Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
02.07.2005. In der Welt bewundert Burkhard Spinnen die Raffinesse der deutschen Intellektuellen, sich nicht die Finger zu verbrennen. Die SZ spottet über die DDR-geschulte Leisetreterei der CDU. In der FR fragt sich Karl Schlögel nach einem Besuch in Kaliningrad, wie man eine ganze Stadt zum Verschwinden bringt. In der Berliner Zeitung spricht die Autorin Elif Shafak über die polarisierte Türkei. Die taz staunt über die zentralasiatische Kunst in Venedig. Die NZZ liest Leo Strauss. Und in der FAZ rechnet Gerhard Stadelmaier mit dem Regietheater des Gerhard Schröder ab.

Welt, 02.07.2005

Der Schriftsteller Burkhard Spinnen spottet über die Eleganz seiner Kollegen, mit der sie keine Haltung zeigen: "Der deutsche Intellektuelle, insbesondere der mittleren Alters, ist nachgerade so gewieft darin, sich nirgendwo ernsthaft die Finger zu verbrennen, dass ihm die Hände in den Hosentaschen festwachsen. Selbst wenn er gelegentlich die Umfrage-Maschinchen der Zeitungen füttert, tut er das mit dem 'Ja, was fragen Sie ausgerechnet mich?'-Gestus. Allenfalls schmuggelt er dabei ein paar hochartifizielle Ansichten von beschränkter Reichweite unter das Standard-Bekenntnis der 'splendid isolation' des Künstlers im nachideologischen Zeitalter."

Der irakische Schriftsteller Najem Wali beschreibt, "warum es immer gefährlicher wird, ein liberaler Schriftsteller aus dem Orient zu sein": "Wer von uns Schriftstellern, der sich als kreativer Mensch versteht, für die Freiheit der Rede und der Kunst eintritt und laut darüber nachdenkt, wird nicht wie Pamuks Ka das Gefühl haben, dass auch ihm die Ermordung durch die Terroristen droht, jederzeit: Der Tod wartet auf ihn an jeder Ecke; nicht nur an einer Straßenkreuzung in Kars, wie es sich der Held von 'Schnee' vorstellt, nicht nur in einer der Straßen Istanbuls, wie es sich Pamuk vielleicht vorstellt. Auch hier kann es jeden von uns treffen: in Hamburg oder Köln, in München oder Berlin, in Madrid oder London, in Paris oder New York."

In der Literarischen Welt ist eine Reportage aus dem Iran des inzwischen amerikanischen Autors Christopher Hitchens zu lesen, in der beschreibt, wie er Khomeinis Enkel Hussein begegnete: "Als ich den höflichen Händedruck des jungen Khomeini spüre, kommt es mir so vor, als fühlte ich einen leichten historischen Stromschlag. Der junge Khomeini hat lange im Irak gelebt, wo er viele Freunde unter den Schiiten hat. Er unterstützt die amerikanische Intervention in diesem Land entschieden, seine politische Linie ist nicht unähnlich der von Großajatollah Ali al-Sistani. Praktisch läuft das auf die traditionelle schiitische Überzeugung hinaus, daß Geistliche keine politische Macht haben sollten. Für den Iran heißt das: Khomeini - dessen Vater und älterer Bruder vor einigen Jahren gestorben sind, so dass er als engster Verwandter übrigbleibt - würde am liebsten das Regime beseitigen, das sein Großvater etabliert hat."

SZ, 02.07.2005

Gustav Seibt macht sich die Mühe und zerbricht sich den Kopf der deutschen Konservativen, die ab September so allerhand vor sich haben dürften. Nur ob sie es in sich haben, das weiß Seibt nicht so genau: "Im letzten Jahrzehnt kamen einige der interessantesten Beschreibungen der Lage und so auch einige der überzeugendsten Vorschläge zu ihrer Verbesserung von konservativen Beobachtern wie Meinhard Miegel oder Kurt Biedenkopf. Sie haben in der öffentlichen Debatte heute die Rolle übernommen, die vor 30 Jahren sozialdemokratische Intellektuelle wie Erhard Eppler ausfüllten. (...) Das ist die Tradition, und das ist die Lage, aus der heraus sich die taktisch stärkste konservative Partei Deutschlands seit Menschengedenken nun erklären muss. Mit DDR-geschulter Leisetreterei und überkommener konservativer Geringschätzung von Öffentlichkeit und Bürgersinn wird sie ihre historische Chance verspielen."

