapitalistische Euphorie." (Besprechungen koreanischer Bücher finden Sie in der Literaturbeilage, die die Zeit heute herausbringt. Den Aufmacher widmet Iris Radisch Ingo Schulzes "Neue Leben".)

"Wir im Maghreb ermutigen die Europäer, der Türkei einen Platz einzuräumen und sie aufzunehmen", erklärt der marokkanische Autor Tahar Ben Jelloun und weiß auch schon, wie es weiter gehen könnte: "erst die Türkei, dann der Maghreb. Warum? Weil diese Region ein gemeinsames Stück manchmal schmerzlicher Geschichte mit mindestens drei europäischen Ländern teilt, nämlich mit Frankreich, Spanien und Italien. ... Ein Maghrebiner empfindet mehr Gemeinsamkeiten mit einem Franzosen oder Italiener als mit einem Bewohner der Golfstaaten."

Im Aufmacher zerlegt Peter Kümmel Luc Bondys Inszenierung des neuen Stücks von Botho Strauß, "Schändung", in Paris. Er hat da gesehen, "was das Theater derzeit prägt: ein Einverstandensein mit der Gewalt durch perfektes Handwerk".

Weitere Artikel: Der Rechtsphilosoph Dietmar von der Pfordten fordert die Schwedische Akademie auf, den Nobelpreis endlich nicht mehr nur an Natur- und Wirtschaftswissenschaften zu vergeben. In der Leitglosse wundert sich Jörg Lau wie leichtherzig die SPD die Bundeskulturpolitik an die CDU abgegeben hat. In der Reihe 50 Filmklassiker empfiehlt Anke Leweke den "seltsamsten Brocken" unter den Monolithen und verstörenden Werken des New-Hollywood-Kinos: Terence Malicks "Badlands". Und Claudia Herstatt berichtet, dass sie die Kunsthalle in Hamburg als erstes deutsches Museum eine Provenienzforscherin leistet.

Besprochen werden die DVD "13. Stock", ein interaktiver Film von Florian Thalhofer und Kolja Mensing über eine Trabantenstadt (mehr hier), das Hörbuch "Zores haben wir genug", der Film "Wallace und Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen" (mehr hier), Helena Waldmanns im Iran entstandenes politisches Bildertheater "Letters from Tentland", das jetzt durch Deutschland tourt, Robbie Williams neue CD ("leidenschaftsloser Popkapitalismus in Reinkultur", findet Ralph Geisenhanslüke). Außerdem gibt es ein Musik Spezial. Im Aufmacher erklärt Volker Hagedorn, wie sich Gideon Kremers "genialische Romantik" mit den sechs Sonaten und Partiten für Violine solo von Bach, "Sei solo a Violino senza Basso accompagnato", verträgt.

Hingewiesen sei schließlich noch auf das Dossier, in dem Andreas Molitor die neue S-Klasse von Mercedes einem "gesellschaftskritischen Autotest" unterzieht. Im Leben hält Wolfgang Büscher den deutschen Ost-West-Konflikt für maßlos übertrieben: die wahre innerdeutsche Grenze verlaufe zwischen Norden und Süden. Jana Simons hat den früheren Manager und heutigen Romancier Hans Graf von der Goltz besucht. Und im Politikteil erinnert sich der kurdische Schriftsteller Namo Aziz an die brutale Verfolgung, die seine Familie unter Saddam Hussein erleiden musste.

FR, 13.10.2005

Die Sozialwissenschaftlerin Ulrike Ackermann erklärt, wer Polen demnächst regieren wird und nennnt mutige Beispiele für die Entfaltung einer Erinnerungs- und Streitkultur zwischen Polen und Deutschland. "Selbst die dem polnischen Wahlkampf geschuldeten schrillen antideutschen Ressentiments können die in der Zivilgesellschaft gelegten Fundamente der polnisch-deutschen Verständigung nicht ernsthaft erschüttern. In Frombork wurde ein Denkmal für die Vertriebenen errichtet, in Görlitz, Breslau und anderswo entstanden Begegnungsstätten. Polnische Schriftsteller, besonders aus der jüngeren Generation, setzen sich mit Flucht und Vertreibung der Deutschen auseinander und verknüpfen das Thema mit der Ankunft der aus den sowjetisierten Ostgebieten zwangsumgesiedelten Polen."

