Efeu - Die Kulturrundschau

Grübeleien über den Zustand der Welt

Die besten Kritiken vom Tage. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
08.10.2022. Die FAZ blickt an Tag zwei nach dem Literaturnobelpreis doch mal näher auf Annie Ernauxs politisches Engagement für das Kopftuch und den BDS. In der NZZ fürchtet sich Daniel Kehlmann vor der Zukunft. Auch die Welt fürchtet sich: Vor dem konservativen Backlash, der jetzt auch Polens Museen erreicht. Der Guardian feiert mit Soheila Sokhanvari in London die Großmütter der aktuellen Proteste im Iran. In der FAZ erzählt Thomas von Steinaecker von den Herausforderungen, einen Film über Werner Herzog zu drehen. "Popmusik muss kein Bundespräsident sein", lernt die Zeit von den Nerven.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 08.10.2022 finden Sie hier

Literatur

Niklas Bender zeigt sich im kurzen FAZ-Kommentar skeptisch, was die einhellige Begeisterung über den Literaturnobelpreis für Annie Ernaux betrifft - und begründet dies mit ihrem politischen Engagement, das etwa einerseits den Kampf der Frauen im Iran unterstützt, aber das Tragen des Kopftuchs in Frankreich nicht problematisch findet, da niemand die französischen Musliminnen dazu zwinge. "Dieses Ungefähre, Waghalsige prägt Ernaux' Engagements. ... Israel ist denn auch das heißeste Thema: 2018 sprach Ernaux sich gegen eine französisch-israelische Kultursaison aus, 2019 rief sie zum Boykott des Eurovision-Wettbewerbs in Tel Aviv auf. In Deutschland kocht dieses Thema in jüdischen Zeitungen hoch, bei Bild auch, in Frankreich weniger. Man ist nicht so empfindlich, schließlich gilt: über Nobelpreisträger nur Gutes, zumindest die eigenen. Und im Werk spielt das ja auch alles keine Rolle. Aber Ernaux ist in Debatten sehr präsent, und ihre Positionen sind viel unbequemer, als man rechts des Rheins denken und links des Rheins sagen mag." Der Standard bringt ein Gespräch mit Annie Ernaux, das anlässlich des Filmfestivals von Cannes entstanden ist, wo ein Kompilationsfilm Ernaux' Super8-Filme präsentierte.

Klima, Corona und der Krieg: Die aktuelle Krisenpermanenz hat Daniel Kehlmanns Grundvertrauen in die Zukunft erheblich erschüttert, gesteht der Schriftsteller im NZZ-Interview. "Was das Große und Ganze der Gesellschaft und des Systems betrifft, war ich nicht so ängstlich. Ich glaubte in gewisser Weise auch an Fukuyamas These vom Ende der Geschichte. Bis zu Trump und Brexit vertraute ich auf die Vorstellung, dass wir alle letztlich auf einem guten Weg sind und sich Probleme einvernehmlich lösen lassen. Gemessen daran bin ich viel furchtsamer geworden. Ich halte jetzt fast alles für möglich." Immerhin: "Die schlechten Zeiten sind gute Zeiten für Schriftsteller. Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass die Schriftsteller in Sicherheit sind und überleben und noch schreiben können."

Außerdem: Die NZZ bringt eine neue Lieferung aus Sergei Gerasimows Kriegstagebuch aus Charkiw. Im Literaturfeature von Dlf Kultur befasst sich Ralph Gerstenberg mit Romanen über Migration. Die NZZ dokumentiert den Vortrag, mit dem der Schriftsteller Thomas Hürlimann die Meinrad-Inglin-Tage in Schwyz eröffnet hat. Und der Podcast Das Lesen der Anderen spricht ausführlich mit Nora Bossong und die Bücher, die sie geprägt haben.

Besprochen werden unter anderem die beiden neuen Romane der Eheleute Julia Weber und Heinz Helle, die darin ihr Familienleben und ihre Beziehungskrisen aus je eigener Perspektive schildern (SZ), Rachel Cusks "Coventry" (taz), Hernan Diaz' "Treue" (Freitag), Rebecca Solnits "Orwells Rosen" (taz), Norbert Gstreins "Vier Tage, drei Nächte" (taz), Stefanie Höflers "Feuerwanzen lügen nicht" (Tsp), Rafael Chirbes' Tagebücher (taz), Robert Menasses "Die Erweiterung" (Standard) und Serhij Zhadans "Himmel über Charkiw" (FAZ).
Archiv: Literatur

Kunst

Bild: "Soheila Sokhanvari, Wild at Heart (Portrait of Pouran Shapoori), 2019. © Soheila Sokhanvari, courtesy Kristin Hjellegjerde Gallery.

