Schweizer in Asien
Kaufleute, Uhrmacher, Missionare, Eisenbahner
Iudicium Verlag, München 2017
ISBN 9783862054459,
Gebunden, 739Seiten, 98,00 EUR
Klappentext
Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. Mit zahlreichen Abbildungen. Neben anderen Destinationen nahmen auch der Nahe, Mittlere und Ferne Osten bereits um 1700 regelmäßig Schweizer auf, die ihrerseits das Wissen um diese Regionen in der Schweiz verbreiteten. Sie knüpften Verbindungen, vermittelten wertvolle Impulse und weiteten dem kleinen Land ohne Meeranstoss und Bodenschätze den geistigen Horizont. Die Schweizer waren in früheren Zeiten kein Volk von weit gereisten Kaufleuten. Während andere europäische Länder mit Meeranstoß ihre Energien in den Aufbau von Kolonien lenkten, exportierten die Eidgenossen in erster Linie Söldner in Nachbarländer. Die Situation änderte sich mit der Industrialisierung. Da in allen Ländern Europas protektionistische Zollbarrieren den schweizerischen Export behinderten, konnte angesichts des kleinen Binnenmarktes eine Expansion nur mit der Bearbeitung von bislang unerschlossenen Märkten erreicht werden. Aus diesen Gründen intensivierte die Schweiz im 19. Jahrhundert ihre Beziehungen neben den USA auch zu Asien. Während einiger Zeit verschüttet, kommt diesem kulturellen Kapital heute nun ein erhöhter Stellenwert zu.
Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. Mit zahlreichen Abbildungen. Neben anderen Destinationen nahmen auch der Nahe, Mittlere und Ferne Osten bereits um 1700 regelmäßig Schweizer auf, die ihrerseits das Wissen um diese Regionen in der Schweiz verbreiteten. Sie knüpften Verbindungen, vermittelten wertvolle Impulse und weiteten dem kleinen Land ohne Meeranstoss und Bodenschätze den geistigen Horizont. Die Schweizer waren in früheren Zeiten kein Volk von weit gereisten Kaufleuten. Während andere europäische Länder mit Meeranstoß ihre Energien in den Aufbau von Kolonien lenkten, exportierten die Eidgenossen in erster Linie Söldner in Nachbarländer. Die Situation änderte sich mit der Industrialisierung. Da in allen Ländern Europas protektionistische Zollbarrieren den schweizerischen Export behinderten, konnte angesichts des kleinen Binnenmarktes eine Expansion nur mit der Bearbeitung von bislang unerschlossenen Märkten erreicht werden. Aus diesen Gründen intensivierte die Schweiz im 19. Jahrhundert ihre Beziehungen neben den USA auch zu Asien. Während einiger Zeit verschüttet, kommt diesem kulturellen Kapital heute nun ein erhöhter Stellenwert zu.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2017
Rezensent Urs Schöttli hat das ultimative Buch für Schweizer gefunden, die sich der Rolle ihres kleinen Heimatlandes in der "weiten Welt" von Zeit zu Zeit unsicher sind und in ihrem patriotischen Stolz gekränkt fühlen, wenn jemand diese in Frage stellt: Stefan Sigerists "Schweizer in Asien" bietet eine Fülle von detailliert ausgeführten Beispielen für das Engagement, das Schaffen der Schweizer in fremden Ländern, insbesondere Asien, bis zum heutigen Tag - und das ganz ohne koloniale Besitztümer, so der Rezensent, der bei der Lektüre hocherfreut feststellt, dass auch Schweizer als Händler, Uhrmacher, Bäcker oder Pflanzer mit "Unternehmergeist und Abenteuerlust" die Geschichte beeinflussten und bis heute beispielsweise in Japan unternehmerisch viel Erfolg haben.
Rezensent Urs Schöttli hat das ultimative Buch für Schweizer gefunden, die sich der Rolle ihres kleinen Heimatlandes in der "weiten Welt" von Zeit zu Zeit unsicher sind und in ihrem patriotischen Stolz gekränkt fühlen, wenn jemand diese in Frage stellt: Stefan Sigerists "Schweizer in Asien" bietet eine Fülle von detailliert ausgeführten Beispielen für das Engagement, das Schaffen der Schweizer in fremden Ländern, insbesondere Asien, bis zum heutigen Tag - und das ganz ohne koloniale Besitztümer, so der Rezensent, der bei der Lektüre hocherfreut feststellt, dass auch Schweizer als Händler, Uhrmacher, Bäcker oder Pflanzer mit "Unternehmergeist und Abenteuerlust" die Geschichte beeinflussten und bis heute beispielsweise in Japan unternehmerisch viel Erfolg haben.