Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
10.01.2003. Die SZ findet es kurios, dass die Flick-Collection ausgerechnet nach Berlin geht. Die taz fragt nach den Gründen für den Erfolg des Dirigenten Christian Thielemann. Die FR stellt sich vor, es ist Krieg, und keinen juckt's. Die NZZ besucht Henning Mankells Theater in Maputo. Die FAZ zeigt, was passiert, wenn sich architektonischer und politischer Größenwahn verbinden: Man rutscht aus.

SZ, 10.01.2003

Flick, Flick, Flick. Drei Artikel widmet die SZ dem großzügigen Geschenk mit problematischer Vergangenheit des Friedrich Christian Flick an Berlin. Hans Leyendecker betont, dass die Moral wieder mal verliert. "Dass eine Flick-Collection ausgerechnet in der alten Reichshauptstadt ihren Platz finden soll, ist kurios und gleichzeitig eine Zustandsbeschreibung der Berliner Gesellschaft. Andererseits: Insbesondere der organisierten Linken haben Leute mit wirklich viel Geld immer schon mächtig imponiert." Jörg Häntzschel hat mit Alice Ströver, der kulturpolitischen Sprecherin der Berliner Grünen gesprochen, einer ausgewiesenen Kritikerin des Geschenks. "Die Hauptstadt der NS-Verbrechen hat eine besondere historische Verantwortung. Man nimmt in Kauf, dass ein Unrechtsname rehabilitiert wird. Ich habe nie gesagt: Niemals die Flick-Sammlung in Berlin - aber man kann die Geschichte nicht leugnen." Lothar Müller dagegen sieht das Ganze unter dem ästhetischen Aspekt - und da sei die Sammlung eindeutig ein Gewinn, schreibt er. "Die Heimkehr der modernen Kunst ins Museum, das der futuristische Impuls am liebsten hätte in Schutt und Asche legen wollen, wird mit der 'Flick- Collection' die Schwelle zum 21. Jahrhundert überschreiten."

Georg Klein (mehr hier) bricht eine Lanze für den vielgescholtenen Kanzler und zeigt ihm das Licht am Ende des Tunnels. "Sogar wenn es in den nächsten Wochen ganz arg kommen sollte, wenn sich irgendwo im finsteren Niedersachsen die definitive Sexstory ausgraben lässt, bleibt Gerhard Schröder eine reale mediale Chance: Die famose Nasenwurzelfalte tiefer denn je gerunzelt, die Hände ostentativ erhoben, müsste er im Fernsehen vor seine Deutschen treten und - wie einst Bill Clinton vor seinen Amerikanern! - könnte es ihm vor uns gelingen, aus der glänzenden Aura der Macht in die Aura grandioser Ohnmacht hinüberzutreten."

Weiteres: Petra Steinberger informiert uns über die auf den ersten Blick verwunderliche Tatsache, dass amerikanische Kritiker des Irak-Krieges die allgemeine Wehrpflicht wieder einführen wollen. Die Armee integriert. "Wo sonst als beim Militär würde ein weißer Collegeboy aus New Hampshire einem schwarzen Gangmember aus L.A. Central begegnen?" Wolfgang Eckert lacht über Pepsi-Trinker und schreibt eine Kulturgeschichte der "griffschlichten" Coca-Cola Flasche, die heuer ihren neunzigsten Geburtstag begeht. Jeanne Rubner erinnert in der Internet Reihe daran, dass ein Online-Zugang über Breitbandkabel nicht zwangsläufig zu breitem Wissen oder gar Bildung führen muss. Claus Koch widmet sich in seinen Noten und Notizen unter anderem der fehlenden Kraft zur Klage und den Mangel an Intellektuellen-Mut.

Julia Encke lächelt milde über "Top(f) Secret", das Kochbuch von Ruth Hanning, der Ehefrau des amtierenden Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes. Reinhard Brembeck schwärmt ein wenig von der Sopranistin Christine Schäfer, die für den Grammy, den wichtigsten Musikpreis der USA, nominiert ist. "zri" weiß jetzt, warum Jesus so erfolgreich war. Er "verteilte offenbar regelmäßig ein Salböl, das aus Kräutern bestand, kaltgepresstem Olivenöl und einigen Pfund Keneh-Bosum, einem Cannabis-Extrakt." Jürgen Berger meldet, dass Freiburg Moritz Rinkes "Kriemhilds Traum" nun doch aufführen darf. Und Fritz Göttler erklärt, warum Zhang Yimous Film "Hero" in China gleichzeitig gefeiert und verrissen wird.

Auf der Medienseite rühmt Norbert Schneider, seines Zeichens Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten und damit oberster Medienhüter der Republik, das Fernsehen als das "Ende der Langeweile" und preist die bildungstechnischen Verdienste des Hausaltars. Henning Klüver berichtet, dass nach der Repubblica jetzt auch der Corriere della Sera gute Bücher sehr preiswert abgibt (hier die ersten sechs).