Weitere Artikel: Christiane Schlötzer berichtet aus Istanbul, wo an diesem Wochenende der Architektur-Weltkongress eröffnet wird. Im Interview spricht der in Kaliningrad lebende Dramatiker Jewgenij Grischkowez über den Zustand seiner Heimatstadt zu ihrem 750. Geburtstag. Susan Vahabzahdeh zieht die Bilanz des zu Ende gegangenen Münchner Filmfests. Gekürzt abgedruckt wird ein Vortrag von Joachim Kaiser, in dem dieser das schwierige Verhältnis von Richard Strauss und Thomas Mann untersucht. Bernd Graff kommentiert den juristischen Sieg der Musik- und Filmindustrie gegen die Musik- und Videopiraterie - und stellt schon mal die hardwaregestützte Verhinderung von Raubkopien in Aussicht. Werner Burkhardt gratuliert dem Schauspieler Charles Brauer zum 70. Gemeldet wird, dass ein Fan mehr als 300.000 Dollar für ein Drehbuch des "Paten" mit handschriftlichen Notizen von Marlon Brando gezahlt hat.

Besprochen werden die Urs-Fischer-Ausstellung im Hamburger Bahnhof in Berlin, die erfolgreiche Inszenierung von Jesper Halles Stück "Das Wäldchen" im von der Arbeitsagentur finanzierten Münchner Theater "Halle 7" und die rekonstruierte Fassung von Sam Peckinpahs Film "Major Dundee"

Auf der Literaturseite berichtet der polnische Autor Andrzej Stasiuk von seinem Besuch der Danilo-Kis-Konferenz in Belgrad. Abgedruckt wird ein Gedicht der in irischer Sprache schreibenden Autorin Nuala Ni Dhomhnaill. Rezensiert werden Roddy Doyles Lebensgeschichte seiner Eltern "Rory & Ita" und Alex Schwarzenbachs Biografie seiner Urgroßmutter Renee Schwarzenbach-Wille "Die Geborene". (Mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr.)

Im Aufmacher der SZ am Wochenende fragt sich Hans Leyendecker, was einen Skandal zum Skandal macht. Einfach zu sagen ist das nicht: "Was Skandal ist und was nicht, kommt auch auf den Zeitpunkt an, und natürlich: auf die Aura. Die römische Kaiserin Messalina kopulierte öffentlich im Wettstreit mit einer bekannten Kurtisane mit 25 Männern! Das hat ihrem Image so wenig geschadet wie dem FC-Bayern-Präsidenten Franz Beckenbauer sein unehelich und noch dazu auf der Club-Weihnachtsfeier gezeugtes Kind."

Weitere Artikel: Der Autor Martin Mosebach erzählt im Vorabdruck aus seinem im Herbst erscheinenden Roman "Das Beben" von der Begegnung mit einer heiligen Kuh. Harald Hordych hat sich in Neubrandenburg umgesehen, dem "Notstandsgebiet", in dem so viele Menschen arbeitslos sind wie nirgends sonst in Deutschland. Dirk Peitz meditiert über das "Live 8"-Spektakel. Thomas Steinfeld denkt über das Historische nach, über das Gedenken und über die Projektemacherei. Kurt Kister erinnert an den nie vollendeten Tempel im sizilianischen Segesta, an den schon Goethe erinnerte. Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg spricht im Interview unter anderem über seine sensationellen Erfolge als junger Musiker: "Wir haben die Stadthalle in Köppern und die führende Gaststätte in Waldsolms-Brandoberndorf bespielt, die Hysterie ging hoch bis nach Kassel!"

