Der Traumpalast
Eine Reiseerzählung
C. Bertelsmann Verlag, München 2000
ISBN 9783570003411,
Gebunden, 318Seiten, 18,87 EUR
Klappentext
Aus dem Niederländischen von Waltraut Hüsmert. Als Tessa de Loo das Land zum ersten Mal erblickt, darf kein Fremder es betreten. Das weckt in ihr große Neugier. Von Korfu aus sieht sie jenseits der schmalen Wasserstraße die Berge Albaniens, und sie kommen ihr vor wie "die Rücken geduldig wartender Elefanten". Kurz darauf entdeckt sie in einem Reiseführer Lord Byrons berühmtes Porträt in albanischer Tracht. Sofort wird die träumerische Sehnsucht der 16jährigen nach diesem Mann der Gegensätze, der starken Gefühle, der ewigen Rebellion wieder gegenwärtig. Allen Widerständen zum Trotz bereist sie schließlich das moderne Albanien und erleidet den harten postkommunistischen Alltag, den ungebremsten Aufprall von Tradition und Moderne. Byrons Reiseerlebnisse kontrastieren und ergänzen die Gegenwart und ermutigen die Autorin, nicht in der Hoffnungslosigkeit Albaniens zu versinken.
Aus dem Niederländischen von Waltraut Hüsmert. Als Tessa de Loo das Land zum ersten Mal erblickt, darf kein Fremder es betreten. Das weckt in ihr große Neugier. Von Korfu aus sieht sie jenseits der schmalen Wasserstraße die Berge Albaniens, und sie kommen ihr vor wie "die Rücken geduldig wartender Elefanten". Kurz darauf entdeckt sie in einem Reiseführer Lord Byrons berühmtes Porträt in albanischer Tracht. Sofort wird die träumerische Sehnsucht der 16jährigen nach diesem Mann der Gegensätze, der starken Gefühle, der ewigen Rebellion wieder gegenwärtig. Allen Widerständen zum Trotz bereist sie schließlich das moderne Albanien und erleidet den harten postkommunistischen Alltag, den ungebremsten Aufprall von Tradition und Moderne. Byrons Reiseerlebnisse kontrastieren und ergänzen die Gegenwart und ermutigen die Autorin, nicht in der Hoffnungslosigkeit Albaniens zu versinken.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 31.05.2001
Die holländische Schriftstellerin Tessa de Loo hat sich auf eine literarische Reise begeben. Nämlich auf die von Lord Byron nach Albanien. Nur, was de Loo dort vorfand, hatte mit den Eindrücken von Byron so gar nichts mehr gemein, berichtet Eberhard Falcke. Es ist schade, bedauert der Rezensent, dass die Schriftstellerin ihre Lektüre hauptsächlich aus den Bibliotheken nährt. "Was als Exkursion angelegt war, wird überwuchert von Exkursen und Referaten", meint Falcke und bemängelt zudem de Loos' "schräg hingebogenen" rhetorischen Kniff, Lord Byron in Briefform über Albanien zu berichten. Als unterhaltsames Bildungsreisebuch kann der Rezensent die Lektüre aber trotzdem empfehlen.
Die holländische Schriftstellerin Tessa de Loo hat sich auf eine literarische Reise begeben. Nämlich auf die von Lord Byron nach Albanien. Nur, was de Loo dort vorfand, hatte mit den Eindrücken von Byron so gar nichts mehr gemein, berichtet Eberhard Falcke. Es ist schade, bedauert der Rezensent, dass die Schriftstellerin ihre Lektüre hauptsächlich aus den Bibliotheken nährt. "Was als Exkursion angelegt war, wird überwuchert von Exkursen und Referaten", meint Falcke und bemängelt zudem de Loos' "schräg hingebogenen" rhetorischen Kniff, Lord Byron in Briefform über Albanien zu berichten. Als unterhaltsames Bildungsreisebuch kann der Rezensent die Lektüre aber trotzdem empfehlen.