Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
02.09.2004. In der Zeit kritisiert Tahar Ben Jelloun die Buchmesse, die sich an die arabischen Staaten und nicht an die Autoren wandte. In der Berliner Zeitung kritisiert die pakistanische Regisseurin Sabiha Sumar das Frauenbild des Islam. Die FAZ bewundert die massige Überlebensstatur des Tom Hanks in Steven Spielbergs neuem Film.

Zeit, 02.09.2004

Der marokkanische Schriftsteller Tahar Ben Jelloun hält es für einen großen Fehler der Frankfurter Buchmesse, sich an Staaten und nicht an Autoren gewandt zu haben: "Eine alte Tradition ordnet der politischen Macht Hofdichter zu. Die Machthabenden finanzieren sie, damit sie ihr Loblied singen. Niemand erinnert sich an jene Dichter, doch ihre Litaneien füllen die Seiten der offiziellen Presseorgane. Davon wird es in Frankfurt jede Menge geben, fürchte ich. Die anderen, die kompromisslos schreiben, haben es schwer. Sie gehen ins Exil, sobald sie können. Die Messe sollte den zahlreichen Exilierten einen Platz einräumen."

Weiteres: In der Randglosse sieht Jens Jessen mit dem - wenn auch nicht neuen - Vorschlag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gute Chancen für einen Kompromiss in der Rechtschreibdebatte - " vorausgesetzt, die Anhänger der Reform ließen von ihrer Rechthaberei ab und die Gegner könnten ihre kleinbürgerlichen Beißreflexe unter Kontrolle halten". Christian Schüle reist für die Serie "Rätselhaftes Amerika" durch die gespaltene Politlandschaft der so genannten Swing States, Arizona und New Mexico. Der Erfurter Politikwissenschaftler Alexander Thumfart befürchtet, dass die ostdeutschen Proteste gegen Hartz IV "zu einem Gutteil von einem antiparlamentarischen, schließlich antipluralistischen Affekt getragen werden".

Claus Spahn wirft ein Schlaglicht auf Regisseur Jürgen Flimm, der 2007 die Salzburger Festsspiele übernimmt und offenbar Otto Rehagels Devise folgt: "Modern ist, was Erfolg hat." Bildhauer Richard Serra erklärt, warum er gegen George Bush protestiert ("Wir marschieren auf eine Diktatur wie früher in Südafrika zu."). Hanno Rauterberg bewundert Schottlands neues, grandioses Parlamentsgebäude von Enric Miralles. Ralph Geisenhanslüke hofft mit der Berliner Band 2raumwohnung auf den Beginn einer Neuen Deutschen Lässigkeit. Claudia Herstatt berichtet über die Rückkehr des Bilderrahmens.

Besprochen werden Chan-wook Parks grauenerregender Film "Old Boys" und Woody Allens neue Komödie "Anything Else".

Im Aufmacher des Literaturteils feiert Hans Ulrich Wehler Johannes Kunischs glanzvolle Biografie über Friedrich II. Sehr gelobt wird auch Terezia Moras Roman "Alle Tage" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

Mit einem Leitartikel auf der Seite gibt heute auch der neue Chefredakteur Giovanni di Lorenzo seinen Einstieg. Mit dem Titel: "Schöne Demokraten": "Der Fokus von Politik und Medien liegt auf den protestierenden Ostdeutschen, und im Westen geben sich viele entsetzt. Doch der Blick allein auf den Osten verharmlost die Verhältnisse. Denn jetzt werden Fehlentwicklungen in ganz Deutschland sichtbar. Anspruchsdenken, Wehleidigkeit und mangelnde demokratische Reife bei den Bürgern. Gleichgültigkeit, Opportunismus und Hochmut bei den Eliten. In hoch industrialisierten und differenzierten Gesellschaften wurde bisweilen eine gewisse Wohlstandsverwahrlosung beklagt. Offenbar gibt es aber auch eine Verwahrlosung von Demokraten. Sie halten die Segnungen des Systems im harmloseren Fall für selbstverständlich; im schlimmeren sind für sie die demokratischen Institutionen längst jedes Sinnes entleert."

