Die Hüterin der Schatten oder Don Quichotte in Algier
Roman
Lenos Verlag, Basel 1999
ISBN 9783857872792,
Gebunden, 238Seiten, 20,35 EUR
Klappentext
Aus dem Arabischen von Kristina Stock. Mit einem Nachwort von Hartmut Fähndrich. Ein spanischer Journalist, genannt Don Quichotte, reist nach Algier, um den Spuren seines berühmten Vorfahren Miguel de Cervantes nachzugehen. Kurz nach seiner Ankunft lernt er Hassan Hsissen kennen, den im Kulturministerium für algerisch-spanische Beziehungen zuständigen Beamten. Da Hsissen die Gefahren kennt, die ausländischen Journalisten in Algier drohen, bietet er Don Quichotte spontan seine Hilfe bei den Recherchen an.
Aus dem Arabischen von Kristina Stock. Mit einem Nachwort von Hartmut Fähndrich. Ein spanischer Journalist, genannt Don Quichotte, reist nach Algier, um den Spuren seines berühmten Vorfahren Miguel de Cervantes nachzugehen. Kurz nach seiner Ankunft lernt er Hassan Hsissen kennen, den im Kulturministerium für algerisch-spanische Beziehungen zuständigen Beamten. Da Hsissen die Gefahren kennt, die ausländischen Journalisten in Algier drohen, bietet er Don Quichotte spontan seine Hilfe bei den Recherchen an.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 12.10.1999
Zwiespältig ist das Urteil Stefan Weidners über Laredschs ersten auf deutsch erschienenen Roman. So bedauert er, dass Laredschs "literarischer Gestaltungswille" mit dem zweiten Teil des Buches (nach der Verhaftung Don Quichottes) ein jähes Ende findet. Ab da erfahre man nicht viel Neues, vielmehr äussere sich Laredsch nun vorwiegend über die politische Situation in Algerien. Zwar weiss der Rezensent die Motive Laredschs durchaus anzuerkennen, stilistisch jedoch empfindet er diese Äusserungen als "trivial". Der erste Abschnitt des Buches hingegen, in dem Don Quichotte und Hsissen auf ihrer Abenteurerreise stets auf Müllkippen landen, auf denen Kunstschätze, archäologische Schmuckstücke und andere Schätze des Landes aus ideologischen und rein kriminellen Gründen dem Ruin preisgegeben werden, schwanke zwischen "Groteske und Kolportage", in der die Abgründe des heutigen Algeriens sichtbar würden.
Zwiespältig ist das Urteil Stefan Weidners über Laredschs ersten auf deutsch erschienenen Roman. So bedauert er, dass Laredschs "literarischer Gestaltungswille" mit dem zweiten Teil des Buches (nach der Verhaftung Don Quichottes) ein jähes Ende findet. Ab da erfahre man nicht viel Neues, vielmehr äussere sich Laredsch nun vorwiegend über die politische Situation in Algerien. Zwar weiss der Rezensent die Motive Laredschs durchaus anzuerkennen, stilistisch jedoch empfindet er diese Äusserungen als "trivial". Der erste Abschnitt des Buches hingegen, in dem Don Quichotte und Hsissen auf ihrer Abenteurerreise stets auf Müllkippen landen, auf denen Kunstschätze, archäologische Schmuckstücke und andere Schätze des Landes aus ideologischen und rein kriminellen Gründen dem Ruin preisgegeben werden, schwanke zwischen "Groteske und Kolportage", in der die Abgründe des heutigen Algeriens sichtbar würden.