Dies Alles von mirAusgewählte Gedichte
dtv, München
2000
ISBN
9783423128377, Taschenbuch, 173Seiten, 6,39
EUR
Klappentext
Herausgegeben von Franz-Heinrich Hackel. Wir wissen Rilke mit seinem Werk längst im poetischen Olymp, wissen um seinen Anspruch auf Unsterblichkeit, den er sich mit dem "Cornet", den "Duineser Elegien", dem "Stunden-Buch" und allerlei anderem erschrieben hat. Die vorliegende Auswahl versucht das Schönste zu bringen aus Rilkes Lyrik, dargeboten in einem kleinformatigen Geschenkbuch, zum Erinnern und zum Neuentdecken.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 22.03.2001
Da Rolf Vollmann bei Rilkes Gedichten unterscheidet zwischen einem gekonntem aber doch eher belanglosen Frühwerk und einem meisterhaften Spätwerk, beurteilt er die beiden jüngst erschienenen Lyrikbände nach ihrem Anteil an Gedichten, die nach 1907 erschienen sind.
1.) Rainer Maria Rilke: "Hundert Gedichte"
Schon der Einband der Lyrikanthologie erregt mit seinen Blumen auf grünem Grund das Missfallen des Rezensenten. Dass das Spätwerk dann auch nur "ganz am Rande" zu seinem Recht kommt, kann ihn nicht begeistern. Er schließt daraus, dass der Verlag etwas "gegen Intellektuelle hat" und tut das Buch als "Geschenkbüchlein" ab.
2.) Rainer Maria Rilke: "Dies Alles von mir". Ausgewählte Gedichte
Diese Gedichtsammlung kommt aufgrund ihres höheren Anteils von späten Gedichten etwas besser weg, kann aber ebenfalls den Ansprüchen des Rezensent nicht genügen. Immerhin bemerkt er angetan, dass nur 50 Seiten dem Frühwerk gewidmet und wenigstens zwei der Orpheus-Sonette abgedruckt sind. Doch "klug", so lautet sein Urteil, wird man von diesem Buch nicht.