Auf der Literaturseite wünscht Burkhard Spinnen dem Richter im Fall Krimiautor Jürgen Kehrer vs. Germanistik-Professor Klaus Sievert viel Weisheit. Willi Winkler fragt sich angesichts der eben von der Literaturzeitschrift Granta veröffentlichten Hitparade der zwanzig besten jungen britischen Schriftsteller, woher die Passion der Briten für das Listenmachen kommt.

Besprochen werden Susanne Biers bewegender Dogma-Film "Open Hearts" (dazu ein Interview mit der Regisseurin), und Bücher, darunter Bernhard Echtes biografischer Essay über Robert Walser und Robert W. Scribners Studie über "Religion und Kultur in Deutschland 1400-1800"

NZZ, 10.01.2003

Renate Klett besucht für einen "Schauplatz Maputo" das Teatro Avenida, wo der Krimiautor Henning Mankell seit zehn Jahren inszeniert. "Das Avenida produziert Aufführungen, veranstaltet Workshops, arbeitet community-based über Alltagsprobleme oder fürs Gesundheitsministerium an Aufklärungsstücken über Aids. Die Aufführungen sind einfach: linear erzählte Geschichten nach selbst entwickelten Vorlagen oder Adaptionen fremder Stücke. Es gibt auf afrikanische Zustände übertragene Klassiker wie Aristophanes' 'Lysistrata' oder Holbergs 'Jeppe vom Berge', auch Dario Fo haben sie gespielt und natürlich Mankell." Mankel hat auch eine Produktion beim Steirischen Herbst in Graz vorbereitet, die übermorgen Premiere hat.

Weitere Artikel: Christiane Zschirnt schreibt über den sagenhaften Erfolg der Cafehauskette Starbucks, die die Qualität europäischen Kaffees in die USA brachte und hr Konzept nun wieder nach Europa exportiert. Genevieve Lüscher vermeldet neue Erkenntnisse über den von Raubgräbern gefundenen "Schatz von Nebra" und seines zentralen Stücks, der astronomischen Sternscheibe. Claudia Schwartz meldet, dass die Flick-Sammlung, die ja zuerst nach Zürich gehen sollte, nun ein Berliner Domizil gefunden hat. Gemeldet wird schließlich, dass Alexander Solschenizyn in Russland einen zweiten Band seiner Geschichte der russisch-jüdischen Beziehungen vorlegt.

Besprochen werden eine Ausstellung der Sammlung Prinzhorn mit Werken geistig behinderter Künstler in Heidelberg und eine Ausstellung über Zürcher Architektin Lux Guyer in Aarau.

Auf der Filmseite finden wir ein langes Interview mit dem Regisseur Mike Leigh über seinen neuen Film "All or Nothing" (der nach Angaben der NZZ "das komatöse Dasein dreier Familien in einer jener Betonsiedlungen Londons" schildert): " Es ist eine Widerspiegelung von Blairs England, doch keine Kritik am Blairism. Eigentlich hätten sich die Leute 'All or Nothing' ansehen und sagen müssen: ein guter Film, aber hinfällig - wie das Umfeld dargestellt ist, so war es zur Thatcher-Ära, ehe die Sozialisten aufgeräumt haben."

Ferner bringt Georges Waser einen Hintergrundartikel über das britische Kino ("Nepotismus hemmt Grossbritanniens Filmemacher"). Lilo Weber besucht Gary Gero, der Tiere für "Harry Potter" trainiert. Besprochen wird der Film "The Banger Sisters" mit Goldie Hawn und Susan Sarandon und der Deokumentarfilm "Cyrill trifft" von Stefan und Peter Jäger.

Auf der Medien- und Informatikseite wird der Band "Die Herren Journalisten" (mehr hier) über die Geschichte der deutschen Nachkriegspresse und ihrer Kontinuitäten aus der Zeit des Nationalsozialismus vorgestellt (siehe unsere Bücherschau ab 14 Uhr).

FR, 10.01.2003

Beschaulich, heute: Stell Dir vor, es ist bald Krieg, und keinen juckt es. Petra Kohse hat sich auf die Suche nach der Vorkriegszeit gemacht, etwa in der irakischen Botschaft in Berlin - aber Fehlanzeige. Business as usual. "Ganz offensichtlich ist Kriegsangst nicht das, was - mit Ausnahme von Konstantin Wecker - die deutsche Bevölkerung derzeit umtreibt. Nur gut dreitausend Menschen haben auf der Homepage des deutschen Friedensnetzwerks resist mit ihrer Unterschrift versprochen, 'im Falle eines Irak-Krieges nach ihren individuellen Möglichkeiten Widerstand zu leisten'. Warum nicht vorher? Abwarten ist also die Devise. Und - die Betreiber schlagen eine 'große gewaltfreie Sitzblockade vor der Rhein/Main-Airbase bei Frankfurt' vor - gegebenenfalls ein Tässchen Tee trinken, um von innen warm zu werden."

