Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
26.06.2003. In der Zeit gibt Leon de Winter der "Roadmap" für den Frieden in Israel kaum Chancen. Die FAZ veröffentlicht eine bisher unbekannte Erzählung Isaak Babels über Odessa. Die FR zeichnet Berlin mit dem Preis für die katastrophalste Kulturpolitik aus. Die taz stellt sich dem Rätsel des britischen Familienfilms (warum wird er nie kitschig?) Die SZ fragt, ob sich die Kultur aus Sparzwang zähmen lässt.

Zeit, 26.06.2003

Werden die Araber jemals die Existenz Israels akzeptieren? Nein, meint der Schriftsteller Leon de Winter im Dossier. Deshalb ist die "Road Map" zum Scheitern verurteilt. Der Frieden muss von den USA, Europa und Russland erzwungen werden: "Anstatt unverbindlich an die arabischen Länder und einen zukünftigen palästinensischen Staat zu appellieren, Israel in den Grenzen von vor 1967 anzuerkennen, hätte das Trio selbst für die unerbittliche Sicherung dieser Grenzen eintreten müssen. Die Verletzung der Grenzen Israels hätte es gleichsetzen müssen mit dem Angriff auf die eigenen Grenzen. Außerdem hätte man Israel als Atommacht einladen sollen, vollwertiges Mitglied der Nato zu werden. In der Frage, wie und in welchem Umfang Israel bei einem Verteidigungskrieg unterstützt werden kann, hätte das Trio von vornherein Klarheit schaffen sollen: Den Aggressor wird die geballte Macht der 'civilized world' treffen ... Darüber hinaus hätte die EU Israel einladen müssen, Mitglied der EU zu werden, um es noch enger an Europa zu binden."

Gerade haben die Länder ein Papier vorgelegt, das die "Eckpunkte" - oder vielmehr die Bedingungen - zur Fusionierung der Kulturstiftungen der Länder mit der Bundeskulturstiftung festlegt. Michael Naumann hat bei der Lektüre das kalte Grausen gepackt. Er rät entschieden ab: "Eine Fusion beider Stiftungen auf der Grundlage solcher 'Eckpunkte' macht jedenfalls keinen Sinn, solange die Ministerpräsidenten, hören sie das Wörtchen 'Kultur', immer nur eines vernehmen: 'Hoheit'. Aber Hoheit sind pleite, und ihr Versuch, sich auf Kosten des Bundes eine Nelke ins Knopfloch zu stecken, ist so durchsichtig und so kurios wie das ganze 'Eckpunkte'-Dokument deutscher Kleinstaaterei im Geiste von Kuhschnappel an der Schilda."

Vor zehn Jahren wurde das Berliner Schiller Theater geschlossen. Robin Detje erinnert anlässlich dieses Jubiläums daran, was Kulturhoheit den Ländern tatsächlich bedeutet: "Hinter dem Schließungsbeschluss steckte kein politisches Konzept, nicht einmal künstlerische Weitsicht, nur die Ratlosigkeit einer Runde von Provinzpolitikern bei Kaffee und Schnittchen, die vor ihren Aktenbergen in Entscheidungsnot geraten waren. Man musste etwas tun. Dass es das Schiller Theater traf, war eher Zufall."

Weitere Artikel: Thomas Kleine-Brockhoff hofft, dass Susan Sontags Friedenspreisrede "Amerikas Kriegsfreunde ebenso provozieren (wird) wie Deutschlands Friedensfreunde". Christoph Dieckmann erzählt die Geschichte des Millionärs Karl Heinz Johannsmeier, der Jena ein Denkmal für die Opfer des Kommunismus schenken will. Michael Naura schreibt den Nachruf auf den Künstler Volker Kriegel. Petra Kipphoff porträtiert den Chef der Dresdner Kunstsammlung Martin Roth. Claudia Herstatt berichtet über die Art Basel. Und Konrad Heidkamp stellt das Projekt "Century of Song" der Ruhrtriennale vor.

