Wolfgang Harich zum GedächtnisEine Gedenkschrift in zwei Bänden: Band 2
Müller und Nerding Verlag, München
2000
ISBN
9783980705813, Gebunden, 552Seiten, 39,88
EUR
Klappentext
Abbildungen von Leo Kofler. Mit Beiträgen von Hans G. Backhaus, Iring Fetscher, Karl S. Rehberg und anderen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 28.07.2001
"Wir erinnern uns ...". Lutz Hagestedt zeichnet noch einmal den Lebensweg Harichs nach, bevor er seinem Unbehagen bei der Lektüre dieser Gedenkschrift Ausdruck verleiht: Kritisch sei das alles eher wenig, "dafür wird auf Harichs Gegner eingeteufelt, als gelte es, das Rad der Geschichte zurückzudrehen" (Walter Janka z.B. sieht Hagestedt um jegliche Reputation gebracht). Krud findet der Rezensent die Mischung der Beiträge, wo "Lesenswertes über Harich als private Person" neben Texten steht, die "nicht oder nur am Rande" auf Harich eingehen bzw. ihm lediglich zugeeignet sind. "Kurze Einführungstexte von Stefan Dornuf stiften da notdürftig Zusammenhang" - immerhin.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2001
Bruno Keller ist äußerst angetan von dem zweibändigen Werk, in dem sich über dreißig Autoren aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen mit dem Werk Wolfgang Harichs - neben Ernst Bloch dem "wichtigsten Philosophen in der DDR", wie der Rezensent meint - sowie mit marxistischer Theorie insgesamt beschäftigen. Herausgekommen seien "vielfältige" Aufsätze, die durch ihre "Fülle und Heterogenität" beeindrucken, lobt Keller. Er findet, dass die Beiträge einen "faszinierenden Einblick" in den kritischen Marxismus gewähren und hebt hervor, dass sie nicht zuletzt auch als Abbild "ideologischer Dauerkonfusion" gelesen werden können.