Slow Food Genussführer Deutschland 2017/18

Cover: Slow Food Genussführer Deutschland 2017/18
oekom Verlag, München 2016
ISBN 9783865818096
Kartoniert, 608 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Slow Food Deutschland. Haben Sie schon einmal von der Alblinse gehört? Wissen Sie, was sich hinter Pfefferpotthast, Rauchemaat oder Ofenflutschern verbirgt? 111 regionale Spezialitäten werden in kurzen Porträts vorgestellt. Darüber hinaus werden bio-zertifizierte Lokale gesondert ausgewiesen; die "10 Gebote der Slow Food-Gastrokritik" machen die Bewertungskriterien transparent. Im Zentrum stehen aber selbstverständlich die detaillierten Beschreibungen der Restaurants und ihrer Spezialitäten: Wer ehrliche Küche ohne Chichi sucht, findet den traditionell zubereiteten Labskaus oder Schweinsbraten; wer modernen Interpretationen aufgeschlossen ist, greift auch mal zu Hirschcarpaccio oder probiert die gratinierten Spinatknödel mit sautierten Baumpilzen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2016

Rezensent Jürgen Dollase kritisert Slow Food als Herausgeber dieses Genussführers Deutschland 2017/18 für seine selbst geschneiderten Widersprüche und Unstimmigkeiten. Gedankliche Durchdringung ihres Stoffes kann der Rezensent den Herausgebern nicht attestieren. Stattdessen bietet der Band Dollase zwar eine Charakteristik der aufgeführten Gasthäuser und einen Überblick über ihre Spezalitäten, aber mit der Kategorie "Gasthaus" auch ein dem Rezensenten völlig unverständliches Ausschlusskriterium. Wieso die Spitzengastronomie durch die Preisgrenze von 35 Euro draußen bleiben muss, wenn doch handwerkliches Können gefragt ist, ist Dollase ein Rätsel und ein Ärgernis. Gerade die differenzierte Betrachtung handwerklicher Leistung, die laut Dollase unbedingt die kreative Spitzenküche miteinschließen muss, ist das Nonplusultra seriöser Restaurantkritik, findet er.
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