HeroesRoman. (Ab 15 Jahre)
S. Fischer Verlag,
2001
ISBN
9783596850617, Taschenbuch, 119Seiten, 11,71
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Rose Aichele. Der ehemalige Tänzer Larry LaSalle, der von allen Jugendlichen in Frenchtown bewundert wird, übt auch auf Francis eine besondere Anziehung aus. Mit LaSalles Hilfe entdeckt Francis sein sportliches Talent und überwindet seine Schüchternheit. Endlich kann er Nicole seine Liebe gestehen. Doch dann wird Francis stummer Zeuge einer furchtbaren Tat von Larry LaSalle. Voller Schuldgefühle entscheidet er sich, in den Krieg zu ziehen. Als schwer verwundeter "Held" kehrt Francis nach Hause zurück. Er ist entschlossen, die Vergangenheit aufzuarbeiten: Nicole suchen und sich an Larry LaSalle rächen...
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 17.05.2001
Ganz schön karg fällt die Besprechung von Reinhard Osteroth aus. Worums geht, gut, erzählt er uns in wenigen gut gesetzten Worten, auch von einem offenen Schluss berichtet er. Aber wie das geht, das Irritierende, das Unwiderstehliche des kleinen Buches zustande kommt, das ihm so gut gefällt - "die Kunst der Stagnation", wie Osteroth es nennt -, hätten wir so gern gewusst. "Akribisch" und "beiläufig" zugleich zu sein, ist ja fast schon ein Wunder, "ein Meisterstück in Kürze", sicher. Aber vielleicht lassen sich Wunder nicht erklären.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 21.03.2001
Sehr ergriffen schreibt Fritz Göttler über das Buch Robert Cormiers, der sich mit dem schwierigen Thema des Heldentums im Krieg auseinandersetzt. Die Rezension ist so vielmehr zu einer Nacherzählung geworden über den Erzähler Francis, der sich auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs auf eine Granate gestürzt hat, um seine Kameraden zu retten, und mit zerfetztem und vielfach operiertem Gesicht daran scheitert, sein Leben nach der Heimkehr fortzusetzen oder ein neues zu beginnen. Göttler schreibt, dass dem Buch zwar der Spruch F. Scott Fitzgeralds `Zeige mir einen Helden, und ich werde eine Tragödie über ihn schreiben` vorangestellt sei, dass die Freiheit der Tragödie nach dem Krieg aber nicht mehr möglich sei.