Welt, 02.09.2004

Auf den Forumsseiten beleuchtet der Militärhistoriker Martin van Creveld die Behauptungen Ariel Scharons, nach denen "der Iran gegenwärtig die größte Gefahr für Israel" darstelle, besonders wegen seiner möglichen Atomwaffen: "Selbst wenn die Iraner wirklich eine Bombe bauen, ist ihr Hauptgrund wahrscheinlich nicht Israel - vielmehr ist Israel ein guter Blitzableiter, um anderes zu rechtfertigen. Jetzt, 2004, ist der Iran von amerikanischen Truppen umringt: im Norden (die zentralasiatischen Republiken), im Osten (Afghanistan), im Süden (am Persischen Golf) und im Westen (der Irak). Wo immer amerikanische Truppen hingehen, dort sind auch Nuklearwaffen, oder können jedenfalls schnell hinterhergebracht werden. Die ganze Welt hat erlebt, wie Amerika den Irak angegriffen hat - wie sich herausstellt, ohne jeden Grund. Hätten die Iraner da nicht versucht, Nuklearwaffen und Trägersysteme zu bauen, dann wären sie nicht ganz bei Trost."
Stichwörter: Atomwaffen, Irak, Iran, Israel

SZ, 02.09.2004

Auf das Feuilleton übt sie eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die Warteschlange, die sich derzeit täglich um die Berliner Nationalgalerie windet. Nachdem nun der Millionste Besucher gezählt worden ist ("organische Wesen haben Geburtstage, die Schlange feiert die Zahlen, die sie schon vertilgt hat"), inspiriert sie heute Lothar Müller zu der Idee, auf Großleinwänden den anstehenden Kunstfreunden den "nicht sehr guten, aber für die Geschmacksgeschichte hochinteressanten Film 'Mona Lisas Lächeln'" mit Julia Roberts vorzuspielen. "Die klassische Moderne, einschließlich der Nachkriegskunst, bis über Pop Art hinaus rückt Film wie Ausstellungswesen als legitime Nachfolgerin an die Seite der Antike und der Kunst seit der Renaissance. Dabei fällt von den Bildern nicht nur alles Militante, aller Dreck der Geschichte des 20. Jahrhunderts ab, sondern auch alles, was die entscheidende Zäsur der Nachkriegskunst ahnen lässt."

Thomas Urban ist erleichtert, dass an der Ausstellung "Mit größter Brutalität..." im Warschauer Königsschloss, die den Polenfeldzug der Deutschen und damit verbundene Kriegsverbrechen an Polen dokumentiert, mit dem Deutschen Historischen Institut auch eine deutsche Einrichtung beteiligt ist. Das habe "in der derzeitigen aufgeheizt geführten polnischen Debatte über Krieg und Nachkriegszeit Signalwirkung" - denn Polen war von der Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung völlig ignoriert worden, was bei den polnischen Kommentatoren Verbitterung ausgelöst hatte.

Weitere Artikel: G.K. befürchtet, dass das Siegesgeheul der PDS über die Zwischennutzung des Palastes der Republik (mehr hier) dessen beschlossenen Abriss noch beschleunigen wird. Andrian Kreye schreibt über die Waffenflohmärkte in Amerikas Provinz, wo sich die rechte Basis der Republikaner trifft und Survivalists Dosennahrung für die Apokalypse verkaufen. Rainer Gansera hat bei der Eröffnung des Filmfestivals in Venedig die internationalen Stars aufmarschieren sehen und fand im Eröffnungsfilm "The Terminal" noch einmal den Amerikanischen Traum als Spielberg-Märchen evoziert. Jürgen Otten hat Enno Poppe getroffen, der für die Berliner Festspiele William Burroughs' Opus "Interzone" vertont hat, das heute abend uraufgeführt wird. Jens Bisky kommentiert einen Essay des Hamburger Soziologen Berthold Vogel in der Zeitschrift Mittelweg 36 zum gegenwärtig sich vollziehenden Wandel der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Holger Liebs gratuliert der Fotografin Hilla Becher zum siebzigsten Geburtstag. Und dann lesen wir auch, dass es tatsächlich noch eine deutsche Poplinke gibt, und einem Bericht von Dirk Peitz zufolge diskutiert sie derzeit sogar in "Internet-Foren etwa von Spex oder Intro" darüber, was eigentlich noch links ist.

