Die ThyssensTragödie der Stahlbarone
Campus Verlag, Frankfurt am Main
2003
ISBN
9783593371900, Gebunden, 227Seiten, 21,50
EUR
Klappentext
Die Thyssens sind mit den Krupps die Stahlbarone Deutschlands. Seit 150 Jahren schreiben sie deutsche Geschichte. Sie waren Schwungrad der industriellen Revolution, schmiedeten Waffen für Kaiser und Nazis und setzten das Wirtschaftswunder unter Dampf. Doch mehr noch als andere Unternehmerfamilien mussten sie erfahren, dass Geld allein nicht glücklich macht. In den 90er Jahren gab die Familie die Beteiligung an der Firma auf. Durch Erbstreitigkeiten und eine beachtliche Kunstsammlung macht sie jedoch nach wie vor Schlagzeilen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2003
Hätte dieses Buch über die Familie Thyssen ein Lektorat durchlaufen, meint Andreas Platthaus, wäre es wohl gar nicht erschienen. Genüsslich zeigt er Stilblüten, nutzlose Wiederholungen und misslungene Formulierungen in dieser Familienbiografie auf und stellt hämisch Vermutungen an, ob dieses Buch eher einem "Trapattoni als Ghostwriter" oder einer Serie des "Goldenen Blatts" entsprungen ist. Immerhin, so der Rezensent spöttisch, kann eine "befürchtete" dritte Biografie - der Autor hat bereits eine "ähnlich gestrickte/verstrickte" Krupp-Biografie vorgelegt - kaum schlimmer ausfallen, und das findet der Rezensent dann wieder "beruhigend".