Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
06.11.2003. In der Zeit rät Michael Moore den Deutschen, ihr kostenloses Sozialsystem zu verteidigen. In der SZ berichtet der russische Schriftsteller Ilja Stogoff, dass man in Sibirien nach der Inhaftierung des Yukos-Chefs wieder Schlittenhunde essen muss. In der taz findet Herfried Münkler im Irak eine Bestätigung für seine These vom asymmetrischen Krieg. In der FAZ macht uns Patrice Chereau die Wangen rot. Und alle bekämpfen den Antisemitismus.

Zeit, 06.11.2003

Als Aufmacher druckt die Zeit das deutsche Vorwort aus Michael Moores (mehr hier) neuem Buch "Volle Deckung, Mr Bush", in dem sich Moore erst einmal bei den Deutschen für die großen Antikriegsdemonstrationen bedankt ("Danke, Danke und nochmals Danke"), um dann allerdings zu fragen: "Warum habt ihr euren Regierungen im Lauf der Jahre gestattet, immer mehr von dem sozialen Netz wegzuschnippeln, das ihr uns vorausgehabt habt? Ihr Deutschen habt doch immer gesagt: 'Wir sind füreinander verantwortlich.' Deshalb gab es bei euch die Krankenversorgung, die Ausbildung und überhaupt alles, was Alle brauchen, umsonst. Aber jetzt wird das alles immer weniger. Es ist, als ob ihr euch in uns verwandelt, in ein Volk, das glaubt, dass die Reichen immer reicher werden müssten und alle anderen ihnen den Arsch küssen sollten. Ach, kommt schon, ihr Deutschen, ihr wisst es doch besser!"

In einem Essay im Politikteil erklärt Dan Diner (mehr hier), dass es keine Alternative zu einer amerikanischen Dauerpräsenz im Nahen Osten gibt. "Mit der Besetzung des Iraks und dem Sturz des Saddam-Hussein-Regimes wurde eine Linie überschritten, hinter die es kein Zurück mehr gibt. Dies gilt nicht nur für die Vereinigten Staaten. Die Weltgemeinschaft als ganze - die vehementesten Kriegsgegner eingeschlossen - wird über kurz oder lang nicht umhinkommen, das Projekt der Pluralisierung, Demokratisierung und Modernisierung des Iraks zu einem wenigstens annähernden Erfolg zu führen." Und Diner geht andeutungsweise sogar noch weiter: "Das Zeitalter des Kolonialismus, und damit jede Form kolonialistischer Politik, ist - zum Glück - endgültig vorbei. Amerika wird aber den imperialen Blickwinkel der Briten wieder einnehmen müssen, will es die Tragweite seines Vorhabens, den Nahen Osten vom Irak aus zu stabilisieren, vollständig begreifen."

Weiteres: Die Chiffre "1945" ist ins deutsche Erinnerungskollektiv zurückgekehrt, angeblich beginnen die Deutschen, sich mit sich selbst zu versöhnen. Dem Historiker Nicolas Berg erscheint die neue Rede über deutsche Opfer, Vertreibung und Bombenopfer nicht ganz so neu: "Tatsächlich ist 1945 ein historisches Dauerargument, und es fehlte in der Nachkriegsgeschichte nicht die Vehemenz, es vorzutragen" (mehr zur Debatte hier und hier). Ruedi Leuthold erzählt die Geschichte von Merhan Karimi Nassiri, genannt Sir Alfred, der seit fünfzehn Jahren im Pariser Flughafen Charles de Gaulle auf seinen Pass wartet. Hanno Rauterberg betrachtet skeptisch Hamburgs Pläne, den Hafen zu einem Urban Entertainment Center - inklusive neuer Philharmonie, Aquarium und natürlich riesigen Einkaufsgefilden - umzubauen. Mirko Weber zeichnet ein kurzes Porträt des neuen Chefs des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons. Peter Kümmel erklärt, warum das deutsche Theater versucht, wie "atmendes Kino" zu sein, und dabei doch nur wie ein "Erstickender in einem Sauerstoffzelt" aussieht.

