Charlie SummersRoman
Berlin Verlag, Berlin
2010
ISBN
9783827008831, Gebunden, 288Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Thomas Stegers. Hector Chetwode-Talbots wichtigstes Kapital sind seine Kontakte. In exklusiven Restaurants und bei dekadenten Jagdausflügen überredet er Bekannte und Kollegen, Millionen in den dubiosen Hedgefonds seines Freundes Bilbo zu investieren. Von Finanzen hat er gerade genug Ahnung, um nicht als Hochstapler aufzufliegen. Und in Bilbos Firma scheint auch sonst nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Dann tritt Charlie Summers in sein Leben. Ein naiver Pechvogel mit wenig Feingefühl und großem Ego. Ein Typ, der alles zu Geld machen will, was ihm in die Hände fällt, und gern bereit ist, ein Auge zuzudrücken, wenn dabei Delphine zu japanischem Hundefutter verarbeitet werden.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 15.01.2010
Ein Gespür fürs Schrullige kann der Rezensent dem Autor nicht absprechen. Ebenso wenig vermisst Christoph Schröder bei Paul Torday genaue Charakterzeichnung, leisen Humor und ein Talent für komische, zunächst eher unwahrscheinlich scheinende Szenen. Leider macht das alles noch keinen großen Roman. Laut Schröder krankt Tordays doppelte Hochstaplergeschichte an einer allzu aufdringlichen Parallelführung seiner beiden Hauptfiguren, dem Finanzmakler Eck und dem Hundefutter-Vertreter Charlie Summers, Gauner alle beide. Und das in die Geschichte eingeflochtene Psychogramm global agierender Finanzhaie findet Schröder auch nicht sonderlich originell.