Stefan George und sein Kreis

Ein Handbuch. 3 Bde.
Cover: Stefan George und sein Kreis
Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783110184617
Gebunden, 1888 Seiten, 399,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Achim Aurnhammer, Wolfgang Braungart, Stefan Breuer und Ute Oelmann In Gemeinschaft mit Kai Kauffmann. Redaktion Birgit Wägenbaur. Das Handbuch stellt Leben und Werk Stefan Georges umfassend dar und behandelt die internen Vernetzungen seines Kreises sowie seine externe Rezeption. Erstmals liegt damit ein verlässliches Kompendium für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Stefan George und seinem Kreis vor. Die Forschung wird kritisch gesichtet, und Desiderate werden markiert; die bio-bibliografischen Grundlagen werden neu gesichert und zahlreiche Rezeptionszeugnisse erstmals ausgewertet. Das Handbuch umfasst vier Teile: Der erste Teil ist Georges Werk und seinem Kreis gewidmet; der zweite behandelt systematische Aspekte wie "Traditionsverhalten" oder "Zeitkritik und Politik"; der dritte erschließt die Wirkung des George-Kreises; der vierte bietet anhand von 158 Personenartikeln erstmals eine vollständige Kartierung der Personen, Bünde und Kreise um George.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.12.2012

Aufgewühlt von dieser Lektüre zeigt sich Jens Bisky, der uns an die George-Renaissance und verdienstvolle Publikationen zu George und seinem Kreis erinnert, notwendig allesamt, wie Bisky erklärt, um einen Dichter am Leben zu erhalten. Dazu trägt seiner Meinung auch die vorliegende dreibändige Arbeit bei, herausgegeben von einem ganzen Team von George-Kennern und für Bisky ein Handbuch, das das gesammelte Wissen über George dokumentiert. So schreibt Kai Kauffmann darin über das Leben des Dichters, über Publikationsstrategien und Wirkungsabsichten. Im zweiten Band findet der Rezensent Beiträge zur Poetik Georges, zur Kreisbildung sowie zu Verbindungen zur Politik, Musik und Kunst. Höhepunkt ist laut Bisky der dritte Band, eine Art Facebook des Dichters, wie er launig schreibt, Personenlexikon der George-Begleiter, der Abtrünnigen usw., samt jeweiligem Publikations- und Nachlassverzeichnis. Hier besonders liest sich Bisky fest und taucht ein in eine Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.10.2012

Als wahre "Pionierleistung" würdigt Thomas Karlauf das von Stefan Breuer und anderen herausgegebene dreibändige Handbuch über "Stefan George und seinen Kreis". Den Herausgebern und Autoren des Werks gelingt es in Karlauf Augen überzeugend, die Balance zwischen der Person Georges und dem Kult um ihn einerseits und seinem poetischen Schaffen andererseits zu halten. Neben einem biografischen Porträt des Dichters und der Erläuterung seiner Werke findet er im Handbuch eingehende Darstellungen etwa zur Poetik Georges, zu rhetorischen und hermeneutischen Gesichtspunkten, zu Rezeption und Wirkung. Karlauf hebt insbesondere das Personenlexikon im dritten Band hervor, in dem sämtliche Mitglieder des George-Kreises bio-bibliografisch porträtiert werden. Mit viel Lob bedenkt er die Übersichtlichkeit und Gründlichkeit des Handbuchs. Einige kleinere Fehler, die ihm nicht entgangen sind, schmälern für ihn die Leistung dieses für die George-Forschung unverzichtbaren Werkes in keiner Weise.
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