Michael Kohler geht vor Nick Park und seinem neuen "Wallace & Gromit"-Film auf die Knie. "Zwar wird in den britischen Aardman-Studios immer noch kein Lehm geformt, sondern Plastilin, doch sind wenige zeitgenössische Filmkünstler dem biblischen Schöpfungsmythos derart nahe gekommen."

Weiteres: Rahel Willhardt beschreibt den boomhaften Bau neuer Shopping-Malls in deutschen Innenstädten. Guido Fischer litt auf dem Bonner Beethovenfest besonders unter einer Musiktheaterinszenierung von Werner Schroeter. Marcia Pally schreibt einen Flatironletter zur Frage, was Regierungen erreichen. In der Kolumne Times Mager hört Harry Nutt im Auto Radio.

Besprochen werden David Cronenbergs Krimi" A History of Violence", Antonia Ganz' Dokumentarfilm "Wir waren niemals hier" über die Berliner Band Mutter, Fred Kelemens neuer Film "Glut" und die Uraufführung von Helmut Kraussers Nibelungenstück "Unser Lied" in Bonn.

FAZ, 13.10.2005

Moskau hat mehr Milliardäre als New York, und durch die Ölpreise werden sie zusätzlich aufgepumpt, berichtet Kerstin Holm, die in der "Millionaire fair" die Dinge des täglichen Bedarfs in Augenschein nahm, zum Beispiel "Offroad-Fahrzeuge für die Taiga, silberne Wohnzimmersessel, bunte Blüthner-Konzertflügel, extragroße Sprudel-Jacuzzis" und weiter: "In Halle sechs präsentierte ein Gestüt aus der Moskauer Region graziöse Achal-Tekkiner-Hengste, die mit Schwanenhals, überlangem Leib und seidig dünnem Glitzerfell in die Welt von Tausendundeiner Nacht versetzen. (...) Neue Lasertechniken der Haartransplantation vervollkommnen seine äußere Erscheinung. Für die Millionärsgattin finden sich dekolletierte Nerzabendkleider, erlesenste Meditationstechniken und Ayurveda-Yoga, die auch größte Sinnkrisen zu überwinden versprechen."

Auf der letzten Seite berichtet Jonathan Fischer, wie sich die Musikszene aus New Orleans im erzwungenen Exil durchschlagen muss: "Nur die bekanntesten Musiker können auf einen Neuanfang in der Fremde hoffen. Bis dahin verschafft die Tipitina's Foundation, eine Stiftung des gleichnamigen Clubs in New Orleans, obdachlosen Musikern ein Zuhause bei 'Patenfamilien' sowie neue Instrumente. Andere Bands haben kaum eine Wahl, als auf der Straße zu überleben: 'Wir stolpern gerade durch eine improvisierte Tour', sagt Philip Frazier, Tubaspieler und Mitgründer der Rebirth Brass Band, 'nur so können wir unseren Familien finanziell aushelfen'. Sein Haus steht unter Wasser, drei Mitglieder seiner Band konnten ihre Instrumente nicht mehr retten." Für mehr Informationen und die Musik dazu empfiehlt Fischer den Radiosender WWOZ.

Weitere Artikel: Heinrich Wefing versucht, sich im Aufmacher vorzustellen, wie sich Angela Merkel wohl im Kanzleramt einrichten wird. Andreas Platthas beklagt einen Brand in den Gebäuden der Aardman Animations, wo zum Beispiel der jüngste "Wallace & Gromits"-Film entstand. Joachim Müller-Jung unterhält sich mit dem Chef des Robert-Koch-Instituts Reinhard Kurth über die Gefahr der Vogelgrippe, die in der Rubrik "Natur und Wissenschaft" von Christian Schwägerl näher beschrieben wird. Auf einer ganzen Seite versucht Fridrich-Karl Fromme aus Gesetzeskommentaren herauszulesen, was es eigentlich mit der Richtlinienkompetenz des deutschen Kanzlers auf sich hat. Ingeborg Hamrs blickt in deutsche Zeitschriften.

Für die Kinoseite hat sich Bert Rebhandl neuere Produktionen des koreanischen Kinos angesehen. Michael Althen begutachtete Videos auf der Kunstbiennale von Venedig. Und "emm" hat in Frankfurt den Edit-Kongress für Filmproduktion und Visuelle Effekte besucht.

Auf der Medienseite stellt Michael Hanfeld den britischen Unternehmer David Montgomery vor, der mit der britischen Investorengruppe 3i den Berliner Verlag kaufen wird - in seiner Heimat hat er einige Zeitungskonzerne mit drastischen Sparmaßnahmen "verschlankt". Und Jürg Altwegg schreibt über die Techniken, mit denen der französische Innenminister Sarkozy sein Privatleben in den Medien ausbreitet.