FR, 02.07.2005

Der Historiker Karl Schlögel hat sich das Kaliningrad der 750-Jahr-Feier angesehen - von der Geschichte jedoch ist wenig zu spüren: "Es bleibt das Rätsel des Verschwindens. Wie bringt man eine ganze Stadt zum Verschwinden? War es schiere Tilgungslust? Schiere Feindseligkeit und Hass auf alles, was deutsch war? War es bloß Abbruch und Gewinnung von Baustoffen für den Wiederaufbau der zerstörten sowjetischen Städte? War es schlichte Verwitterung und Wegschaffen und Auseinandertragen der Baumaterialien aus fremden, für den Aufbau der eigenen Häuser? In Gumbinnen/Gusew steht der berühmte Elch auf dem Sockel. Relikt der untergegangenen Stadt."

Weitere Artikel: Wenig Verständnis zeigt Richard Wagner für die Schriftsteller, die in einer konzertierten Aktion wenig Verständnis für die neue Linkspartei zeigen. Daniel Kothenschulte berichtet vom Filmfestival in Moskau, bei dem die Ostalgie den Sieg davontrug. Über den Streit zwischen Monika Griefahn und dem unerfreuliche Texte verbreitenden HipHop-Label Aggro informiert Oliver Tepel. In times mager kommentiert Hans-Jürgen Linke den Fall eines Komponisten, der von der Staatsanwaltschaft verfolgt wird, weil er Hirnströme einer geschlagenen Domina für eine Komposition verwendet hat. Vorgestellt wird die Frankfurter Illustratorin Anke Kuhl.

Besprochen werden die Ausstellung des Künstlers Paul McCarthy in München, die CD "Nao Wave", auf der man die brasilianische Post-Punk-Ära kennenlernen kann, ein Auftritt des Schauspielers Steve Karier mit Philip-Roth-Texten, ein Konzert mit Gambe und Theorbe und ein Vortrag über weibliche Genies.

Im Magazin - hier der ePaper-Link - gibt es unter anderem ein Gespräch mit einem "Economic Hit Man" (unfreundlich übersetzt: ein Entwicklungsländer-Killer) und einen Artikel über neue Spiele und ihre Marktchancen.

TAZ, 02.07.2005

Hajo Schiff hat sich auf der Biennale in Venedig etwas abseits der üblichen Wege herumgetrieben und eine Menge asiatischer Kunst gefunden, die sich derzeit viel mit Fragen der nationalen Selbstbestimmung beschäftigt: "Auch im Palazzo Pisani, einem etwas derangierten Gebäude, in dem sich die Kunst von drei jungen zentralasiatischen Staaten findet, wird genau das zum Hauptthema vor allem für Fotos und Videoperformances. Stoisch erträgt es Erbossyn Meldibekov aus Kasachstan stundenlang geohrfeigt zu werden, und Alla Girik und Oksana Shatalova zeigen singende Frauen, die halb nackt in Schneehaufen stecken. Dazu bietet Sergei Maslow 'Überlebensinstruktionen für Ex-UdSSR-Bürger': Kasachstan als eine seltsame Welt, die ebenso gegen reale wie Imageprobleme anzukämpfen hat."

Weitere Artikel: Gerrit Bartels wirft einen recht euphorisierten Blick voraus auf den Bücherherbst. In ihrem zweiten "Fax aus Finnland" berichtet Elina Kritzokat unter anderem von Klopapier-Problemen. In einer Art ironischem Manifest kommentiert Daniel Völzke das endgültige Verbot von Maxim Billers Roman "Esra".

In der zweiten taz: Tobia Rapps Aufforderung, das "Live 8"-Spektakel einfach zu ignorieren, ist für eine Aufforderung zur Ignoranz recht ausführlich geraten. Petra Scheller erzählt, wie das zuging mit dem neuen Marinemuseum in Hamburg.

