Das Meer in Gold und GrauRoman
Goldmann Verlag, München
2011
ISBN
9783442311682, Gebunden, 288Seiten, 19,99
EUR
Klappentext
Katia Werner steht kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, als sie von einem auf den anderen Tag ihren Job samt Wohnung verliert. In dem Bedürfnis, alles hinter sich zu lassen, macht sie sich kurzerhand auf den Weg zu ihrer alten Tante einer Halbschwester ihres Vaters, die sie bisher noch nicht kennt. Tante Ruth betreibt das malerisch abgelegene Strandhotel Palau an der Ostsee, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Seine reichlich betagten Bewohner und vor allem die ebenso ruppige wie auf ihre ganz eigene Weise beeindruckende Tante sorgen dafür, dass aus dem spontanen Wochenendbesuch viele Monate werden.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.06.2012
Veronika Peters erzählt in diesem Roman von mehreren alten Menschen, die sich noch einmal aufraffen, um sich in einem Hotel an der holsteinischen Ostsee zu beweisen, dass sie im Leben noch nicht ausgedient haben. Das Motto geben die Bremer Stadtmusikanten vor mit ihrem "Etwas Besseres als den Tod findest Du über all". Rezensentin Sabine Brandt findet den Ansatz zwar nicht unsympathisch, aber der moralische Impetus reicht ihr nicht. Sie vermisst eine erzählerische Sprache ebenso wie interessante Figuren und bleibt am Ende, wie sie zu Protokoll gibt, "ratlos und gelangweilt" zurück.