Besprochen werden die Ausstellung von Werner Tübkes zeichnerischem Werk im Schloss Gottorf in Schleswig, Woody Allens neuer Film "Anything Else" ("eine unterhaltsame Variation vertrauter Themen und Leitmotive"), Park Chan-wooks Thriller "Oldboy", David Twohys Film "The Chronicles of Riddick" und Bücher, darunter Terezia Moras Roman "Alle Tage" (Leseprobe). Mehr zu den Buchbesprechungen in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr.

FR, 02.09.2004

Michael Schindhelm, Intendant des Theaters Basel ist mit dem Künstler Ai Wei Wei und drei Architekten des Baseler Architektenbüros Herzog & de Meuron (mehr hier), das Pekings Stadion für die Olympiade 2008 bauen wird, durch China gereist. Dort hat er eine Übergangsgesellschaft auf der Suche nach einem Symbol gesehen: "In der chinesischen Tradition gilt die Regel: Jedes Gebäude repräsentiert die Ordnung des Universums. Das Viereck entspricht der Gestalt der Erde, der Himmel ist rund und vollkommen. Know How und Intuition aus dem Hause Herzog & de Meuron alleine genügen nicht, wenn es darum geht, mit dem National Stadium den großen Coup zu landen. Das Stadion bauen, heißt zu bedenken: 1,3 Milliarden Chinesen leben immer noch im repräsentativen Kommunismus. 1,3 Milliarden Chinesen halten die derzeit weltweit leistungsfähigste Produktionsmaschinerie im Gang, mit kapitalistischen Methoden. Und 1,3 Milliarden Chinesen suchen nach Anerkennung durch die Weltgesellschaft in Gestalt der Olympische Spiele und benötigen ein starkes Symbol für ihre neue, hedonistisch orientierte Gesellschaft."

Weitere Artikel: Hilal Sezgin befasst sich mit Paradebeispielen missglückter Marketingkampagnen, die sich so nah an die Kundin ranschmeißen, dass es sie angeekelt zum hinteren Ladenausgang wieder hinaustreibt. Robert Kaltenbrunner, Leiter der Abteilung "Bauen, Wohnen, Architektur" des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, schreibt über die Konjunktur nachbarschaftlich-orientierter Stadtmodelle.

Besprochen werden: Woody Allens neuer Film "Anything Else" und Bücher, darunter Ottmar Ettes Betrachtungen über die Aufgabe der Philologie "ÜberLebenswissen" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 02.09.2004

Manfred Hermes erklärt in einem filmhistorischen Rückblick, warum er die Darstellung des Arbeitsplatzes im Defa-Film besonders gelungen findet. Gerrit Bartels stellt uns in der Reihe "Lebensstandort Deutschland" den Berliner Kollwitzplatz als Jungbrunnen der Republik vor. "Ist der Lafontaine überhaupt noch in der SPD?" fragt sich Michael Bartsch augenreibend auf dem Leipziger Augustusplatz (und in der tazzwei).