Weiteres: Ulrich Clewing freut sich noch einmal für Berlin, auch wenn ihm das nun offizielle Flick-Geschenk aus museumspolitischer Sicht "nicht eben glücklich" erscheint. "Mit der Rieck-Halle wird in Berlin das insgesamt fünfte Museum entstehen, in dem man die Kunst der letzten einhundert Jahre besichtigen kann." Jürgen Meyer spricht mit Monika Griefahn, der nicht sehr aufregenden Vorsitzenden des Kulturausschusses des Bundestages über die Möglichkeiten der Kulturpflege in Zeiten leerer Kassen. Dirk Kaesler hat kein Mitleid mit dem BILD- und Franz-Josef-Wagner-geplagten Medienkanzler Schröder, weil der sich ja selbst einst "die hungrige Meute zum Frühstück ins Haus" geholt hätte. Thomas Veser stellt fest, dass Saint-Louis, die ehemalige Hauptstadt Französisch-Westafrikas und seit einem Jahr Weltkulturerbe (hier die Liste der anderen) , nun die eigene Vergangenheit entdeckt. Rudolf Walther berichtet von dem Wirbel, den die vom Verwaltungsrat der Universität Paris-VI beschlossene israelkritische Resolution in Frankreich verursacht hat. "tt" beobachtet in Times mager, dass die gegenwärtigen polaren Temperaturen bei den Fitnessbetonten die Spreu vom Weizen trennen. Gemeldet wird, dass Daniel Barenboim ein Benefizkonzert für die Opfer des Prestige-Unglücks geben wird, dass Freiburg Moritz Rinkes "Kriemhilds Traum" nun doch bis auf weiteres aufführen darf und dass die Universität Mannheim einen Preis für besonders brillant formulierte wissenschaftliche Arbeiten ausschreiben will.

Besprochen werden die Mafiakomödie "Reine Nervensache 2" mit Robert de Niro und Billy Crystal, der Dogma-Streifen "Open Hearts" von Susanne Biers, die Ausstellung "Avantgarden in Mitteleuropa" im Berliner Martin-Gropius-Bau sowie die Weltpop-Compilation "Import Export" als CD der Woche.

TAZ, 10.01.2003

Christian Thielemann (Biografie) verbindet konservative Weltanschauung mit konservativer Kunstauffassung. Trotzdem wird der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin im Feuilleton als kommender Dirigentenstar behandelt, wundert sich Björn Gottstein. Oder gerade deswegen? "Denn im deutschen Musikleben wird derzeit die Sehnsucht nach konservativen Werten kultiviert, und dabei wird vor fragwürdigen Kategorien wie 'Meister' und 'Volk' nicht mehr zurückgeschreckt. Christian Thielemann ist der Musiker, auf den diese Sehnsucht projiziert wird. Er ist jung genug, um sich noch in eine Rezeptionserwartung einzuleben. Und er verfügt über genügend Eigensinn, sodass sich Züge genialischen Gebarens in seine Interpretationen hineindeuten lassen. Seine Biederkeit und seinen plumpen Vorwitz darf man ihm als zeitgemäße Charaktereigenschaften nachsehen." Und vielleicht ist er trotzdem ein guter Dirigent?

Oscar Rodriguez, Erzbischof von Tegucigalpa (Biografie), könnte der nächste Papst werden - der erste, der nicht aus Europa käme. Auf der Tagesthemenseite porträtiert Katharina Koufen den Kardinal, der als mächtigster Politiker von Honduras, engagierter Aufklärer, wenn es nicht gerade um die Kirche geht, Globalisierungskritiker und gnadenloser Populist gilt. "Wer auf eine radikale Reform der katholischen Kirche hofft, würde mit dem Papst aus Honduras enttäuscht. Das Zölibat abschaffen? Nein, findet Rodriguez. Erstens seien, in seinem Land zumindest, Priester gar nicht in der Lage, eine Familie zu ernähren. Und zweitens wäre das Letzte, was die Kirche bräuchte, Eheskandale, Eifersuchtsszenen, Dreiecksbeziehungen. 'Es reicht, dass unsere Politiker so leben.' Drittens, und das sagt Rodriguez nicht, haben sich zumindest in Honduras die Geistlichen recht gut mit der Situation arrangiert. Die meisten haben längst Kinder."

Ansonsten gibt Frieder Reininghaus einen Überblick über aktuelle Musiktheater-Inszenierungen, "von Berlin über Bielefeld bis Amsterdam".