Besprochen werden John Neumeiers Choreografie "Preludes CV" in Hamburg, Max Färberböcks Film "September", Ken Loachs Film "Sweet Sixteen" und der Episodenfilm "Ten Minutes Older: The Cello", für den Bernardo Bertolucci, Mike Figgis, Jiri Menzel, Istvan Szabo, Claire Denis, Volker Schlöndorff, Michael Radford und Jean-Luc Godard je zehn Minuten beigesteuert haben.

Den Aufmacher des Literaturteils widmet Susanne Mayer dem neuen Harry Potter: "Ab Seite 340 bloß nicht stören!"

FAZ, 26.06.2003

Eine echte Sensation kann heute die FAZ vorweisen: eine bisher unveröffentlichte Erzählung Isaak Babels über den Schwarzmarkt von Odessa, und besser noch, einen Text seiner Witwe Antonina Piroschkowa, die heute hundertjährig in Maryland lebt und die zweifelsfreie Echtheit der Erzählung beteuert, "auch wenn ich sie nicht zu seinen besten Erzählungen zähle. Zu mir pflegte er zu sagen: 'Das Gesicht einer Stadt oder eines Dorfes - ist der Bazar. Am Bazar, an dem, womit und wie dort gehandelt wird, kann ich immer verstehen, was das für eine Stadt ist, was das für Menschen sind, was für einen Charakter sie haben. Ich liebe Bazare, und wohin ich auch komme, zuerst gehe ich immer auf den Bazar.' Die Autorschaft Babels wird auch dadurch bestätigt, dass sich die Erzählung 'Esfirs Ring' auszeichnet durch: die Kürze der Darlegung, dadurch, dass sie in der ersten Person geschrieben ist, auch durch die Odessaer Besonderheiten des Dialogs, die Babel so gut kannte." Hier eine schone Babel-Seite der Stanford Universität.

Und hier der Beginn von Babels Erzählung: "Ich schlenderte über den Schwarzmarkt und lauschte seinen undenkbaren Gerüchen und Klängen. Was auf der Welt könnte sich mit dem Schwarzmarkt von Odessa messen! Ich schwamm inmitten einer dichten und lärmenden Menge, rieb mich an Sarafanen, Jacketts, Kaftanen, Rücken und wesentlicheren Werten, wie die Meeräsche während der Laichzeit. Ich schwamm und roch, von Zeit zu Zeit, an der ponceauroten Blume, die ich in der rechten Hand hielt. Irgendwohin musste ich meine Nase ja stecken..."

Weitere Artikel: Eleonore Büning gratuliert Claudio Abbado zum Siebzigsten. In der Serie "Geld oder Leben" über das Kulturleben der Metropolen schreibt aus Buenos Aires Josef Oehrlein, der sich freut, dass das Kulturleben der Stadt die große Krise unbeschadet überstand. Gerhard R. Koch resümiert ein Essener Kolloquium über "Hector Berlioz und die Deutschen". Stephan Sahm liest bioethische Zeitschriften. Andreas Rossmann berichtet über einen anstehenden Bürgerentscheid in Gütersloh, "eine Art Kulturkampf, der Bevölkerung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft spaltet" - die Wahlberechtigten müssen entscheiden, ob sie einen Theaterneubau wollen. Friedrich Karl Fromme schreibt zum Tod des DDR-Architekten Helmut Trauzettel. Georg Imdahl schreibt zum Tod des Bildhauers Fred Sandback (Bilder).

Auf der letzten Seite fragt Bernard Andraea, wie die Gestalt des Fußsoldaten auf das antike Mosaik der Alexanderschlacht (Bild) im neapoletanischen Nationalmuseum kommt - handelt es sich um den Auftraggeber des Werks? Patrick Bahners porträtiert den amerikanischen Verfassungsrichter Lewis F. Powell junior, der 1978 die positive Rassendiskriminierung an den Universitäten begründen halt. Andreas Strobl zeigt sich besorgt über den Umstand, dass an immer mehr deutschen Museen die Gelder für die Provenienzforschung gestrichen werden - bei manchen Kunstwerken lässt sich so nicht mehr klären, ob sie aus jüdischen Sammlungen stammen.

