Ludwig
Roman
Droschl Verlag, Graz 2018
ISBN 9783990590188,
Gebunden, 96Seiten, 18,00 EUR
Klappentext
Aus dem Dänischen von Gerd Weinreich. Um bis zu seinem 40. Geburtstag Bachs "Inventionen" zu erlernen, zieht Niels Winckler von Nordjütland nach Århus. Als Gegenleistung für den Klavierunterricht übernimmt er bei seinem Lehrer Åke Hällevik die Hausmeistertätigkeiten. So einfach der Grund für den Umzug und auch Niels' Alltag sind, so ungewöhnlich lebensnah ist Thøger Jensens Roman "Ludwig". Durch den Ortswechsel eröffnen sich Niels neue Lebenswirklichkeiten und mit ihnen auch ein neuer Zugang zu sich selbst. Fremdelt er zunächst mit der dänischen Großstadt, fühlt sich Niels dort zusehends geborgen, baut Freundschaften auf und die Liebe zu Hanne gibt seinem Leben eine neue Wendung.
Aus dem Dänischen von Gerd Weinreich. Um bis zu seinem 40. Geburtstag Bachs "Inventionen" zu erlernen, zieht Niels Winckler von Nordjütland nach Århus. Als Gegenleistung für den Klavierunterricht übernimmt er bei seinem Lehrer Åke Hällevik die Hausmeistertätigkeiten. So einfach der Grund für den Umzug und auch Niels' Alltag sind, so ungewöhnlich lebensnah ist Thøger Jensens Roman "Ludwig". Durch den Ortswechsel eröffnen sich Niels neue Lebenswirklichkeiten und mit ihnen auch ein neuer Zugang zu sich selbst. Fremdelt er zunächst mit der dänischen Großstadt, fühlt sich Niels dort zusehends geborgen, baut Freundschaften auf und die Liebe zu Hanne gibt seinem Leben eine neue Wendung.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 30.01.2019
Rezensentin Kristina Maidt-Zinke kann nur respektvoll staunen angesichts der Knappheit, mit der Thøger Jensen die dunkle Seite der dänischen "Hyggelichkeit" beschreibt. Viel mehr als hingetupfte Szenen und einen hauchdünnen Handlungsfaden enthält das 2004 im Original erschienene schmale Büchlein nämlich nicht, erklärt sie. Es geht um einen exzentrischen Bach-Musiker und seinen Hund und eine makabre wie komische Wendung, verrät die Rezensentin. Was ein Autor alles weglassen kann, ohne schlecht zu erzählen beziehungsweise um gut zu erzählen, hat sie am meisten beeindruckt an diesem Text.
Rezensentin Kristina Maidt-Zinke kann nur respektvoll staunen angesichts der Knappheit, mit der Thøger Jensen die dunkle Seite der dänischen "Hyggelichkeit" beschreibt. Viel mehr als hingetupfte Szenen und einen hauchdünnen Handlungsfaden enthält das 2004 im Original erschienene schmale Büchlein nämlich nicht, erklärt sie. Es geht um einen exzentrischen Bach-Musiker und seinen Hund und eine makabre wie komische Wendung, verrät die Rezensentin. Was ein Autor alles weglassen kann, ohne schlecht zu erzählen beziehungsweise um gut zu erzählen, hat sie am meisten beeindruckt an diesem Text.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 27.12.2018
Niels will vor seinem 40. Geburtstag sämtliche "Inventionen" von Bach spielen können und zieht deshalb als Hausmeister zu einem Klavierlehrer - so beschreibt Rezensent Peter Urban-Halle den Aufhänger des Romans "Ludwig". Das Büchlein sei zwar kurz, aber alles andere als vorhersehbar, staunt der Kritiker. Er hat nicht nur den Titel und den Sinn der Kapitelüberschriften zunächst errätselt; auch um die Entwicklung des, wie er findet, wunderbar beherrschten Niels zu entdecken, musste er ein wenig knobeln. Mit der Zeit ergeben die kleinen Kapitelfragmente aber ein subtiles Ganzes mit feinem Humor, lobt der Rezensent, dem gerade die Überraschungsmomente gut gefallen haben. Sein Fazit: Autor Thøger Jensen "erzählt viel, indem er wenig sagt".
Niels will vor seinem 40. Geburtstag sämtliche "Inventionen" von Bach spielen können und zieht deshalb als Hausmeister zu einem Klavierlehrer - so beschreibt Rezensent Peter Urban-Halle den Aufhänger des Romans "Ludwig". Das Büchlein sei zwar kurz, aber alles andere als vorhersehbar, staunt der Kritiker. Er hat nicht nur den Titel und den Sinn der Kapitelüberschriften zunächst errätselt; auch um die Entwicklung des, wie er findet, wunderbar beherrschten Niels zu entdecken, musste er ein wenig knobeln. Mit der Zeit ergeben die kleinen Kapitelfragmente aber ein subtiles Ganzes mit feinem Humor, lobt der Rezensent, dem gerade die Überraschungsmomente gut gefallen haben. Sein Fazit: Autor Thøger Jensen "erzählt viel, indem er wenig sagt".