Migration von Räumen
Architektur und Identität im Kontext türkischer Remigration
Vice Versa, Berlin 2016
ISBN 9783932809781,
Gebunden, 448Seiten, 29,90 EUR
Klappentext
"Migration von Räumen" - beschäftigt sich mit Strukturen und Elementen deutscher Baukultur, die Migranten beim Hausbau in der Herkunftsgesellschaft in ihre Bauprojekte oder Wohnungseinrichtungen integrieren. Was wird an deutscher Architektursprache ins Ausland exportiert? Gibt es spezifisch "deutsche" Elemente an den dortigen Gebäuden? Welche Rolle spielt der Hausbau in der Türkei für die translokale Identität der jeweiligen Bauherren? Das vorliegende Buch zeigt eine Typologie der Rückkehrerarchitektur, meist Wohnhäuser im Außen- und Innenbereich, die von den Bauherren entworfen und auch oft selbst gebaut wurden.
"Migration von Räumen" - beschäftigt sich mit Strukturen und Elementen deutscher Baukultur, die Migranten beim Hausbau in der Herkunftsgesellschaft in ihre Bauprojekte oder Wohnungseinrichtungen integrieren. Was wird an deutscher Architektursprache ins Ausland exportiert? Gibt es spezifisch "deutsche" Elemente an den dortigen Gebäuden? Welche Rolle spielt der Hausbau in der Türkei für die translokale Identität der jeweiligen Bauherren? Das vorliegende Buch zeigt eine Typologie der Rückkehrerarchitektur, meist Wohnhäuser im Außen- und Innenbereich, die von den Bauherren entworfen und auch oft selbst gebaut wurden.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 16.08.2016
Sophie Jung erkennt in den Studien der Architekturprofessorin Stefanie Bürkle über die Architektur türkischer Remigranten, die hier zusammen mit architekturhistorischen und soziologischen Essays in einem Band vorliegen, eine möglicherweise unerfüllbare Sehnsucht nach Heimat. Die "transtopischen" Wohngebilde aus türkischem Lokalstil und deutschen Spitzdächern, Laubenbalkonen und Backstein, die die Autorin in Bursa, Izmir und Istanbul entdeckt und beschreibt, scheinen ihr Ausdruck der Geschichte und Wünsche ihrer Bewohner. Wenn die Autorin in ihren Fotos und Texten tief die hybriden Lebenswelten remigrierter Gastarbeiter eindringt, vermag sie laut Rezensentin dennoch nicht die Emotionalität des Gesehenen zu erfassen, sondern geht technokratisch in Kategorien wie "Garten" oder "Küche" vor.
Sophie Jung erkennt in den Studien der Architekturprofessorin Stefanie Bürkle über die Architektur türkischer Remigranten, die hier zusammen mit architekturhistorischen und soziologischen Essays in einem Band vorliegen, eine möglicherweise unerfüllbare Sehnsucht nach Heimat. Die "transtopischen" Wohngebilde aus türkischem Lokalstil und deutschen Spitzdächern, Laubenbalkonen und Backstein, die die Autorin in Bursa, Izmir und Istanbul entdeckt und beschreibt, scheinen ihr Ausdruck der Geschichte und Wünsche ihrer Bewohner. Wenn die Autorin in ihren Fotos und Texten tief die hybriden Lebenswelten remigrierter Gastarbeiter eindringt, vermag sie laut Rezensentin dennoch nicht die Emotionalität des Gesehenen zu erfassen, sondern geht technokratisch in Kategorien wie "Garten" oder "Küche" vor.