Besprochen werden Woody Allens neue Komödie "Anything Else", Marco Kreuzpaintners Coming-out-Film "Sommersturm" und Steven Spielbergs Film "The Terminal", der das Filmfest in Venedig eröffnete. Er erzählt von einem Staatenlosen, der im Flughafen wohnt. "Spielberg inszeniert diese Geschichte aber nicht als düstere, sondern als heitere Fabel: Ein Mann mit Charme, smart und erfindungsreich, trotzt der Unwirklichkeit dieser Zone Wirtlichkeit ab. So geschickt, wie er sich anstellt, wollte ihn vermutlich noch Otto Schily als Einwanderer haben", glaubt Cristina Nord.

Schließlich Tom.

NZZ, 02.09.2004

Jürg Huber stellt den Gambisten und Dirigenten Jordi Savall vor, der das Klassik-Label Alia Vox betreibt: "Hartnäckigkeit, wohl auch ein bisschen Verrücktheit gehörten dazu, in Zeiten der Krise der Tonträgerindustrie ein eigenes Label zu gründen. Während Kollegen wie Nikolaus Harnoncourt oder Ton Koopman ihre Exklusivverträge bei grossen Firmen verloren haben, machte sich für Jordi Savall der Schritt in die Selbständigkeit, den der katalanische Gambist und Dirigent 1998 zusammen mit seiner Frau, der Sängerin Montserrat Figueras, unternommen hat, absolut bezahlt. Inzwischen hat Alia Vox gut drei Dutzend Alben veröffentlicht, über 900 000 Exemplare davon wurden abgesetzt. Nicht nur verwöhnten Ohren haben sie viel zu bieten; auch Auge und Hand erfreuen die schön gestalteten, beidseits aufklappbaren Kartonboxen, die mit informativen, in bis zu acht Sprachen abgefassten Booklets versehen sind."

Roman Bucheli porträtiert den rätoromanischen Schriftsteller Leo Tuor: "Während seines Studiums und später verbrachte Leo Tuor vierzehn Sommer als Schafhirt auf der Greina-Hochebene, danach wurde er zum Jäger. Was in ihm vorgeht, wenn er während Tagen im Hochgebirge auf der Lauer liegt; wie kühle Vernunft und Respekt vor der Kreatur sich widerstreiten, wenn er ein Tier über lange Zeit beobachtet, um festzustellen, ob Geschlecht und Alter einen Abschuss zulassen; was passiert, wenn ein Schuss die Stille zerreißt und danach die Welt nicht mehr die gleiche ist wie zuvor: Darüber möchte er in seinem neuen Buch schreiben."

Paul Jandl berichtet, wie schwer sich Österreich mit der Gleichstellung von Homosexuellen tut. Erst 1996 wurden die letzten Paragraphen gegen Homosexuelle, so der Straftatbestand "Werbung für Unzucht mit Personen des gleichen Geschlechts oder mit Tieren", abgeschafft. Besprochen werden CDs mit Lieder-Zyklen von Schubert, ferner Aufnahmen mit den Bamberger Symphonikern unter Johann Nott sowie Bücher, darunter Raduan Nassars Roman "Das Brot des Patriarchen" und Harry Mulischs Erstlingswerk "Archibald Strohalm" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Berliner Zeitung, 02.09.2004

Die pakistanische Regisseurin Sabiha Sumar ("Silent Waters") spricht im Interview über das pakistanische Kino und das Frauenbild des Islams: "In der alten Gesellschaft (nomadische Subsistenzwirtschaft) waren die Frauen sehr stark. Es gab keine Ehe, sondern die Frau konnte die Richtung ihres Zelts - und damit den Partner - wechseln. Es gab keine illegitimen Kinder, denn sie blieben bei der Mutter. Das funktionierte in einer Gesellschaft, die nicht auf Profit aufgebaut war. Mit dem Handel kommt der Überschuss. Besitz häufte sich an, und damit stellten sich Erbfragen. Ich sehe den Islam als eine Religion von Händlern, und die Kontrolle der weiblichen Sexualität ist das Herz dieser Religion. Treue wird sehr wichtig, auf Untreue steht Steinigung. In Pakistan ist außereheliche Sexualität ein Delikt gegen den Staat!"