Auf der letzten Seite porträtiert Peter Rawert den Stiftungsrechtler Dieter Reuter. Und Andreas Rossmann bespricht die Abschiedstournee der "Missfits".

Besprochen weden ausßerdem Dieter Dorns Inszenierung der "Bakchen" in München, das "Projekt Migration" im Kölnischen Kunstverein, ein Festival der akustischen Gitarre in Osnabrück und Fred Kelemens Film "Glut".

TAZ, 13.10.2005

Ingo Schulze spricht im Interview über sein Buch "Neue Leben" und dessen Hauptfigur Türmer. "Natürlich hangelt sich das Buch an meiner schmalen 'Autobiografie' entlang. Ich bin in Dresden aufgewachsen, ging in die Kreuzschule, studierte in Jena, arbeitete in Altenburg am Theater, gründete eine Zeitung, ging also selbst den Schritt von der Kunst in die Ökonomie, aus der Wortwelt in die Zahlenwelt. Und ich war im Oktober 89 auch in Leipzig. Aber Türmers Sicht auf die Ereignisse ist viel aussagekräftiger. Er war ja immer Beobachter, ich war naiv, ich hatte in Leipzig viel mehr Angst als Türmer." Der Zusammenbruch der DDR "brachte für Künstler und Intellektuelle einen ungeheuren Bedeutungsverlust. Der Kalte Krieg, die Konkurrenz der Systeme war vorbei. Jetzt brauchte es keiner mutigen Worte mehr, jetzt mussten die Zahlen stimmen - so schien es zumindest. Als wir 1990 in Altenburg die Zeitung gründeten, konnten wir das gut sehen: Man will die Demokratie befördern und plötzlich ist man bloß Unternehmer, der zusehen muss, dass er das Geld für die nächste Ausgabe zusammenbekommt."

Weitere Artikel: Cristina Nord empört sich politisch korrekt über Luc Jacquets Film "Die Reise der Pinguine". Robert Hodony war in Dresden auf einer Tagung zum Thema Literatur und Architektur. Auf der Meinungsseite unterhält sich Dorothea Hahn mit dem französisch-marokkanischen Schriftsteller Tahar Ben Jelloun über Afrika und Europas nicht existierende Einwanderungspolitik. Auf Seite zwei können Schriftsteller nachlesen, wer sie heute bis 12.30 Uhr anrufen wird, falls sie den Literaturnobelpreis gewonnen haben.

Besprochen werden Nick Parks neuer Knetkultfilm "Wallace & Gromit. Die Jagd nach dem Riesenkaninchen" und Fred Kelemens neuer Film "Glut".

Schließlich Tom.

Tagesspiegel, 13.10.2005

Barbara Wahlster unterhält sich mit dem südkoreanischen Autor Hwang Sok-yong (mehr hier), der wegen einer Reise nach Nordkorea sieben Jahre in südkoreanischen Gefängnissen saß. Das Erlebnis lässt ihn nicht los: "Kürzlich hatte eine berühmte Schamanin, mit der ich befreundet bin, eine Aufführung hier in Berlin. Ich hatte ihr noch nie von Kim Il Sung erzählt, dennoch war sein Geist zu ihr gekommen und sie hat genau seine Pose eingenommen und mich genauso genannt, wie der nordkoreanische Diktator Kim Il Sung, Vater des jetzigen Herrschers Kim Jong Il, mich immer genannt hatte, nämlich: Autor Hwang."
Stichwörter: Gefängnisse, Nordkorea

NZZ, 13.10.2005

Marta Kijowska stellt zwei der wichtigsten Kulturinstitute in Polen vor: das Adam-Mickiewicz-Literaturmuseum, mit den Nachlässen von von Jerzy Andrzejewski, Zofia Nalkowska, Julian Przybos, Jozef Wittlin, Konstanty Jelenski, Zbigniew Herbert teilweise von Witold Gombrowicz und Czeslaw Milosz das größte Literaturarchiv Polens, und das Adam-Mickiewicz-Institut, dessen "Hauptaufgabe darin besteht, die polnische Kultur im Ausland zu propagieren".

