Philipp Hafner: KomödienLehner Verlag, Wien
1999
ISBN
9783901749162, Gebunden, 446Seiten, 25,30
EUR
Klappentext
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Johann Sonnleitner.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 30.03.2002
Mit einem großen Lob bedenkt der mit "haj" zeichnende Rezensent diese Ausgabe mit sieben Komödien Hafners. Der heute in Vergessenheit geratene Autor habe das damalige Publikum mit seiner unglaublichen Komik und seinen scharfen Charakterzeichnungen mitgerissen und gleichzeitig dem Theater des 18. Jahrhunderts feste Formen gegeben. Damit habe Hafner auch den Weg für Nestroy und Raimund, die Großen des Alt-Wiener Volkstheaters, geebnet. Zudem lobt der Rezensent den Herausgeber Johann Sonnleitner, da dieser durch seine "vorbildliche" Edition, die sich unter anderem durch detaillierte Worterklärungen und Dokumenten zur Rezeption der Stücke auszeichne, dazu beitrage, Hafner vor dem völligen Vergessen zu bewahren.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 23.03.2002
Jörg Drews ist hin und weg. In einer mitreißenden Rezension bespricht er diese Komödien aus dem 18. Jahrhundert und scheint hingerissen von dieser Form des Theaters, die sowohl zur Zeit ihrer Entstehung als auch heute zu kurz kam und noch kommt. Durch unmäßigen Witz und Wortspiele stellten die Komödien Hafners "die köstlichste Sabotage an den Sublimierungsanstrengungen der spätbarocken Staatsaktion und aller Aufklärungs(selbst)disziplin" dar, schwärmt der Rezensent. Dennoch sei auch immer ein Fünkchen Realitätssinn in den Stücken, und dieser Gegensatz mache sie besonders interessant. Außerdem ist Drews voll des Lobes über Johann Sonnleitner, der diesen Band herausgegeben habe. Er sei voll hervorragender und detaillierter Kommentare, die dem Leser einen guten Einblick in das Leben des Autors (soweit bekannt) und die Theatersituation der damaligen Zeit böte.