Hesmats FluchtEine wahre Geschichte aus Afghanistan (Ab 12 Jahre)
cbj Verlag, München
2008
ISBN
9783570305492, Broschiert, 285Seiten, 7,95
EUR
Klappentext
Die Geschichte von der Flucht eines Jungen aus Afghanistan. Weil seine Mutter gestorben ist und sein Vater umgebracht wurde, hat Hesmat keine andere Wahl, als seine Heimat zu verlassen. Zu Fuß geht es über den Hindukusch, weiter mit dem Zug nach Moskau und von dort in den Westen. Er landet immer wieder in Gefängnissen, er wird bestohlen, gequält und misshandelt. Manchmal ist er kurz davor, aufzugeben. Aber der Traum von einem besseren Leben treibt ihn weiter. Basierend auf den Erlebnissen eines afghanischen Jungen, der heute in einem österreichischen SOS-Kinderdorf lebt. Mit einer kurzen »Geschichte Afghanistans« im Anhang.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 28.10.2008
Spürbar bewegt ist Birgitt von Maltzahn von der Geschichte Hesmats, dem als 11-jähriger Waise die Flucht aus Afghanistan in ein SOS-Kinderdorf in Innsbruck gelungen ist. Die fesselnde Geschichte des Jungen, die der Journalist Wolfgang Böhmer zunächst in einem Radio-Interview festgehalten hat, habe den österreichischen Innenminister so berührt, dass er dem von Abschiebung bedrohten Jungen das Bleiberecht in Österreich zugesagt habe, teilt die Rezensentin mit, die sich im Buch abgedruckte Landkarten gewünscht hätte, damit der abenteuerliche Weg des Jungen nachvollziehbar geworden wäre.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 04.09.2008
Ausgesprochen beeindruckt bespricht Rezensentin Birgit Dankert dieses Jugendbuch, ist seinem Autor aus ihrer Sicht doch gelungen, einen weltpolitischen Konflikt anhand eines authentischen Einzelschicksals zu schildern. Es geht ihren Informationen zufolge um den elfjährigen afghanischen Waisenjungen Hesmat, der mit 7000 Dollar in der Tasche aus seiner kriegs- und krisengeschüttelten Heimat über Tadschikistan, Moskau und Ungarn nach Österreich flieht. Die Flucht selbst sei als quälende Odyssee beschrieben, und beruhe auf einer wahren Geschichte. Der Protagonist habe sie dem österreichischen Journalisten Wolfgang Böhmer erzählt, der sie, ohne falsches Pathos und "fest verankert in Ethos und Qualität des aufklärenden Journalismus" höchst packend aufgeschrieben habe.