Weihnachten mit HüsniyeEine deutsch-pakistanische Erfahrung
Mikrotext Verlag, Berlin
2018
ISBN
9783944543833, E-Book, 0,99
EUR
Klappentext
Sarah Khan wuchs in den 1970er Jahren bei ihrem alleinerziehenden muslimischen Vater in Hamburg auf. An Weihnachten brachte er die Kinder immer zu ihrer deutschen Familie: zu all den Onkels und Tanten und zu Opa Werner, einem Pastor im Kirchenkreis Nordelbiens.
Für einen Pastor ist das Fest der Liebe der härteste Arbeitstag des Jahres, und in seinem Haushalt versammeln sich die unterschiedlichsten Gäste. Weihnachten als Multi Kulti-Erlebnis, nicht ganz spannungsfrei, wenn es um Lebensart, Alkohol oder Ironie geht, aber lustig und in seiner eigentümlich verkrampften Multikulti-Verbissenheit auch sehr deutsch. Es gab neben russischen Eiern, Wiener Würstel und Kartoffelsalat auch Streit, Diskussionen - und eine gehörige Tracht Predigt in der Mitternachtsmesse, zu der alle mitgingen.
Eine Weihnachtsgeschichte über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.12.2018
Mit großer Sympathie hat Oliver Jungen Sarah Khans Weihnachtsgeschichte gelesen, die sogar als E-Book ein bisschen Lebkuchenduft verbreitet. Khan erinnert sich darin an die Weihnachten, die sie als Tochter eines alleinerziehenden pakistanischen Vaters in Hamburg bei den Eltern ihrer Mutter verbrachte: in einem echten nordelbischen Pastorenhaushalt. So kennt Jungen das auch: Die Religion, die Verwandtschaft und die Traditionen zerkrümeln wie der Butterkuchen, und trotzdem fühlt man sich geborgen. Khan erzähle ihre Geschichte über Zugehörigkeit "mit Migrationshintergrund, aber ohne jede Larmoyanz", betont er.