An der Schwelle zum Totalen KriegDie militärische Debatte über den Krieg der Zukunft 1919-1939
Ferdinand Schöningh Verlag, München
2002
ISBN
9783506744821, Gebunden, 495Seiten, 40,00
EUR
Klappentext
Würde der Krieg der Zukunft ein Totaler Krieg sein? Der Band zeichnet die internationale Debatte nach, die sich aus den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs im Nachdenken über einen kommenden Krieg entspann.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 09.11.2002
Der "Volkskrieg" ist eine moderne Erscheinung, das ist keine neue Erkenntnis. Welche Rolle die europäischen Offiziere dabei gespielt haben, die Popularität des "totalen Krieges" zu vergrößern, ist allerdings noch nicht untersucht worden. Dass Förster und seine Forscher dieser Frage in ihrer umfassenden Studie nachgegangen sind, nötigt dem Rezensenten mit dem Kürzel "uha" Respekt ab. Hauptgegenstand der Untersuchung ist die Politische Rolle der Offiziere zwischen 1919 und 1939. Die Forscher werten "anhand eines Fragenkatalogs knapp 70 italienische, französische, belgische, deutsche, schweizerische und amerikanische Zeitschriften aus" und machen so Gemeinsamkeiten und nationalen Unterschiede in den Meinungen der Militärs sichtbar. Für "uha" hat die Studie allerdings zwei Schwächen: Sie sei zu "voluminös" und lasse eine "gesellschaftsgeschichtliche Durchdringung des Untersuchungsgegenstandes" vermissen.