Auf der Filmseite meditiert Michael Althen in einem allzu kurzen Artikel über die Frage, welches die besten Sexszenen des Kinos seien, und warum (für ihn obsiegt die berühmt-berüchtigte Fellatio-Szene aus "Wenn die Gondeln Trauer tragen"). Jörg Rother sammelt Eindrücke vom Jewish Film Festival in Berlin. Claudius Seidl schreibt zum Tod des Hollywood-Autors George Axelrod. Und Bert Rebhandl stellt neue Berlin-Filme vor (nämlich "Bernau liegt am Meer", "Paule und Julia" und "Hundsköpfe"). Auf der Medienseite berichtet Jürg Altwegg über die Lage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frankreich (auch hier möchte man drastische Gebührenerhöhungen, allein schon um die 1.500 Beamten versorgen, die nur dazu da sind, die Gebühren einzutreiben).

Besprochen werden eine Ausstellung mit Aquarellen aus Napoelons Russlandfeldzug im Bayerischen Armeemuseum und der Film "Auto Focus" von Paul Schrader.

NZZ, 26.06.2003

In der NZZ heute nur Besprechungen und Rezensionen, so von der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Grange Park Opera, der CD "Small pieces loosely joined" von Vert und dem Auftritt von Alfred und Adrian Brendels bei der Schubertiade Schwarzenberg.

Beatrice Eichmann-Leutenegger schreibt ferner zum Tode des berndeutschen Autors Michael Stettler: "Wo Menschen des 20. Jahrhunderts in anderen Landstrichen schmerzlich nach ihrer verlorenen Herkunft gesucht haben, war er, am Neujahrstag 1913 in Bern geboren, in schöner Selbstverständlichkeit darin geborgen."

Und viele Bücher werden besprochen, so Marcus S. Kleiners und Achim Szepanskis Studie "Soundcultures - Über elektronische und digitale Musik", Friederike Mayröckers (mehr hier) Sammelband "Mein Arbeitstirol. Gedichte 1996-2001", Durs Grünbeins Aufsatzsammlung "Warum schriftlos leben" (mehr hier), Martin van Crevelds (mehr hier) Genderstudie "Das bevorzugte Geschlecht", die Abrechnung mit der neuen Rechtschreibung "Deutsch - Eine Sprache wird beschädigt" herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, die Romansammlung "Die Frau im Nerz / Die Betrogenen" von Elsa Triolet, mehrere Sachbücher, die sich mit dem Islam befassen und Judith Kuckarts Erzählungsband "Die Autorenwitwe". (mehr ab 14 Uhr in der Bücherschau des Tages).

FR, 26.06.2003

Christian Schüter liefert eine Anatomie des Friedman-Skandals: "Dass im Falle Friedman auch antisemitische Ressentiments im Spiel sind, versteht sich fast von selbst; sie sind einfach zu verführerisch. Entscheidender ist, dass ein erhöhter Moralbedarf sich immer dann regt, wenn im sozialen und politischen Beziehungsgefüge die Handlungsspielräume eng werden, wenn etwa Regierung und Opposition mitsamt der anderen Interessenvertretungen keine überzeugenden Orientierungsangebote zu machen in der Lage sind, wenn also das gesellschaftliche System an Bewegungsunfähigkeit zu ersticken droht. Die Empörung und der mit ihr einhergehende Ruf nach mehr Moral ist ein Symptom der Krise: Liefe alles rund, bliebe er schlicht ungehört.... Der Skandal ... fungiert als der große Aufmischer und muss deshalb immer am Rande des Systemsturzes operieren. Gelingt ihm dies... dann ist auch.. seine vierte Erfolgsbedingung erfüllt: Das ganz Kleine auf plausible Weise mit dem ganz großen Großen kurzzuschließen. Friedmans angebliche Verbindungen ins Drogen- und Prostituiertenmilieu finden sich vielleicht auch bei Angehörigen des Deutschen Bundestages."