Wie die "Großmütter" der aktuellen Proteste im Iran erscheinen Jonathan Jones im Guardian die 31 rebellischen Frauen aus dem Iran vor 1979, die die Künstlerin Soheila Sokhanvari gemalt hat und denen das Londoner Barbican Center derzeit eine Ausstellung widmet: "Ihre Gesichter, die alten Fotografien entnommen sind, sind in Schwarzweiß gehalten. Sokhanvaris Gemälde geben der modernen Tradition der fotobasierten Malerei einen persischen Anstrich. Sie tut das mit einer glühenden Unschuld, betont die Unbeholfenheit alter Schnappschüsse und geht auf Unvollkommenheiten ein, um diese Frauen für uns lebendiger zu machen. Ihr Gemälde von Mahvash betont die lachende Spontaneität und nicht das glatte gute Aussehen, obwohl Mahvash in den 1950er Jahren ein Sexsymbol war, das so beliebt war, dass Szenen ihres Tanzes in amerikanische Western für das iranische Publikum eingefügt wurden. Diese monochromen Gesichter sind in psychedelische Ausbrüche intensiver Farbe gesetzt."

Bild:  Eliza Douglas in Moscow, February 12, 2022. By Anne Imhof. Directed by Jean-René Étienne and Lola Raban-Oliva. Courtesy of the artist, Galerie Buchholz & Sprüth Magers.

Es geht weniger um Jugend als um einen "fluiden Zustand des Dazwischen" in Anne Imhofs aktueller Ausstellung "Youth" im Amsterdamer Stedelijk Museum, warnt Laura Helena Wurth in der FAS vor. Und anders als in anderen Imhof-Schauen dominiert hier nicht nach das Spektakel, sondern Wurth ist ganz auf sich allein gestellt: "Die Szenerie des zweiten Ausstellungsteils ist in rotes Licht getaucht. Der beißende Geruch von Gummi liegt in der Luft, an Schienen befestigte, bewegliche Lautsprecher schicken einen treibenden Sound durch den Raum. Die Spinde werden hier abgelöst von gestapelten Autoreifen, Wassertanks und leeren Lagerkisten, die wieder ein menschenleeres Labyrinth formen. Manchmal findet man eine Vitrine mit Motorradhelmen, manchmal begegnet einem sogar ein ganzes Motorrad. Auch hier sind immer wieder kabinettartige Nischen zu entdecken, in denen nur noch die herumliegenden Dosen und die durchgelegene, schmutzig-gelbe Matratze darauf hinweisen, dass hier vor Kurzem noch jemand geschlafen oder doch zumindest gelegen haben muss. Man watet durch dieses Labyrinth und wird dabei selbst zum Performer."

Für die Welt blickt sich Boris Pofalla in der polnischen Kunstszene um. Zunächst einmal atmet er auf: Noch immer machen die jungen polnischen Künstler, was sie wollen: "Düstere, körperliche Kunst, viel Feministisches und Queeres, alle Medien." Und doch sieht es in Polens Kulturszene finster aus, konstatiert Pofalla. Verträge mit progressiven Museumsdirektoren werden vom Kulturministerium nicht verlängert, ersetzt werden sie von unbekannten, aber PiS-treuen Leuten. Wird Polen ein zweites Ungarn? Pofalla fragt in der Kunstszene nach, etwa bei dem Kunsthistoriker Karol Sienkiewicz: "Smart seien sie, die neuen Herrscher Polens, das findet auch Sienkiewicz. Es gebe keinen großen Moment der Machtergreifung, der Widerstand erzeugen würde, sondern ein allmähliches Verschwinden von Freiräumen. Viele Künstler kooperieren, sie stellen weiter in den übernommenen Museen aus, nehmen Stipendien und Preise an. 'Die Leute müssen von irgendetwas leben', sagt Sienkiewicz."

Außerdem: Reza Afisina und Iswanto Hartono, zwei Mitglieder von Ruangrupa, erhalten eine Gastprofessur an der Hamburger Kunsthochschule, meldet der Standard. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft protestiert: Ihr Präsident Volker Beck schrieb, "diese sei ein 'fatales Signal für die deutsche auswärtige Kulturpolitik und das Bekenntnis zu Israels Sicherheit und Existenz im Koalitionsvertrag: 'Die Sicherheit Israels ist für uns Staatsräson.'' Außerdem widerspreche die Entscheidung dem Beschluss des Deutschen Bundestages zur anti-israelischen Boykottbewegung BDS." Durch Kriege und Repressionen musste das Goethe-Institut seine Arbeit in immer mehr Ländern einstellen, dafür findet im Berliner Kunsthaus Acud aktuell das "Goethe-Institut im Exil" mit ukrainischer Kunst, Literatur und Musik statt, berichtet Patrick Wildermann im Tagesspiegel. Besprochen wird die Ausstellung "Kingdom of the Ill" im Museion in Bozen (Welt).
Archiv: Kunst