Besprochen werden Patrice Chereaus lakonischer Film über das Sterben "Son Frere", der dritte Matrix-Teil, Olga Neuwirths Vertonung von David Lynchs "Lost Highway".

Den Aufmacher des Literaturteils widmet Jürgen Osterhammel einem Fotoband über die Kulturrevolution: "Roter Nachrichtensoldat" des Fotografen Li Zhensheng. Im Dossier blickt Johannes Voswinkel auf den Machtkampf zwischen Geheimdiensten und Wirtschaftsbossen in Russland.

NZZ, 06.11.2003

Hannelore Schlaffer versucht sich an einer Analyse der Farben in unserer Lebenswelt, die sie mit einem knappen Überblick über die "bunten" wie "farblosen" Epochen der letzten Jahrhunderte einleitet. Für unser Zeitalter konstatiert sie drei Lebensbereiche, "die auf jeden Fall bunt sind, wo also einzelne Objekte, entweder in sich selbst oder wenn sie nebeneinander gesehen werden, eine farbig auffällige Komposition ergeben. Bunt ist die Kinderwelt, bunt ist die Fernsehwelt, bunt ist das Gartenparadies. Alle anderen 'Buntheiten', die sich allenfalls ausmachen lassen, ähneln in ihrer emotionalen Wirkung und in ihrer sozialen Zuordnung den Qualitäten, die der Farbe auch in diesen Bereichen zukommt."

Besprochen werden eine Ausstellung zu Ehren des österreichischen Schauspielers und Kabarettisten Helmut Qualtinger im Wiener Museum Karlsplatz, drei Opern von Richard Strauss auf DVD, die damit "aus ihrem unverdienten Dornröschenschlaf erweckt" wurden, die Doppel-CD mit Bedrich Smetanas "Ma Vlast" (mehr), eingespielt von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und Bücher, darunter Donna Haraways bisher nur auf Englisch erschienene Kulturgeschichte des Hundes und Daniel Foppas Dissertation über "Max Frisch und die NZZ", die eine "fast ein ganzes Lebensalter dauernde literarische und weltanschauliche Auseinandersetzung" untersucht, wie Roman Bucheli in seiner Besprechung schreibt.

SZ, 06.11.2003

Der russische Schriftsteller Ilja Stogoff ist nach Sibirien gereist, ins Revier des Ölgiganten Yukos, dessen Chef Michail Chodorkowskij von der Putin-Regierung verhaftet und im Gefängnis zum Rücktritt gezwungen wurde. "'Iih. Wie könnt ihr nur? Die Hunde tun einem doch leid'", sagt Stogoff zu einen Schlittenfahrer, der gerade einen Hund verspeist. "'Ach was. Hunde haben reines Fleisch. Außerdem gelten in der Tundra eigene Gesetze... Noch besser schmeckt das Fleisch, wenn man die Hunde mit einem Knüppel totschlägt. Dann wird es ganz zart. Sehr lecker.' - 'Esst ihr oft Hunde?' ... 'Früher haben wir oft Hunde gegessen. In der letzten Zeit nicht. Früher gab es nichts zu essen. Dann kam Yukos. Das Leben wurde leichter. Aber bald werden wir wieder anfangen, Hunde zu essen. Du hast doch gehört, was sie mit Yukos anstellen?'"

Angesichts der Debatte um die Äußerungen des hessischen Bundestagsabgeordneten Hohmann denkt Ulrich Raulff über den Antisemitismus nach. Dieser sei nicht nur ein Diskursspiel, sondern auch eine Diskursfalle. "Die Linke sucht sie zu vermeiden, die Rechte begibt sich freiwillig hinein. Es ist schwer, nicht zu denken, dass sie sich etwas davon erwartet, Wählerstimmen etwa. Steht also hinter dem Spiel mit antisemitischen Einsätzen ein gemeines, aber rationales Kalkül? Wenn es das nur wäre. Es ist aber vermutlich mehr ... Im Diskurs des Antisemitismus äußert sich ein Verlangen nach politischer Pornografie, das über alle anderen Märkte der Verkommenheit gewandert ist und unbefriedigt blieb."

