Pong am EreignishorizontInsel Verlag, Berlin
2017
ISBN
9783458194378, Gebunden, 127Seiten, 14,00
EUR
Klappentext
Eigentlich hat Pong, Sibylle Lewitscharoffs ganz und gar verrückter Held, ein Schlagherz von höchster Präzision, das eines Kämpfers würdig ist. Dieser Tage aber kann er sich zu keinem noch so winzigen Höhenflug aufraffen: Ein Freund, eben erst gefunden, scheint schon wieder verloren, dafür taucht im fernen Amerika ein Mann auf, der - mit blöder Frisur und grässlichem Imponierfinger - in Pongs Hirn einschlägt wie eine Granate. Da bleibt nur eins: Trost im Universum suchen, weit hinten, am Ereignishorizont.
Ein Zusammenspiel von Text und Collagen und Objekten: Nach Pong redivivus sind wir mit der Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff und dem Künstler Friedrich Meckseper erneut mittendrin in der schrägen, der flattergeistigen, der einzigartigen Welt von Pong.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 10.10.2017
Rezensent Jörg Magenau mag Sibylle Lewitscharoffs nun schon zum dritten Mal auftretenden Pong, der sich voller Weltekel und Frauenfeindlichkeit nichts sehnlicher wünscht, als in einem schwarzen Loch zu verschwinden. Selten erlebt der Kritiker Lewitscharoff so leichthändig wie in dieser minimalistischen "Fingerübung", die von Pongs Versuch erzählt, aufdringliche Freunde wieder loszuwerden. Großartig findet Magenau auch die Collagen und Illustrationen von Lewitscharoffs Ehemann Friedrich Meckseper, die wie Planeten in Pongs "autistischem Universum" kreisen und nur durch die Erzählung zusammengehalten werden.