Vladimir Jankelevitch

Zauber, Improvisation, Virtuosität

Schriften zur Musik
Cover: Zauber, Improvisation, Virtuosität
Suhrkamp Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783518298718
Kartoniert, 422 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Andreas Vejvar. Aus dem Französischen von Ulrich Kunzmann. Die musikphilosophische Entdeckungsreise auf den Spuren von Vladimir Jankélévitch geht weiter: Anhand dieses Auswahlbandes lässt sich nachverfolgen, wie Jankélévitch materialreich seine Ideen entfaltet, wenn er sich etwa mit Gabriel Fauré, Henri Bergson, Federico Mompou und Franz Liszt auseinandersetzt oder über Charme und Nocturne, Fülle und Optimismus, Verve und Virtuosität reflektiert. Ein Band, der das gesamte Spektrum von Jankélévitchs musikalischem Denken präsentiert und die philosophischen Fundamente sowie biographischen Prägungen offenlegt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.10.2020

Rezensent Helmut Mauró kennt seinen Jankélevitch und wie seine Arbeiten von Musikern und Dirigenten beurteilt wurden (eher negativ). Und er weiß auch, dass er zu jenen französischen Philosophen gehörte, die der deutschen Kultur eine zwangsläufige Entwicklung zum Holocaust attestierten. So war auch sein philosophisches Streben in Sachen Musik immer gerichtet gewesen auf eine Neubewertung französischer bzw. vor allem nicht-deutscher Komponisten, so Mauró. Er geht trotz dieses "verengten Blicks" in vielem mit dem Autor mit. Ihm gefällt, wie Jankélevitch Musik ansieht als Erkenntnismöglichkeit über die Philosophie hinaus und aus ihr heraus treibend. Insbesondere fasziniert den Kritiker, wie Jankélevitch über Debussys Musik schreibt und Henri Bergsons positive Philosophie mit ihr verbindet.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.09.2020

Rezensent Andreas Mayer erfährt vom Philosophen Vladimir Jankelevitch, was Virtuosität bedeutet. Jankelevitchs Überlegungen zur Improvisation und Virtuosität aus den Jahren 1955 und 1979 gehören für ihn zum Kern der musikphilophischen Schriften des Autors. Wenn dieser darin die Zwiespältigkeit des Konzertbetriebs herausarbeitet, bewundert Mayer die bleibende Gedankenschärfe der Texte. Die nur auf den ersten Blick willkürlich scheindende, doch "umsichtige" Auswahl und die Kommentierung durch Andreas Vejvar machen aus dem Band für Mayer ein veritables Lese- und Arbeitsbuch.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de