Weitere Artikel: Hans Leydendecker glaubt, dass die Degussa in der Auseinadersetzung um eine Beteiligung des Unternehmens am Bau des Holocaust-Denkmals jetzt die Machtfrage stellt, um den Auftrag für das Mahnmal zum Zwecke der Selbstreinigung bekommen - "koste es, was es wolle". Lothar Müller berichtet von einem Gutachten über Strukturen und Effizienz der Berliner Akademie der Künste, dass noch von Altpräsident György Konrad in Auftrag gegeben wurde, und der Institution einen erheblichen Reformbedarf diagnostiziert. Jörg Häntzschel geht der Frage auf den Grund, was den Sammler und Hoteltycoon Steve Wynn und seine Gäste so an der Kunst fasziniert, dass Wynn im Spielerparadies Las Vegas jetzt nicht nur ein Nobelhotel baut, sondern es auch mit Meisterwerken bestückt. Susan Vahabzadeh teilt mit, dass Peter Sehr Jury-Präsident beim Festival der Filmhochschulen wird. Alexander Kissler kommentiert das klare Votum des Gesundheitsausschusses im Europäischen Parlament gegen das Klonen.

Besprochen werden Patrice Chereaus Film "Sein Bruder" (hier ein Interview mit Chereau), Hans Steinbichlers Debütfilm "Hierankl" (Links), Jossi Wielers Stuttgarter Inszenierung der Oper "La cosa rara" von Vicente Martin y Soler, und Bücher, darunter der letzte Band der Gottfried-Benn-Werkausgabe und ein Essayband zu Michel Foucaults "Biopolitik (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

FR, 06.11.2003

Die Rede des hessischen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, der am 3. Oktober von Juden als "Tätervolk" sprach, war "kein Jenningerscher Lapsus, sondern der Versuch, historische Missdeutungen als rhetorische Brandsätze zu legen", meint Harry Nutt. "Mit seiner Beschäftigung mit den Juden als 'Tätervolk' zielt Hohmann auf semantische Langzeitwirkung. Nicht ohne Erfolg, denn die politische Kommentierung beschäftigte sich in den letzten Tagen eher beiläufig mit Hohmanns Intention, den Topos einer jüdischen Täterschaft durchzusetzen. Einmal mehr wurde es dem Zentralrat der Juden aufgebürdet, mit einer Anzeige wegen Volksverhetzung die Rolle des Unnachgiebigen und Nachtragenden einzunehmen."

Um "historische Begriffsarbeit" zu leisten, druckt die FR Auszüge aus Arno Lustigers Buch "Stalin und die Juden", in dem die ebenso tragische wie wechselvolle Geschichte der sowjetischen Juden im zwanzigsten Jahrhundert zwischen Revolutionsbegeisterung und Assimilationsdruck, Emanzipationsversprechen und stalinistischer Verfolgung beschrieben wird.

Weitere Artikel: Alexander Kluy befasst sich mit verschiedenen Herbstdebatten zu Fragen nach nationaler und kultureller Identität einer speziell deutschen Architektur. In der Kolumne Times Mager setzt sich Jürgen Roth mit der am empirischen Detail erhellten Interpretation der Tatsächlichkeits- und Wahrheitsproblematik, die "uns aus dem mittelfränkischen Think-tank-Zentrum Neuendettelsau" ereilte;

