Scientology im Spiegel des RechtsStrukturen einer subkulturellen Ordnung zwischen Konformität und Konflikt mit den staatlichen Normen. Diss.
Wilhelm Fink Verlag, München
2002
ISBN
9783770537815, Kartoniert, 439Seiten, 50,00
EUR
Klappentext
Überarbeitete Fassung einer Dissertation an der Universität München 2001. Die Scientology-Organisation wird häufig als "kriminogenes" System bezeichnet, obwohl strafrechtliche Verurteilungen selten geblieben sind. Bislang fehlt es an Kenntnissen über die Programmatik und die inneren Verhältnisse der Vereinigung, die es erlauben würden, diesen Vorwurf zu verifizieren. Die zwischen Scientology und dem einzelnen Anhänger bestehenden Beziehungen werden vor dem Hintergrund der Organisationsstruktur beschrieben und aus strafrechtlicher Sicht bewertet.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.02.2003
Gerd Roellecke ist begeistert von diesem "herzerwärmend kühlen Buch" über Scientology. Er preist die "vorsichtige Zurückhaltung", mit der der Autor die Ergebnisse seiner Untersuchung vorträgt und findet sie nicht zuletzt deshalb so "überzeugend". Roellecke lobt besonders, dass der Autor offen darlegt, dass seine Ermittlungsquellen notgedrungen einseitig sind, da Scientology wie zu erwarten die Kooperation mit Werner abgelehnt hat. Dadurch habe dieser lediglich auf Publikationsmaterial von Scientology und Aussagen ehemaliger Mitglieder zurückgreifen können, informiert der Rezensent. Er lobt die Studie als "glaubwürdig" und betont, dass sie als "Kontrollliste mit geordnetem und überprüfbarem Material" für Gerichte, die sich mit Scientology beschäftigen müssen, "glänzend" geeignet ist.