"Gäbe es einen Preis für die katastrophalste Kulturpolitik, Berlin hätte ihn verdient", findet Martina Meister. "Zwar ist die Lage so dramatisch, dass niemand hier Wunder vollbringen kann. Aber das Wunder ist, dass es den Berliner Finanz- und Kulturpolitikern immer wieder gelingt, die Situation noch aussichtsloser zu machen.

Weitere Artikel: Gunnar Luetzow befasst sich mit Versuchen von PR- und Werbeagenturen, Deutschland ein neues Image zu verpassen; Christian Thomas bestaunt neuere Bürogebäude Christoph Mäcklers in Frankfurt/Main, mit denen dieser Architekt zu seinem Entzücke an "ein Gemeinsames aus Modernesehnsucht und Anachronismus" andockt; in der Kolumne Times Mager macht uns Michael Rudolf mit den uns geläufigen sieben Plagen eines Rockkonzerts vertraut und Verena Mayer hat ihre Gerichtsreportage heute Rainer S. gewidmet, der zwecks Versicherungsbetrugs seine hochverschuldete Ostseepension in die Luft gesprengt hat.

Besprochen werden Paul Schraders Film "Auto Focus" und Jane Birkins neues Album "Arabesque".

TAZ, 26.06.2003

"Warum nur geraten britische Familiendramen nie in die Nähe von Kitsch oder Betroffenheit?" fragt Anke Leweke in einem lesenswerten Artikel über den britischen Film. "Wie gelingt es diesen Filmen seit Jahrzehnten, von proletarischen Lebensläufen, verbogenen Biografien, vom Privatpolitischen ganz natürlich, sozusagen aus den Fish-'n-Chips-Tüten heraus zu erzählen? Wie schafft es dieses Kino, engagiert, geradezu marxistisch, aber nie verbohrt ideologisch zu wirken?Es mag daran liegen, dass das englische Kino Klassenbewusstsein und Wirklichkeitsnähe gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen hat....Von den privaten Beziehungen zu den politischen Verhältnissen geht eine Bewegung, die das englische Kino bis heute in aller Selbstverständlichkeit vollzieht.... Das Gesellschaftliche ist immer schon da, hat sich eingenistet in den tristen Wohnzimmerensembles und ihren elektrischen Kaminfeuern, in den gefängnisartigen Sozialbaublöcken voller abgewetzter Sofagarnituren."

Weitere Artikel: Auf der Meinungsseite sorgt sich Bettina Gaus, dass es Harry Potter irgendwann als marshmallowige 25-Minuten-Endlosschleife geben wird, unterbrochen von zwei Werbepausen. "Das wird dann der endgültige Sieg von Lord Voldemort sein - und der Tod von Harry Potter."

Und auf der Medienseite gratuliert Dirk Knipphals den Leuten vom Perlentaucher zum Grimme-online-award. "Wie sich ihren gelegentlich ins Ironische gehenden Kommentierungen entnehmen lässt, werden feuilletonistische Schönschreiberei und Begriffshuberei vom Perlentaucher durchaus nicht goutiert. Bemühtes Lockendrehen auf Glatzen ist hier sogar verpönt, und bei kulturkritischen Klagen setzt es stets genervte Stoßseufzer." Und hier ein verschämtes Dankeschön!

Besprochen werden Paul Schraders jüngster Spielfilm "Auto Focus"; die Wolfgang-Tillmann-Schau "If one thing matters, everything matters" in der Tate Britain/ London, Ken Loachs neuer Film "Sweet Sixteen" und Max Färberböcks Film "September".

Und Tom.