Besprochen werden die Ausstellung "A Clear Vision", mit der das Internationale Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen Süd eröffnet wurde, Patrice Chereaus Film "Sein Bruder" (hier ein Gespräch mit Chereau), der Lizzie-McGuire-Film "Popstar auf Umwegen", die neue CD von Travis "12 Memories", Raymond Depardons Film "Vom Westen unberührt" und Bücher, darunter Wilhelm von Sternburgs Metternich-Biografie (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

TAZ, 06.11.2003

Die irakischen Angriffe gegen Hilfsorganisationen sind Folge des neuen, asymmetrischen Krieges, schreibt der Politikwissenschaftler Herfried Münkler auf der Meinungsseite. Die Chance des asymmetrisch Unterlegenen komme erst nach dem Ende des Krieges: "Es ist die geringe Opfertoleranz postheroischer Gesellschaften, die einen seinerseits opferbereiten, also heroischen Gegner nun in eine Position relativer Überlegenheit bringt. Jeder getötete Soldat ist für ihn ein gewonnenes Gefecht. Und je länger es gelingt, die auf niedrigem Niveau durchgeführten guerillaähnlichen Operationen durchzuführen, desto besser werden seine Erfolgsaussichten. Die asymmetrische Strategie aus Schwäche zielt auf die beiden Ressourcen, die für hoch entwickelte Gesellschaften am knappsten sind: Opferbereitschaft und Zeit."

"Die Einzigen, denke ich, die dem Wandel widerstehen, sind die Filmemacher, die nicht im Lucas-Camp stecken", prophezeit der Filmwissenschaftler David Rorowick (hier mehr) im Feuilleton in einem Gespräch über die unaufhaltsame Digitalisierung des Kinos. "Viele werden darauf bestehen, weiter 35-Millimeter-Filme zu drehen. Wenn jedoch erst mal die Kinos an die digitalen Codes angeschlossen sind, wird es ökonomisch zum Luxus, Rohfilm zu verwenden. Aber Filmemacher, die ja die am besten trainierten Augen dafür haben, was es heißt, Fotografie kreativ zu nutzen, die werden verzweifelt das Gefühl haben, etwas zu verlieren. Es ist wichtig, darauf zu hören, was ihrer Ansicht nach verloren geht, wenn Zelluloid verschwindet."

Weitere Artikel: Rolf Lautenschläger kommentiert die Tatsache, dass der ehemalige Präsident der Berliner Akademie der Künste György Konrad seinen Nachfolger ein Kuckucksei im Nest hinterlasssen hat: Konrad beauftragte nämlich das Bundesverwaltungsamt mit einer Prüfung der inneren Abläufe, um die Organisationsstruktur "des mit 150 Mitarbeitern und circa 330 Mitgliedern nicht gerade schlank arbeitenden Hauses wieder auf Trab zu bringen". Cristina Nord legt uns die Retrospektive "Art Theatre Guild: Unabhängiges Japanisches Kino von 1962 bis 1984" des Japanischen Kulturinstituts in Köln ans Herz.

Besprochen werden Kirby Dicks und Amy Zierings Dokumentarfilm "Derrida" und Patrice Chereaus Film "Sein Bruder".

Das Beste zum Schluss: TOM.

Tagesspiegel, 06.11.2003

Gerd Koenen ("Vesper, Ensslin, Baader") erinnert Martin Hohmann und seinesgleichen an einen kleinen Unterschied: "Die Deutschen haben in ihrer Mehrheit Hitler und seine Verbündeten demokratisch gewählt und mehr oder weniger aktiv gestützt, und dafür tragen sie nun einmal eine historische Verantwortung, die nicht erst mit dem planmäßig vorbereiteten Zweiten Weltkrieg beginnt und mit dem Judenmord auch nicht endet. Die Juden Russlands dagegen haben die 'gottlosen' Bolschewiki niemals gewählt, sondern wurden in ihrer großen Masse selbst zum entrechteten und terrorisierten Objekt ihrer Politik."