Das taz mag eröffnet mit einem großen Interview mit Klaus Theweleit (Website), in dem es um die 68er und Gewalt geht. Theweleit erinnert sich: "Subversive Aktion meint: Es muss politisch agiert werden, öffentlich. Das geht nur, indem man Regeln übertritt. Man muss dahin gehen, wo man nicht zugelassen ist. In eine Ratsversammlung, in ein Parlament. In eine Vorlesung, in der man kein Rederecht hat. Man geht dahin, man macht ein Sit-in, ein Go-in, ein Teach-in. Die Irregularität all dessen, was mit 1968 und Antiautoritarismus zusammenhängt, ist permanente Regelverletzung. Von bürgerlichen Wissenschaftlern, vom Uniapparat, vom Polizeiapparat wurden die Aktionen des SDS aber als Gesetzesverletzung gewertet: als Gewalt."

Weitere Artikel: Susanne Fischer berichtet aus Teheran, genauer gesagt: vom Leben, das sich in den Taxis Teherans abspielt. Jan Kühnemund informiert über "eines der kühnsten Musikprojekte der letzten Jahrzehnte", das mit John Cage, dem eingestrichenen h und Halberstadt zu tun hat.

Besprochen werden J.J. Connollys Drogenkrimi "Layer Cake", Robert Sedlacks Roman "Ein unvergessliches Jahr im Leben des Fred Pickle", Janos Szekelys 800-Seiten-Bestseller "Verlockung" und Richard Swartz' Reportagenband "Adressbuch". Dazu Sachbücher: David Cannadines Essays über Winston Churchill (Leseprobe), und Michael Opielkas Studie "Sozialpolitik". (mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr.)

Und Tom.

Berliner Zeitung, 02.07.2005

Im Magazin spricht Arno Widmann mit der Autorin Elif Shafak über ihre Literatur (hier eine Leseprobe), die Mystik und die Situation in der Türkei: "Die Türkei ist ein sehr polarisiertes Land. Da ist auf der einen Seite die säkularisierte Linke. Die interessiert sich nicht für die Vergangenheit, nicht für den Islam, geschweige denn für die islamische Mystik. Sie interessiert sich überhaupt nicht - ich karikiere jetzt ein wenig - für Geschichte. Die Linke bei uns ist ganz fixiert auf die Zukunft, auf den Fortschritt. Sie blickt nicht zurück. Die Leute dagegen, die sich für Geschichte, für das osmanische Reich interessieren, sind meist konservativ. Sie sehnen sich zurück in eine verklärte Vergangenheit. Sie haben keinen kritischen Blick. Nicht auf die Vergangenheit und nicht auf sich. Eine dritte Option ist in der Türkei kaum entwickelt."

NZZ, 02.07.2005

Uwe Justus Wenzel betrachtet die politische Rhetorik im Deutschland des Misstrauens im Allgemeinen und einige ihrer Kommentatoren im Besonderen. Zum Beispiel Frank Schirrmacher: "Dass Gerhard Schröder 'sich zur Disposition stellt, wird eines Tages jenseits aller politischen Absichten als einer seiner wichtigsten Beiträge zur politischen Kultur des Landes gezählt werden'."

Weiteres: Samuel Herzog besucht in Prag gleich zwei Biennalen für zeitgenössische Kunst: die International Biennale of Contemporary Art im Veletrni-Palast und deren Gegenveranstaltung Prague Biennale 2. Arnold Hottinger reist in die lybische Oasenstadt Ghadames.

Besprochen werden Marina Zwetajewas Märchenpoem "Molodec", Evelyn Grills neuer Roman "Vanitas oder Hofstätters Begierden", Michael Schindhelms Roman "Die Herausforderung".

In der Beilage Literatur und Kunst erklärt Heinrich Meier, warum die Beschäftigung mit Leo Strauss auch dann lohnt, wenn seine Jünger nicht gerade Weltpolitik machen: "Strauss rückt die politische Philosophie ins Zentrum der Philosophie. Die Philosophie als Lebensweise zu begreifen, heisst, sie als Antwort auf die Frage nach dem Richtigen zu begreifen."

