Ich hätte es wissen müssen(Ab 13 Jahre)
Carl Hanser Verlag, München
2015
ISBN
9783446249318, Taschenbuch, 208Seiten, 15,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Anja Hansen-Schmidt. Mitten in der Nacht klingelt das Handy der 16-jährigen Tori. Der Anrufer heißt Andy und behauptet, Tori rein zufällig angerufen zu haben. Andy bittet Tori, ihm einen einzigen Grund zu nennen, warum er nicht Selbstmord begehen soll. Ausgerechnet Tori! Sie, die beschuldigt wird, mit ihren Posts auf Facebook einen Mitschüler in den Freitod getrieben zu haben. Will Andy sie nur vorführen? Aber was, wenn er die Wahrheit sagt? Wenn er wirklich seine große Liebe verloren hat? Und nun mit seinem Wagen an der Klippe steht, bereit, sich hinunterzustürzen? Tori muss etwas einfallen, und zwar schnell!
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 02.10.2015
Dass Tom Leveen am Theater gearbeitet hat, bevor er mit dem Schreiben von Romanen begann, meint Fritz Göttler aus "Ich hätte es wissen müssen" herauslesen zu können - im Guten wie im Schlechten: Einerseits lobt der Kritiker die Lässigkeit, mit der der Autor von seinen jugendlichen (Anti-)Helden und dem Thema "digitales Mobbing" erzähle. Andererseits stört sich Göttler am "merkwürdigen melodramatischen Touch" Leveens. Ansonsten lässt sich der Rezensent kaum eine klare Meinung entlocken, er konzentriert sich auf die Nacherzählung der Geschichte um einen in den Selbstmord getriebenen Schüler und die vermeintlich zweite Chance für eine der Täterinnen. Zufall spiele bei den "endlosen, quälenden Überlegungen und Erklärungen" zur Schuld der Jugendlichen eine Rolle, schreibt Göttler und verweist in diesem Zusammenhang auch auf den englischen Originaltitel "Random".
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 02.09.2015
Als Geschichte über die Folgen des Cybermobbings ist das Buch durchaus empfehlenswert, meint Rezensentin Christine Steffen in ihrer Kurzkritik. Wie die junge Viktoria am Telefon einen Jungen vom Selbstmord abhält und dabei ihr eigenes Verhalten überprüfen muss, findet Steffen auch spannend erzählt. Schade nur, dass die Pädagogik so dick aufgetragen ist, meint sie.