Sebastian Faulks

Die Traumtänzer

Roman
Cover: Die Traumtänzer
C. Bertelsmann Verlag, München 2003
ISBN 9783570006139
Gebunden, 415 Seiten, 23,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Wolfram Ströle. Washington im Jahr 1959. Kalter Krieg, Indochina, Mc Carthy, Rassenhass. Doch Mary und Charlie van der Linden führen ein entrücktes Leben im diplomatischen Dienst Ihrer Majestät: Trockener Martini am Morgen, Scotch am Abend und Segeltörns am Wochenende. Das perfekte Traumpaar scheint glücklich in den Sonnenuntergang seines Lebens zu segeln. Doch ganz undiplomatisch reißt das Leben das Ruder herum. Charlie kann nur mit hohem Alkoholpegel seinem namenlosen inneren Schrecken Einhalt gebieten. Die Kinder wechseln den Kontinent. Mary verstrickt sich in eine überwältigende Affäre mit dem Journalisten Frank Renzo. Mit aller Macht versucht sie ihre Gefühle zu beherrschen. Doch die rasende Leidenschaft ist ebensowenig aufzuhalten wie der junge Senator John F. Kennedy, der sich anschickt, Amerika zu erobern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.02.2003

Die Handlung dieses neuen Romans des britischen Bestsellerautors ist für Tobias Döring "bewährt und absehbar" und dabei "strikt zielgruppenorientiert". Eine gutsituierte amerikanische Ehefrau mit zwei Kindern verliebt sich in einen Journalisten, fasst der Rezensent den Haupthandlungsstrang zusammen. Dabei seien die politischen Verwicklungen im Roman, der um 1960 in Amerika spielt und Rückblenden auf Kriegsschauplätze in Europa und Indochina aufweist, eigentlich nur dazu da, diese Liebesgeschichte in noch "glühenderen Farben" auszumalen, meint Döring. Eigentlich will er dem Buch auch nicht ernsthaft mit Literaturkritik zu Leibe rücken. Er sieht hier eher den "Filmproduzenten" gefragt, da er förmlich riechen kann, dass die Geschichte alsbald verfilmt wird. Doch während er den vorherigen Roman Faulks bereits beim Lesen auf der großen Filmleinwand imaginieren konnte, scheint ihm der vorliegende Roman eher etwas für "Couchpotatoes und deutsches Feierabendfernsehen" abzugeben. Doch schließlich, so der Rezensent versöhnlich, muss auch dafür "gesorgt werden".
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