FAZ, 06.11.2003

Patrice Chereau, dessen neuester Film "Sein Bruder" heute in die Kinos kommt, erzählt im Interview mit Michael Althen und Andreas Kilb, warum er lieber Filme macht als Theater - zum Beispiel um die Leute erröten zu lassen: "Das ist eine der schönsten Sachen, die man drehen kann: wie die Hautfarbe wechselt. Das sieht man fast nie, weil sonst immer nur eine Minute gedreht wird, dann machen sie wieder Pause: Da entsteht keine Körperwärme. Aber wenn man zehn Minuten lang nackte Menschen zeigt, die es wirklich hingebungsvoll tun, dann werden die Wangen rot." Chereaus Film "ist sozusagen reinstes Antitheater, kein Satz zuviel, alles nur Gesten, Blicke, stumme Anteilnahme", schreibt Michael Althen in der Kritik zum Film.

Weitere Artikel: Patrick Bahners fragt sich, was den Brigadegeneral Reinhard Günzel, einen studierten Historiker, dazu bewogen haben mag, dem Schwachsinn des CDU-Abgeordneten Hohmann zuzustimmen. "Rh" meldet, dass der Gedenkstätte "Topographie des Terrors", seit Jahren eine Bauruine, nun endgültig das Aus droht. Renate Klett bringt Impressionen von einer Reise nach Sarajewo und Bosnien-Herzegowina ("Vieles ist absurd in diesem Land, manches unbegreiflich, aber immerhin: Es herrscht Frieden."). Mark Siemons plädiert in einem Kommentar ein weiteres Mal für den Ausschluss der Degussa bei der Realisierung des Holocaust-Mahnmals. Gina Thomas erzählt am Beispiel einer schwarzen Labour-Abgeordneten, die immer für Egalität gefochten hatte, von den Abgründen des britischen Bildungswesens - die Abgeordnete hat ihren Sohn bei einer Privatschule angemeldet. Irene Bazinger meldet, dass drei Berliner Theater, das Hebbel-Theater ("Hau 1"), das Theater am Halleschen Ufer, ("Hau 2"), und das Theater am Ufer, bis vor kurzem von dem polnischen Regisseur Andrej Woron als "Teatr Kreatur" geleitet ("Hau 3"), fusionieren und sich ein Budget teilen, das bis vor kurzem für das Hebbel-Theater allein gedacht war. Lorenz Jäger schreibt zum neunzigsten Geburtstag der Philologin und Goethe-Forscherin Dorothea Hölscher-Lohmeyer. Henning Ritter schreibt zum Tod des Philosophen Richard Wollheim.

Auf der Filmseite erfahren wir in einer Meldung, dass sich die Retrospektive der Berlinale im nächsten Jahr der Blütezeit des New Hollywood widmen wird. Und Michael Althen hat ein deutsch-französisches Kinotreffen in Lyon (und hoffentlich auch die ausgezeichneten Restaurants der Stadt!) besucht.

Auf der Medienseite schildert Matthias Rüb, wie ungeschickt die amerikanische Regierung mit den Medien umgeht, die unwillkommene Bilder aus dem Irak liefern.

Für die letzte Seite hat Max Annas ein lesenswertes Porträt der international erfolgreichen malischen Sängerin Oumou Sangare (Hörproben) verfasst - sie wird für ihr Engagement gegen die Polygamie von den Frauen des Landes verehrt. Andreas Platthaus freut sich über den glücklichen Abschluss der Lesung der gesamten "Suche nach der verlorenen Zeit" in der Lengfeld'schen Buchhandlung in Köln. Und Hussain Al-Mozany porträtiert den ägyptischen Autor Sonallah Ibrahim, der origineller Weise die Israelis für die Probleme der Araber verantwortlich macht.

Besprochen werden ein Konzert der Heavy-Metal-Gruppe Iron Maiden, das "European Jazztival" auf Schloss Elmau, ein Konzert des Pop-Duos Client in Köln und ein Auftritt der "Helsinki Dance Company" beim Leipziger Festival "Euro-Scene".