FAZ, 02.09.2004

Das Filmfestival von Venedig wurde mit Steven Spielbergs neuem Film "The Terminal" (offizielle Website) eröffnet. Spielberg erzählt darin die Geschichte eines Osteuropäers, der wegen ungültiger Papier weder ein- noch ausreisen kann und sich am Kennedy Airport einrichten muss. Andreas Kilb verfährt recht ungnädig mit dem Film, zeigt sich aber beeindruckt von Tom Hanks' Verkörperung der Hauptrolle: "Als hieße er Stanislawski und nicht Navorsky, hat sich Hanks in seine Rolle verwandelt und sich die massige Überlebensstatur eines Sowjetmenschen angemästet - ganz unähnlich der degenerierten Bierfassfettheit vieler Amerikaner. Sein Gang ist breitbeinig und schwer wie der eines Helden der Arbeit, er hat hervorragendes Russisch intonieren gelernt und legt vor allem mit verschmitztem Augenaufschlag, mit jovialer Körpersprache eine große Seele bloß, die seinen saturierten Gegenspielern fehlt - ein chamäleoneskes Meisterstück."

Weitere Artikel: Jordan Mejias schildert die Mobilisierung der gesamten amerikanischen Kulturszene gegen George W. Bush, und empfiehlt Internetadressen wie die des Imagine Festival of Arts, Issues, and Ideas oder die des U.S. Department of Art & Technology, einer vom Medienkünstler Randall Packer gefälschten Regierungsbehörde. In der Leitglosse konstatiert Kerstin Holm, dass der viel bewunderte Autoritarismus Vladimir Putins nicht geeignet ist, das Land sicherer zu machen. Oliver Tolmein bringt uns auf den Stand der Euthanasiedebatte in England, Holland und Frankreich. Stefan Tolksdorf berichtet über neue Erkenntnisse, die die Bedeutung der Keltenstadt Tarodunum im Dreisamtal eindrücklich belegen. Andreas Rossmann gratuliert der Fotografin Hilla Becher zum Siebzigsten. Matthias Grünzig besucht das "vorbildlich sanierte Theater von Bad Elster".

Für die Filmseite betrachtet Niklas Maak den Film "Riding Giants" (Website), der die Geschichte des Wellenreitens erzählt. Michel Althen lässt überdies einige wichtige Filme zu diesem wichtigen Thema auf DVD abschnurren. Und Peter Körte erzählt, wie die New York Times erzählt, wie zwei deutsche Produzenten zwei kommende Megafilme über Alexander den Großen finanzierten.

Auf der Medienseite kritisiert Michael Hanfeld die Bundesregierung, die das Straßburger Caroline-Urteil nicht anfechten will. Und Gina Thomas greift Berichte des Independent über den einstigen Medienmogul und Verleger des Daily Telegraph Conrad Black auf, der seine Firma um glatte 400 Millionen Dollar betrogen haben soll. Und Jürg Altwegg berichtet, dass Frankreich sein bereits begrabenes Projekt eines internationalen Nachrichtensenders nach der Erfahrung der Geiselnahme zweier französischer Journalisten nun doch wieder aufgreift.

Für die letzte Seite besucht Wolfgang Sandner das Wales Millennium Center in Cardiff, das den Autonomiebestrebungen der Waliser ein kulturelles Zentrum gibt. Jürgen Kaube meldet, dass einige jüngst geschlossene Beschäftigungsverträge an Universitäten durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gegen die Juniorprofessur unhaltbar - und damit unkündbar - sein könnten. Und Verena Lueken porträtiert die Vizepräsidentegattin Lynne Cheney, die 1981 einen Roman schrieb, der ihr heute peinlich ist.

Besprochen werden eine Ausstellung mit Seestücken Manets und seiner Zeitgenossen im Van-Gogh-Museum Amsterdam und der in Frankreich sehr erfolgreiche sentimentale Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" (mehr hier).