Xavier-Marie Bonnot

Der große Jäger

Roman
Cover: Der große Jäger
Zsolnay Verlag, Wien 2008
ISBN 9783552054233
Gebunden, 464 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. An einem Dienstag im November verlässt Christine Autran, Dozentin für Ur- und Frühgeschichte in Marseille, abends ihre Wohnung, um ans Meer zu fahren. Einen Monat später findet man die Leiche einer Frau im kalten Wasser der Calanques, unter einem Felsen eingeklemmt. Commandant Michel De Palma vom Morddezernat soll den Fall aufklären, dabei ist er bereits mit einem weiteren komplizierten Fall betraut: Ein Serienmörder hat wieder zwischen Marseille und Aix-en-Provence zugeschlagen. Neben den Leichen der getöteten Frauen pflegt er den Abdruck einer Hand zu hinterlassen, der an prähistorische Malereien in einer Unterwasserhöhle in den Calanques erinnert. Haben all diese merkwürdigen Todesfälle etwas miteinander zu tun?

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 03.01.2009

Halbwegs um Freundlichkeit bemüht sich Thomas Laux in seinem Verriss dieses Kriminalromans. So lobt er die detailliert ausgeführten Ortskenntnis der Handlungsorte Marseille und Provence, nur um im selben Atemzug hinzuzufügen, dass all das doch nicht mehr sei als "schönes Dekor". "Kurzweilig" werde es da, wo sich der Autor nicht darum bemühe, seinen Krimiplot "in die Länge" zu ziehen - was nur heißen soll, dass knapp 500 Seiten nun wirklich nicht nötig gewesen wären. Und, Schlusswort: Ein "höherer literarischer Anspruch" ist nicht zu erkennen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.04.2008

Rezensent Friedrich Ani freut sich über den neuen Kommissar, den Autor und Dokumentarfilmer Xavier-Marie Bonnot mit seinem Romandebüt in die Welt gesetzt hat. In seinen Augen ist dieser Michel de Palma eine echte Entdeckung, inmitten "all der netten Kuschelkrimis", weil er doch ein paar unerwartete Ecken und Kanten hat. Etwa lastet ein im Zorn begangener Mord auf seinem Gewissen. Und so hält sich der Rezensent gar nicht lange mit diesem konkreten Kriminalfall auf, den Bonnot hier erfunden hat, sondern freut sich auf eine "wunderbare Freundschaft zwischen dem Baron von Marseille und allen, die es noch ernst meinen mit dem Kriminalroman".
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