Film

Dem Mörder eine Bühne - und dazu ein ansehnliches Honorar: "Tod und Spiele"

Dass die ARD-Doku "Tod und Spiele" über den antisemitischen Terror bei den Olympischen Spielen '72 einen, gelinde gesagt, entspannten Umgang mit den palästinensischen Mördern pflegt, die sich darin ausführlich ihrer Tat rühmen können, darauf hatten wir bereits hier hingewiesen. Nun melden FAZ und ZeitOnline unter Berufung auf den Focus: Dafür wurden obendrein noch 2000 Dollar Honorar gezahlt. "Mit den an der Dokumentation beteiligten Sendern SWR, rbb und BR sei vorab vereinbart worden, dass keine Honorare an noch lebende palästinensische Geiselnehmer gezahlt würden, sagte rbb-Sprecherin Stefanie Tannert dem Focus", so ZeitOnline. "Später habe sich jedoch herausgestellt, dass der verantwortliche Produzent der Dokumentation ein Exklusivhonorar von 2.000 US-Dollar gezahlt habe. In einer Mitteilung der ARD heißt es: 'Für seine Nutzungsrechte hatte der Produzent von LOOKSfilm einige Monate nach den Dreharbeiten eine zeitlich begrenzte Exklusivität mit einem der Geiselnehmer vereinbart, wofür die Produktionsfirma 2.000 US-Dollar zahlte.' Dies sei den beteiligten ARD-Sendern bis zur Anfrage durch den Focus nicht bekannt gewesen."

Der Schriftsteller Thomas von Steinaecker erzählt in der FAZ, wie es ist, einen Film über Werner Herzog zu drehen. Die erste Hürde dabei: Den bayerischen Autorenfilmer dafür überhaupt erstmal zu gewinnen, denn an Porträts über sich mitzutun, lehnt Herzog so gut wie immer ab. Ein Skype-Interview soll die Sache klären. Von Steinaecker stellt sich als Schriftsteller vor, "also reden wir zunächst über seine Lektüreeindrücke, das Gespräch schwenkt dann auf Quirinus Kuhlmann, einen obskuren deutschen Barockdichter, dessen manische Lyrik Herzog genauso schätzt wie dessen von religiösem Wahn bestimmtes Leben ('Er fand den Tod in Moskau auf dem Scheiterhaufen!'), wir springen zu Hölderlin, machen kurz halt bei A. J. Bakers Tier- und Naturstudie 'Der Wanderfalke' ('Wer dieses Buch nicht gelesen hat, hat umsonst gelebt!') und enden bei Tolstoi. ... Irgendwann gucke ich auf die Uhr, mehr als eine Stunde ist bereits vergangen, Herzog hält inne. Rasch frage ich jetzt nach meinem Projekt, er wisse schon, dieser Film, den ich über ihn drehen will, was denkt er, könne er sich das mit mir vorstellen? Er mustert mich, sogar noch über das Internet eindrucksvoll durchdringend. Dann sagt er: 'Okay.'" Der Film kommt Ende Oktober ins Kino.

Außerdem: Reinhard Kleber wirft für den Filmdienst einen Blick auf die Lage des Kurzfilms in Deutschland. Der Schriftsteller Clemens Meyer erinnert sich auf ZeitOnline an den gerade gestorbenen Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase (weitere Nachrufe hier). Einen weiteren Nachruf auf Kohlhaase schreibt Fabian Tietke im Filmdienst. Bert Rebhandl (FAZ), Bernd Sobolla (Dlf Kultur), Harry Nutt (FR) und Joachim Huber (Tsp) schreiben Nachrufe auf den Schauspieler Günter Lamprecht. Robert Wagner verneigt sich auf critic.de vor der Hollywood-Schauspielerin Carole Lambard.

Besprochen werden Aelrun Goettes autobiografische Komödie "In einem Land, das es nicht mehr gibt" über ihre Kindheit in der DDR (SZ), Ulrich Seidls "Rimini" (Artechock, unsere Kritik), die neue Staffel von "Babylon Berlin" (FAZ), die Wiederaufführung von Beatrice Mankowskis Berliner Undergroundfilm "Drop Out - Nippelsuse schlägt zurück" von 1998 (critic.de, unsere Kritik hier), Gina Prince-Bythewood' "The Woman King" (Jungle World, Artechock, taz, SZ), Lena Dunhams auf Amazon gezeigter Kostümfilm "Catherine Called Birdy" (SZ), die Netflix-Serie "Dahmer" (NZZ) und ein Buch über Werner Kunz, "den Schweizer Pionier des Nacktfilms" (TA).
Archiv: Film