Weitere Artikel widmen sich unter anderem der Korrespondenz zwischen Annemarie Schwarzenbach und Carson McCullers, den Liebesbriefen von Dylan Thomas und Alexandra Lavizzaris Musen-Revue "Lulu, Lolita und Alice" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

FAZ, 02.07.2005

Thema Nummer Eins ist das gestrige Misstrauensvotum gegen Gerhard Schröder. Gerhard Stadelmaier sieht in dieser Staatsposse einen typischen Fall von Regietheater: "Das Stück zerstört, die Figur pervertiert, die Tragödie suspendiert. Es herrscht eine Art gepflegtes Grand-Guignol: Cäsar badet förmlich in Dolcheslust, mit ernster Stimme: 'Kommt her, stecht zu!' Es hat nichts mehr von Shakespearescher Größe, sondern von germanischem Masochismus."

Frank Schirrmacher gibt kund, dass sich seinereiner hier bald nicht mehr gern zu Hause fühlen wird. Edo Reents erinnert sich in der Randglosse an den Herbst 1982, als noch nicht alles von Journalisten im Fernsehen kaputtgeredet wurde. Und schließlich liefern Christian Geyer, Nils Minkmar und Eberhard Rathgeb Impressionen vom Sommerfest des Sterns: "Der Mond in dieser Sternnacht ist zartrosa und fliederlila, und der Mond hat zwei Hälften und ist ohne weitere Worte weiblich und trägt die uralten Namen von Sabine Christiansen und Angela Merkel."

Weiteres: Eberhard Straub sinniert über Humanität, Kant und Königsberg, wo Schröder, Putin und Chirac morgen das siebenhundertfünfzigjährige Jubiläum der Stadt feiern werden. Reiner Burger erwartet freudig die überfällige Eröffnung der Städtischen Galerie Dresden. Jürgen Dollase warnt nach einem in Kreuzkümmel pochierten Hummer bei Nicolas Stamm Spitzenköche vor der Kopisten-Laufbahn.

Auf den Seiten der früheren Tiefdruckbeilage porträtiert Werner Spies den japanischen Fotokünstler Hiroshi Sugimoto. Abgedruckt wird auch eine sehr beeindruckende Rede über die Ermordung der Armenier, die der dänische Schriftsteller Georg Brandes bereits 1903 (!) in Berlin hielt: "Wie Sie alle wissen, ist das türkische Armenien während der letzten zehn Jahre der Schauplatz solcher Gräuel gewesen, derengleichen die beglaubigte Weltgeschichte kaum aus den rohesten Zeiten vermeldet. Bevor wir es erlebten, hatte keiner für möglich gehalten, dass eine ganze Bevölkerung solchermaßen Gegenstand von Aussaugungen, Folter und Massenmord werden könnte. Das Blut von Hunderttausenden schreit zum Himmel."

Auf der Plattenseite erinnert sich Edo Reents an die legendären Spooky Tooth, für Eric Pfeil ragt unter all den neuen deutschen identitätslosen Bands Madsen leuchtend hervor: "Sportfreunde Stiller in wütend. Besprochen werden auch eine Brahms-Aufnahme mit Marin Alsop und Anna Gouvaris Klaviereinspielungen.

Geschockt zeigt sich Jordan Mejias auf der Medienseite von der Entscheidung des Time Magazine, seine Informanten im Fall um die enttarnte CIA-Agentin Valerie Plame zu verraten (Die Reporterin der New York Times will dagegen nicht kleinbeigeben, bittet allerdings um Unterbringung in einem nicht allzu üblen Washingtoner Gefängnis, wie Adam Liptak in der heutigen Ausgabe schreibt.)

Besprochen werden die Uraufführung von Michael Gordons Oper "Acquanetta" in Aachen, und Bücher, darunter Alban Nicolai Herbsts Erzählungen "Die Niedertracht der Musik" und Joyce Carol Oates' Roman "Ausgesetzte" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).