Besprochen werden Dieter Dorns Inszenierung der "Bakchen" am Münchner Residenztheater (Sie "illustriert auf tragikomische Weise die Geburt des Grand-Guignol aus dem Schöngeist des Stilkults", schreibt Barbara Villiger Heilig), eine CD der Gang of Four mit neuen Versionen alter Paradestücke, unbekannte Aufnahmen von Theolonius Monk und Bücher, darunter Paul Austers "Geschichte meiner Schreibmaschine" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Welt, 13.10.2005

Wieland Freund kommentiert den Aufruhr um den Roman der Saison, Ingo Schulzes achthundertseitigen Schmöker "Neue Leben", den der Autor sieben Jahre nach zwei schmalen, aber brillanten Erzählungsbänden vorlegt: "Ingo Schulze, der doch nur seine Kunst ernst genommen hat, kann gar nichts dazu, aber wie sein Roman, noch während er entstand, erwartet und kommentiert wurde, verrät doch viel über das Kunstverständnis nicht nur hierzulande. Und dieses Kunstverständnis ist bis heute romantisch-bürgerlich geprägt. Ein großer Roman hat gefälligst dick zu sein und muß im Schweiße des auktorialen Angesichts entstehen."

Weiter Artikel: Cora Stephan kommentiert die Tatsache, dass wir eine Kanzlerin haben ("Der Furchterregendste gewinnt"). Uwe Schmitt resümiert neueste Verwerfungen um die Bebauung von Ground Zero. Hanns-Georg Rodek unterhält sich mit Nick Park, dem Vater von "Wallace und Gromit". Iris Alanyali rät, beim Betrachten des Films "Die Reise der Pinguine" von Luc Jacquet den Ton abzuschalten. Besprochen wird unter anderem der neue Film von David Cronenberg "A History of Violence".

Auf der Forumsseite plädiert der israelische Politologe Shlomo Avineri angesichts der unmöglichen Verhältnisse zwischen Schiiten und Sunniten für eine Teilung des Iraks: "Seien wir ehrlich: Der Irak folgt dem gleichen Weg der Auflösung wie Jugoslawien in den frühen 1990er Jahren. Das sollte trotz aller traditionellen diplomatischen Regeln über die Unantastbarkeit der territorialen Integrität von Staaten anerkannt und letztlich auch begrüßt werden." Und Thomas Kielinger erinnert an den Löwenmut der Margaret Thatcher, die heute ihren achtzigsten Geburtstag feiert.

SZ, 13.10.2005

"Die Szenen jener Flüchtlinge, die über einen sechs Meter hohen Stacheldraht-Zaun zu klettern versuchen oder in einem hochdramatischen Spiel in der Wüste ausgesetzt werden, haben mich tief getroffen. Ich hätte einer von ihnen sein können, wenn ich nur ein bisschen weniger Glück gehabt hätte", schreibt der ugandische Schriftsteller Moses Isegawa (mehr hier), den die Bilder von Ceuta und Melilla daran erinnert haben, wie er selber Uganda verlassen hat. "Als ich nun die Szenen in Ceuta sah, stellte ich mir die Gefahren vor, denen diese Menschen sich ausgesetzt hatten, das Geld, das sie gezahlt hatten, und ihre Sehnsucht, sich neu zu erfinden - um jeden Preis. Vielleicht waren Schriftsteller darunter und der Zaun trennte sie von ihren künftigen Verlegern. Wir werden es nie erfahren."

Weitere Artikel: Andrian Kreye verkündet das Comeback des Rappers Joseph "Run" Simmons als Prediger, und Elke Heidenreich macht Werbung für Band sechs der SZ-Klassikeredition, "Patricia MacLachlans "Schere, Stein, Papier".

Besprochen werden Luc Jacquets Film "Die Reise der Pinguine", Daniel Burmans Film "El abrazo partido", der Animationsfilm "Der kleine Eisbär 2" von Thilo Graf Rothkirch nach den Bilderbüchern von Hans de Beer, Nick Parks und Steve Box' Knetkultfilm "Wallace & Gromit" (den Susan Vahabzadeh "künstlerisch einzigartig und ausgesprochen einfallsreich" findet), Dieter Dorns Inszenierung von Euripides' "Bakchen" am Münchner Residenztheater, eine Werkschau des Malers Anne-Louis Girodet im Louvre, zwei Architekturausstellungen über die koreanische Paju Book City in der Berliner Galerie Aedes und Bücher, darunter Raul Zeliks Unterschichtenroman "Berliner Verhältnisse" (mehr in unserer Bücherschau heute ab ab 14 Uhr).