Hartmut Stein, Peter Stein

Chronik der deutschen Literatur

Daten, Texte, Kontexte
Cover: Chronik der deutschen Literatur
Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2008
ISBN 9783520842015
Gebunden, 992 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Mit ca. 1000 Werk- und 170 Begriffsartikeln liefert diese Chronik einen aktuellen und kompakten Überblick über die Geschichte der deutschen Literatur von ihren ersten Anfängen bis hinein in die jüngste Gegenwart. Vom Hildebrandslied und den Merseburger Zaubersprüchen über die Werke Lessings, Schillers, Goethes,Heines und Fontanes, über die Manns und Brecht bis hin zu Böll, Grass und Julia Franck haben die Autoren einen Kanon der deutschen Dichtung zusammengestellt, der keine der zahlreichen Sternstunden unberücksichtigt lässt. Den ca. 1000 Werkartikeln sind dabei Daten zum Autor, zu Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, weiteren Werken des Autors und verwandten Werken anderer Autoren beigefügt. Die Texte selbst positionieren das Werk in seiner Zeit, rekapitulieren seinen Inhalt und liefern eine Kurzinterpretation. Ca. 170 Artikel zu zentralen Bewegungen und Begriffen vervollständigen das Bild. Ob Spielmannsdichtung, Aufklärung, Bildungsroman, Vormärz, Schriftsteller und Nationalsozialismus, Literaturverfilmung oder Digitale Literatur; leichtverständlich werden hier vielfältige Zusammenhänge erschlossen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.08.2008

FR-Rezensentin Anja Hirsch ist erleichtert, dass es für Germanisten von heute immer mehr Alternativen zum problematischen Standardwerk der Frenzels, "Daten deutscher Dichtung", gibt. Gleich in zwei "beachtlichen Fleißbänden" fand sie "verlässliche Informationen": In der Literaturchronik der Brüder Peter und Hartmut Stein konnte die Hirsch "trefflich stöbern", da ihr neben den Werkeinträgen noch 131 kurze Informationstexte, beispielsweise zur Literatur in der DDR, neue Anreize gaben. Anja Hirsch empfindet die Chronik als recht schülernah, wenn das auch manchmal mit dem Preis der Vereinfachung erkauft sei, wie die Rezensentin anmerkt. Außerdem fand sie wertvolle Anmerkungen zu einer kritischeren Bestseller-Rezeption. Auch wenn für die Rezensentin Feridun Zaimoglu zu kurz kommt und Tereza Mora zu ausführlich erwähnt ist: dass jeder Kanon Lücken aufweist, räumt sie selbst ein.