Aus Liebe zu den PflanzenGeschichten von Entdeckern, die die Welt veränderten
Antje Kunstmann Verlag, München
2017
ISBN
9783956141706, Gebunden, 176Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Der Biologe Stefano Mancuso lässt in seinem neuen Buch Botaniker, Genetiker und Philosophen, aber auch Landwirte und schlichte Liebhaber aus fünf Jahrhunderten Revue passieren, denen aus inbrünstiger Beschäftigung mit der Welt der Pflanzen entscheidende Entdeckungen gelangen.
Da ist George Washington Carver, der als erster Schwarzer an einer Universität studiert und die Amerikaner von der Essbarkeit der Erdnuss überzeugt. Oder Nikolai Wawilow, der Russland durch eine gigantische Samenbank Nahrungssicherheit schenken will - und selbst in einem Gefängnis Stalins verhungert. Darwin entwickelt eine "Theorie zum Wurzelgehirn"; Leonardo da Vinci studiert, wie Blätter Sonnenlicht einfangen; Goethe ist, auf der Suche nach der Urpflanze, dem einheitlichen Organisationsplan des Lebens auf der Spur.
Wahre "Amateure" sind sie alle, die als "liebende Forscher" einen neuen Blick wagten und damit zu Pionieren wurden.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 21.03.2017
Rezensent Fritz Göttler liest Stefano Mancusos Texte über die großen Entdecker unter den Botanikern als Heldengeschichte. Über die Widerstände und die Intrigen, die Beharrlichkeit und Liebe zum Objekt und den tollkühnen Wagemut von Pionieren wie George Washington Carver, der den Erfolg der Erdnussbutter mitbegründete, oder Charles Harrison Blackley, der den Heuschnupfen am eigenen Leib erforschte, erfährt Göttler aus diesem Band. Dass mancher Botaniker alles andere war als ein guter Geschäftsmann, kann Manuscos ihm auch vermitteln.