Seymour M. Hersh

Reporter

Der Aufdecker der amerikanischen Nation
Cover: Reporter
Ecowin Verlag, Salzburg 2019
ISBN 9783711002372
Gebunden, 432 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Karoline Zawistowska. Der Aufdecker der US-Nation ruft zum Ungehorsam Sind die goldenen Zeiten des Journalismus vorüber? Zeitungsreporter konkurrieren mit den Rund-um-die-Uhr-Nachrichten der Kabelsender, Berichte werden nur oberflächlich recherchiert und vorschnell veröffentlicht, weil die Zeit fehlt, an einer sich entwickelnden Story zu arbeiten. Niemand will sich mit investigativem Journalismus die Finger verbrennen: zu teuer, zu zeitintensiv, zu unsicher die Ergebnisse - und zu anfällig für Klagen. "Ich war immer der Ansicht, einer Zeitung ginge es darum, die Wahrheit herauszufinden, und nicht lediglich über die Diskussionen darüber zu berichten." Seymour M. Hersh gilt als DER Enthüllungsjournalist in den USA. Nun erscheint eine Sammlung seiner wichtigsten Reportagen - aus heutiger Sicht von ihm selbst kommentiert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.07.2019

Mit den Memoiren des amerikanischen Starreporters Seymour M. Hersh trauert Nina Rehfeld den goldenen Zeiten des investigativen Journalismus nach. Anekdotenreich, detailliert und wie gewohnt ohne Blatt vor dem Mund schildert ihr der Autor ein bewegtes Journalistenleben, beschreibt die Bedeutung von Netzwerken und Instinkt und berichtet über seine großen Coups wie die Enthüllungsgeschichte über My Lai oder die Tötung Osama bin Ladens. Eine an Hohn gegenüber unkritischen Kollegen nicht eben arme Selbstdarstellung, meint Rehfeld, aber was für eine.
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