Su Turhan

Kommissar Pascha

Roman
Cover: Kommissar Pascha
Droemer Knaur Verlag, München 2013
ISBN 9783426511916
Taschenbuch, 352 Seiten, 8,99 EUR

Klappentext

Rechte Lust hat Zeki Demirbilek auf seine neue Aufgabe nicht. Er soll Chef sein. Gerade er. Teamresistent und streitsüchtig wie er ist. Und dann dieses Angebot! Jetzt, wo er Schluss machen wollte mit Deutschland, mit München, mit all dem Rotz, der ihn so nervt. Doch Zeki Demirbilek alias Kommissar Pascha wird Chef des Sonderdezernats Migra - für Fälle mit Migrationshintergrund. Sein erster Fall: ein Toter, in dessen Körper das arabische Wort "Teufel" eingraviert wurde. Wenig später findet die Kripo eine weitere Leiche - auch sie wurde geschändet. Die Spur führt Kommissar Zekis Team in die Welt des Fastfood à la Turca. Was hat die Dönerkette "Döner Delüks" mit den Morden zu tun?

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 16.02.2013

Rein als Krimi betrachtet, ist Su Turhans "Kommissar Pascha" nicht sonderlich originell, meint Katharina Granzin, die dennoch viel Freude bei der Lektüre hatte. Das liegt nicht nur an Turhans liebevoll ironischer Figurenzeichnung, sondern auch an den "farbigen Milieuschilderungen", denn Su Turhan, erfährt man von der Rezensentin, gelingt es hervorragend, aus der Bikulturalität seines deutsch-türkischen Kommissars Demirbilek Gewinn zu schlagen. Der ist eben nicht nur Deutsch-Türke, sondern vor allem Muslim und Münchner, weshalb er für sein Leben gern Schweinefleisch isst. Und gerade diese Münchner Entspanntheit ist es, die Granzin in der Berliner Tageszeitung sichtlich imponiert.