Auf der Medienseite stellt Jenny Zylka den renovierten Playboy vor, ein Frauenmagazin für Männer, und Richard Heimann berichtet vom Schmiergeldskandal um das größte polnische Medienunternehmen Agora.

Besprechungen widmen sich Susanne Biers Dogma-Drama "Open Hearts" und dem neuen Album der Portishead Sängerin Beth Gibbons, "Out Of Season".

Schließlich TOM.

FAZ, 10.01.2003

Wie hässlich es sein kann, wenn sich der Größenwahn der Politik mit dem der Architekten kombiniert, zeigt der Bau der Pariser Bibliotheque nationale, der vor, während und nach seiner Realisierung immer nur Unglücksnachrichten produzierte. Da ist zum Beispiel die Esplanade aus Tropenholz, auf der man bei Regen ausrutscht und sich den Arm bricht. Schlimmer ist nur der jüngst gefallene Schnee. Jürg Altwegg berichtet: "Wegwischen konnte man ihn nicht, denn bei der Kälte hätte dies zur Vereisung der Esplanade geführt. Das Streuen von Salz kam nicht in Frage, weil es das feine Holz aus dem Regenwald angegriffen hätte. Der Einsatz von Sand wurde erwogen - doch die Körnchen wären unweigerlich ins Getriebe der Rolltreppen gelangt und hätten diese stillgelegt. Die klimatische Lage wurde immer dramatischer, mehrmals musste kurz vor Mitterrands achtem Todestag die Feuerwehr gerufen werden, um Verletzte in Sicherheit zu bringen. Schließlich kapitulierte die Direktion der BNF: Die öffentlichen Zugänge zur Bibliothek wurden dichtgemacht, 'wegen Schnee und Eis geschlossen'."

Weitere Artikel: Heinrich Wefing stellt in einem Hintergrundartikel eine Untersuchung über "Bestseller und Bestenlisten", die die amerikanische Buchforscherin Gayle Feldman für das Branchenblatt Publishers Weekly durchführte - und die nachweist, dass der amerikanische Buchmarkt seit den siebziger Jahren geradezu explodierte, was die Zahl der Titel und die Auflagen angeht. (Zugleich aber verschärfte sich die Konzentration.) Nachdem der Grüne Oswald Metzger in der FAZ neulich über die schwarzgrüne Option nachgedacht hat, weist ihm heute Hans D. Barbier, wie konservativ die Grünen eigentlich seien. Der Molekularmediziner Gerd Kempermann beklagt eine Überregulierung der Forschungstätigkeit für Nachwuchswissenschaftler. Dieter Seidel schreibt zum Tod des österreichischen Schriftstellers Helmut Zenker, des Erfinders von "Kottan", im Alter von 53 Jahren. Gerhard Rohde schildert die Lage im Deutschen Musikrat, der Interessenverband ging Ende letzten Jahres wegen Mismanagment Pleite.

Ferner berichtet Ilona Lehnart über die Pressekonferenz des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und des Kunstsammlers Christian Flick über seine der Stadt für sieben Jahre vermachte Kunstsammlung. Uwe Ullrich freut sich, dass der vom italienischen Bildhauer und Architekten Giovanni Maria Nosseni im Auftrag der Kurfürsten-Witwe entworfene Altar der zerstörten Dresdner Sophienkirche nun in der Loschwitzer Barockkirche wiederaufgebaut wurde.

Auf der letzten Seite erinnert Paul Ingendaay an den amerikanischen Autor William Gaddis und bedauert, dass sein posthumer Essayband "The Rush for Second Place: Essays and Occasional Writings" bisher keinen deutschen Verleger fand (hier Links zu Leseproben). Gina Thomas erinnert zum 250. Todestag an den Naturforscher Hans Sloane (der als erster die Idee hatte, Kakao mit Milch zu mischen). Und Katja Gelinsky berichtet über das äußerst umstrittene Programm "Crack" der amerikanischen Organisation Project Prevention, die Drogenkranke mit 200 Dollar belohnt, wenn sie sich sterilisieren lassen. Auf der Medienseite entwirft der Hörfunkkritiker Frank Olbert beruhigende Perspektiven für sein Medium, das "auch 2003 die neuen Medien überleben wird".

Besprochen werden eine Ausstellung über Kunst und Wissenschaft im achtzehnten Jahrhundert, die die Bundeskunsthalle aus dem Pariser Petit Palais übernommen hat, Elfriede Jelineks Stück "Körper und Frau" in Frankfurt, Eoin Moores deutscher Spielfilm "Pigs will fly", eine Ausstellung der Sammlung der Henriette Amalie von Anhalt-Dessau im Frankfurter Haus Giersch, eine Ausstellung über die Synagogenbauten des Architekten Alfred Jacoby im DAM Frankfurt.