SZ, 26.06.2003

Anhand der Theaterspielpläne der kommenden Spielzeit, hinter denen er den gestiegenen Rechtfertigungsdruck der Theater für die öffentlichen Subventionen spürt, beschreibt Christopher Schmidt, wie die Sparpolitik zur Zähmung der Kultur benutzt wird: "Hinter dem als Plädoyer für den kleinen Mann getarnten Affekt der Anwälte des Populären gegen die Hochkultur steckt in Wahrheit ein erzieherischer Impetus, der die Kunst darauf verpflichten will, der Zerstreuung und Entspannung des Arbeitnehmers zu dienen, der sich in seiner Freizeit regenerieren und für den täglichen Berufskampf stärken soll. Die wirtschaftlichen Argumente verschleiern ideologische Vorbehalte. Warum soll die Mehrheit bezahlen, was nur wenigen zugute kommt? Weshalb wird ein ganzer Wirtschaftzweig dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage protektionistisch entzogen, und wieso soll nicht der, dem der Sinn nach einem depressiven Problemstück steht, selbst dafür bezahlen, schließlich ist ein Theaterbesuch Privatvergnügen?"

Weitere Artikel: Irmela Sperlsberg berichtet von der Wiedereröffnung der Italienischen Botschaft in Berlin, die als Monument faschistisch-nazistischer Allianz konzipiert worden war, 1943 schon einmal teileröffnet wurde und in deren Gestaltung sich einst auchHermann Görings Vorliebe für die italienische Renaissance niederschlug. Alex Rühle berichtet, dass in New York jetzt eine Sammelklage gegen die französische Staatsbahn wegen der Beteiligung an der Deportation von Juden zugelassen wurde. Gerhard Matzig ist durch das gerade fertiggestellte Terminal 2 des Münchner Flughafens geschwebt und kommt zum Ergebniss, dass "diese Mischung aus Haxn-Oper-Sushi-Flughafen und Airport-Noodle-Snack-Lust" nur als ästhetisches Himmelfahrtskommando bezeichnet werden kann. Wolfgang Schreiber gratuliert dem Dirigenten Claudio Abbado zum siebzigsten Geburtstag; Lothar Müller kommentiert einen Text von Michael Maar für die Zeitschrift Lettre International, in dem Maar Theodor W. Adorno seinen Auftritt als Roman-Figur im Dr. Faustus nimmt. "skoh" schreibt zum Tode des amerikanischen Künstlers Fred Sandback, Thomas Steinfeld korrigiert ein Detail seiner wunderbaren Harry-Potter-Kritik vom 23. Juni, und "sus" klärt auf, wer in Hollywood gerade mit wem dreht.

Gemeldet wird außerdem, dass der diesjährige Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker des Kleist-Forums in Frankfurt/Oderan die 28jährige Dramatikern Rebekka Kricheldorf geht und der Dramatiker und Lyriker Albert Ostermaier den diesjährigen Kleist-Preis der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft in Köln erhält.

Besprochen werden eine Ausstellung im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums in Berlin, die den Kennedy-Besuch ("Ich bin ein Berliner") von 1963 dokumentiert, Paul Harathers Spießer-Idylle "Adam & Eva", Chris Kochs Komödie "Gelegenheit macht Liebe", Hans Ulrich Beckers Inszenierung von Gesine Danckwarts Stück "Täglich Brot" für das Bayrische Staatsschauspiel, Max Färberböcks Film "September", Ken Loachs Film "Sweet Sixteen", eine Ausstellung im Bayrischen Hauptstaatsarchiv/ München über den Historiker Franz Schnabel und Bücher, darunter Heinrich Meiers religionsphilosophische Studien zu Leo Strauss (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Auf der Medienseite setzt sich Hans Hoff recht kritisch mit der Verleihung der Grimme-Online-Awards auseinander.

Weitere Medien, 26.06.2003

"Miter Nase an der Erde", überschreibt die Welt einen kleinen Artikel über den Perlentaucher aus Anlass des Grimme-Preises, den wir unserer Leserschaft nicht vorenthalten wollen: "Auf der Website, die damit ihren ersten Preis überhaupt bekommt, werden vor allem Kulturinteressierte glücklich gemacht."

Auch die Berliner Zeitung staunt: "Auch wenn es nun ruhiger geworden ist im und um das Internet, lässt sich dort anscheinend doch ein wenig Geld verdienen. Und dass auch noch mit Kultur."

Und wir danken auch für die Gratulationen der Netzeitung!



Stichwörter: Geld, Grimme-Preis