Bühne

Szene aus "Siegfried". Foto: Monika Rittershaus

Mit dem "Siegfried" geht Dmitri Tcherniakovs "Ring des Nibelungen" an der Berliner Staatsoper in die dritte Runde (Unsere Resümees), und so recht weiß Udo Badelt im Tagesspiegel immer noch nicht, wohin Tcherniakov mit seiner Inszenierung eigentlich will. Wie auch immer, Christian Thielemann brilliert: "Kaum ein lebender Dirigent dürfte mit Wagners Partituren so vertraut sein, sie so inspiriert zum Leben erwecken wie Thielemann. Am Donnerstag in der Staatsoper scheint er sich eine spezielle Dramaturgie zurechtgelegt zu haben: Alle Details mit feingespannter Aufmerksamkeit auszuspinnen, doch so gedämpft, dass der Klang immer erst am Ende eines Aufzugs richtig hochfährt und zu voller Pracht aufblüht. Wenigstens dann bietet die Musik jene Üppigkeit, die die Szene verweigert."

Für den Tagesspiegel+ streift Rüdiger Schaper durch Tiflis, vorbei an "Fuck Russians" und "No Russians welcome - good or bad"-Graffitis, und mit dem Ziel das Internationale Theaterfestival "Georgian Showcase" aufzusuchen, wo neben den alten Griechen, Heiner Müller auch nach wie vor Russen gespielt werden: "Aber nur Klassiker, nichts Zeitgenössisches oder Sowjetisches. Am Marjanishvili Theater gibt es auch Dostojewskis 'Schuld und Sühne'. Das Neue Theater begeistert das Publikum - fast alle Vorstellungen beim Show Case sind voll - mit einer leidenschaftlich interpretierten 'Möwe' von Tschechow. Vier Stunden Gefühlsathletik, mit reichlich Handy- und Videoeinsatz. Eindeutig der Einfluss von Frank Castorf und der Volksbühne, dort begann vor 25 Jahren die schöne neue Videowelt."

Besprochen werden Nicoleta Esinencus "Sinfonie des Fortschritts" beim Festival Politik im Freien Theater in Frankfurt (FR), Piet Baumgartners und Julia Reicherts
Stück "EWS - Der einzige Politthriller der Schweiz" am Zürcher Theater Neumarkt (nachtkritik, NZZ), Camille Dagens Inszenierung von Uwe Johnsons "Mutmaßungen über Jakob" am Staatsschauspiel Dresden (nachtkritik) und Christina Tscharyiskis Inszenierung von Stefanie Sargnagels "HEIL. Eine energetische Reinigung" am Wiener Rabenhof Theater (Standard, nachtkritik).
Archiv: Bühne

Musik

Die Nerven aus Stuttgart sind die Spezialisten für politisch wütende Melancholie in der deutschen Musikszene. "Aber so mächtig und opulent und auch mal mit Streichern zwischen turmhohen Gitarrenwänden, hat man sie noch nicht vernehmen können bei ihren Grübeleien über den Zustand der Welt", schreibt Andreas Hartmann im Tagesspiegel anlässlich des neuen, schlicht nach der Band selbst benannten Albums. Für Hartmann ist es im Schaffen der Band "der bisherige Höhepunkt, der die Lust am Krach, der die Band von Beginn an begleitet, und den Willen zum Pop und zur großen Melodie, nicht mehr als Widerspruch verhandelt, sondern beides miteinander verschmelzen lässt." Auch Timo Posselt von der Zeit ist erheblich angetan von der frischen Renitenz der Band. Sie ist "ganz grundsätzlich dagegen. Vielleicht ist die Band gerade darum so erholsam. Während alle anderen vor der gesellschaftlichen Spaltung warnen, grätschen sie von links in einen Konsens mahnender Vorsicht rein mit Songs, die klarstellen: Der Riss geht noch viel tiefer. Popmusik muss kein Bundespräsident sein. Die Nerven erinnern uns gerade daran, wie gut das tut." In Jan Müllers Reflektor-Podcast sprach die Band kürzlich über ihren langen Weg zu sich selbst.



Außerdem: Aljoscha Huber porträtiert im Tagesspiegel den Berliner Rapper Pashanim. Für die SZ besucht Kurt Kister fleißig Bob Dylans Konzerte in Deutschland. Joachim Hentschle berichtet in der SZ von seinem Treffen mit Depeche Mode, die für das nächste Jahr ein Album und eine große Tournee ankündigen. In der taz spricht Jens Uthoff ausführlich mit Frank Spilker, der seine Band Die Sterne komplett neu aufgestellt hat - unter anderem spielt dort jetzt die Hälfte von Von Spar. Anlässlich des neuen Sterne-Albums hat auch der Podcast Der Soundtrack meines Lebens mit Spilker über die Geschichte seiner Band gesprochen.

Archiv: Musik